In Osnabrück wird heute das Islamkolleg Deutschland feierlich eröffnet - die erste Stätte zur bundesweiten Ausbildung von Imamen und religiösem Betreuungspersonal. Der Unterricht dort findet in deutscher Sprache statt und wird vom deutschen Staat finanziert, heißt es in einer Mitteilung. Getragen wird das Kolleg wird von mehreren kleinen Islamverbänden und auch dem Zentralrat der Muslime, die zweijährige Ausbildung ist aber nicht an eine Verbandszugehörigkeit gebunden. Bisher werden die meisten Imame in Deutschland im Ausland ausgebildet, zumeist in der Türkei.
Nach dem Vorbild der Seminare für christliche Priester und Pastorinnen oder jüdische Rabbiner lernen die Kollegiaten und Kollegiatinnen in Osnabrück zu predigen, den Koran zu rezitieren, Gemeindegruppen anzuleiten und Seelsorge-Gespräche zu führen. Außerdem wird auch eine Seelsorge-Ausbildung etwa für Krankenhäuser, Gefängnisse oder die Bundeswehr angeboten. Unter den 35 Personen des ersten Jahrgangs sind 20 Prozent Frauen.
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Der Hildesheimer Stadtrat hat gestern Abend einstimmig beschlossen, den Plan für ein neues Gefahrenabwehrzentrum nahe des Berliner Kreisels weiterzuverfolgen. Es soll die derzeitige Feuerwache am Kennedydamm ablösen, die für ihre wachsenden Aufgaben schon lange zu klein geworden ist. Am neuen Standort sollen verschiedene, sicherheitsbezogene Aufgaben zusammengezogen werden.
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte, es handele sich um ein Mammutprojekt und das vermutlich größte Einzel-Investitionsvorhaben der letzten Jahrzehnte. Die Kosten von erwartet bis zu 85 Millionen Euro machten diese Ratsentscheidung zu einer mit immenser Tragweite - die allerdings alternativlos sei. Die derzeitige Feuerwache sei mit 7.000 Quadratmetern viel zu klein und entspreche nicht mehr den aktuellen Vorgaben.
Vertreter verschiedener Fraktionen bestätigten den Bedarf, mahnten aber eine genaue Finanzkontrolle an. So sagte etwa Volker Spieth von den Grünen, der Rat habe ein "Maximum an Risikovorsorge" in den Prozess eingebaut, es bestünden aber auch noch viele Fragezeichen. Auf dem Prüfstand steht vor allem ein geplantes Ausbildungszentrum.
Die Stadt wird das Projekt nun vorantreiben, so dass Ende des Jahres mit einer genaueren Planung eine zweite und dann endgültige Grundsatzentscheidung darüber fallen kann.
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Vor dem Landgericht Hildesheim hat gestern ein Prozess gegen eine 60 Jahre alte Frau aus Sarstedt begonnen, die einen ihrer Söhne vernachlässigt und misshandelt haben soll. Sie gestand bereits am ersten Tag die Vorwürfe gegen sie ein: Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, dem Siebenjährigen nicht genug zu Essen gegeben zu haben, so dass dieser bei Mitschülern darum bitten musste, und ihn auch mehrfach mit einer Thermoskanne auf den Kopf geschlagen zu haben.
In der Zeit von März bis Juni des letzten Jahres musste er wegen der Coronapandemie zuhause bleiben und deshalb hungern. Polizisten entdeckten ihn schließlich abgemagert in der Wohnung der Frau, nachdem die Mutter ihn krankgemeldet hatte - die Familie hatte schon früher Kontakt mit dem Jugendamt gehabt. In den Ermittlungen kam der weitere Vorwurf auf, dass auch ein anderer, heute erwachsener Sohn von ihr misshandelt worden war.
Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf Misshandlung von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.
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Die Grünen in Algermissen und Harsum planen für Anfang Juli einen "Video-Stammtisch" zum geplanten Ausbau des Hildesheimer Stichkanals. Es soll um die Frage gehen, welche Auswirkungen eine Vertiefung und Verbreiterung des Kanals auf die Natur hätte, welche konkreten Pläne es bereits gebe und wie der Stand der Dinge ist. An der Veranstaltung werde auch der Bundestagesabgeordnete Ottmar von Holtz teilnehmen. Sie ist für den 5. Juli um 19:30 Uhr geplant, Interessierte werden gebeten sich per E-Mail an
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Die beiden Impfzentren des Kreises in Alfeld und Hildesheim stellen ab heute auch digitale Impfnachweise aus. Das teilt der Kreis mit. Dies gelte aber nur für Personen, die auch dort geimpft werden, und auch nicht nachträglich. Wer früher in einem der Impfzentren geimpft wurde, soll den Nachweis demnächst über die Internetseite des Landes www.impfportal-niedersachsen.de abrufen können. Außerdem stellen auch Ärzte und Apotheken für jeweils dort geimpfte Personen den Nachweis aus.
Beim digitalen Impfnachweis handelt es sich um einen QR-Code, der in die Corona Warn-App und die CovPass-App eingelesen werden kann. Wer kein Smartphone nutzen kann oder möchte, kann auch einen Ausdruck dieses Codes mitführen. Auch der gelbe Impfpass als Nachweis behalte weiterhin seine Gültigkeit - der digitale Impfnachweis sei somit ein zusätzliches Angebot, der nur auf Wunsch ausgestellt wird.
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