Das Hildesheimer antifaschistische Kollektiv AFK37 hat gestern Nachmittag vor dem SPD-Büro im Gewerkschaftshaus in der Osterstraße für die Rückkehr von Maja T. nach Deutschland demonstriert, die in Ungarn in Haft sitzt. Etwa 60 Personen - so die Schätzung der Gruppe - nahmen an dem Protest teil, bei dem es Redebeiträge gab und 120 Pappteller am Büro angebracht wurden, als Symbol für die durch T. bei ihrem 40-tägigen Hungerstreik verweigerten Mahlzeiten. Mit Verweis auf katastrophale Zustände in der Haft und Misshandlungen durch die ungarische Justiz forderten die Demonstrierenden die sofortige Rücküberstellung nach Deutschland. Dieser Aufruf richtete sich insbesondere an die SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Rump, die jedoch nicht vor Ort war.
T. war wegen des Vorwurfs, in Ungarn Rechtsextreme angegriffen und schwer verletzt zu haben, Ende Juni letzten Jahres von den Berliner Behörden überstellt worden. Der Fall macht bis heute bundesweit Schlagzeilen, auch weil nach dem Stattgeben der Auslieferung durch das Berliner Kammergericht das Bundesverfassungsgericht umgehend einem Eilantrag stattgegeben hatte, um die Auslieferung zu stoppen - die Behörden hatten aber innerhalb dieses kurzen Zeitraums bereits Fakten geschaffen. Zuletzt hatte Außenminister Johann Wadephul (CDU) angekündigt, sich in dem Fall für bessere Haftbedingungen einzusetzen.
Korrektur 11 Uhr: "Rückkehr" beschreibt die Kernforderung des Protests besser als "Freilassung"
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Der Kader des Volleyball-Bundesligateams der Helios Grizzlys Giesen für die kommenden Saison ist komplett. Das melden die Sportnews Hildesheim. Der letzte Neuzugang ist demnach der 20 Jahre alte Argentinier Ramos Iñaki, der als Diagonalangreifer in das 12-köpfige Team kommt. Die neue Saison beginnt am 22. Oktober mit einem Auswärtsspiel gegen den VC Bitterfeld-Wolfen.
Der Kader 2025/26 besteht aus sieben Neuzugängen und fünf Spielern, die bereits in der letzten Saison im Team waren. Acht Spieler haben den Verein verlassen, darunter auch der langjährige Kapitän Hauke Wagner, der seine aktive Spielerkarriere beendet. Für ihn wird es am 28. September noch ein besonderes Abschiedsspiel in der Giesener Sport- und Mehrzweckhalle geben.
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Die LEADER-Börderegion mit den Partnerkommunen Algermissen, Harsum, Hohenhameln und Sehnde hat für Anfang September eine öffentliche Veranstaltung mit dem Titel "Gemeinsam stark in Europa – wo ist die EU für uns spürbar?" angekündigt. Diese soll als "LEADER-Forum" am 3. September abends in der KGS Sehnde stattfinden. Man wolle zum Einen die bisher erzielten Erfolge präsentieren, und zum Anderen darüber sprechen, wo die Europäische Union auch im ländlichen Raum konkret spürbar ist. Dazu habe man unter anderem dem Verein Pulse of Europe eingeladen.
Interessierte können sich ab sofort für das Forum anmelden bei Carlice Berestant unter der Mail-Adresse
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Das städtische Begegnungs- und Kompetenzzentrum "Hi.punkt" im 1. Stock der Arneken Galerie bleibt bis mindestens Ende Juni 2028 bestehen. Wie die Stadt mitteilt, wurden entsprechende Fördergelder jetzt zugesagt. Man sei darüber sehr erleichtert, sagte die Projektkoordinatorin Rosa Lynn Grave - bisher sei die Weiterfinanzierung über diesen Sommer nicht sicher gewesen. Sie habe deshalb kurzfristig für die Stadt beim Asyl, Migrations- und Integrationsfonds der EU noch Fördergelder in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro beantragt, nachdem das Land als bisheriger Haupt-Geldgeber erhebliche Kürzungen in Aussicht gestellt hatte.
Der Hi.punkt richtet sich an Menschen sowohl mit als auch ohne Migrationsgeschichte und soll die drei Elemente Begegnung, professionelle Angebote und Partizipationsmöglichkeiten verbinden, wobei ein nachmittäglicher Treff das zentrale Element ist. Dort kann nicht nur verweilt werden, sondern es gibt auch einen Spielbereich für Kinder und z.B. ehrenamtlich organisierte Deutschlerngruppen.
Sozialdezernent Malte Spitzer sagte, die Zahl von durchschnittlich etwa 70 Personen pro Öffnungstag sprächen für sich – der Bedarf an Begegnungsorten wie diesem sei enorm. Die EU-Förderung ermögliche es, den Hi.punkt nicht nur fortzuführen, sondern auch strukturell zu festigen.
Derzeit ist der Hi.punkt in der Sommerpause und öffnet wieder am 18. August.
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Polizei und Autobahnpolizei haben zwischen dem Montag der Vorwoche und diesem Montag insgesamt 326 Fahrzeuge und 346 Personen im Raum Hildesheim kontrolliert. In der Bilanz heißt es, bei den 290 Pkw, 15 Lkw, fünf Kleinkrafträdern, vier E-Scootern und zwei Fahrrädern seien zahlreiche Ordnungswidrigkeiten und auch Straftaten registriert worden. Schwerpunkte der Aktion seien u.a. die Verkehrstüchtigkeit, zu schnelles Fahren oder die Ablenkung am Steuer etwa durch Mobiltelefone gewesen.
238 Verstöße fielen demnach in den Bereich der Verkehrsordnungswidrigkeiten, etwa das Fahren unter Drogeneinfluss, Rotlicht-, Gurtpflicht- und Handyverstöße oder mangelnde Ladungssicherungen. So gab es allein 50 Verstöße gegen die Gurtpflicht, und in neun Fällen waren Kinder gar nicht oder nicht richtig angeschnallt. Unter den 15 festgestellten Straftaten waren Verstöße gegen das Pflichtversicherungs- und Betäubungsmittelgesetz, Trunkenheit im Verkehr oder das Fahren ohne Fahrerlaubnis. In allen Fällen seien entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Ergänzend dazu wurden bei Geschwindigkeitsmessungen mit einer mobilen Anlage mehr als 1.000 Überschreitungen festgestellt, so die Polizei. Das Ergebnis dieser Sicherheitswoche zeige einmal mehr, wie notwendig solche Maßnahmen sind. In den meisten Fällen seien diese von den Verkehrsteilnehmenden positiv aufgenommen worden - in wenigen Fällen aber sei man auch auf Ablehnung und Unverständnis gestoßen.
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