Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU) zeigt sich erschrocken über den massiven Anstieg der erfassten Fälle von sexueller Gewalt gegen Kinder. Das Ausmaß dieser Verbrechen sei grauenhaft und jenseits dessen, was man sich vorstellen könne und wolle, sagte Havliza. Nach einer Statistik des Bundeskriminalamtes sind die Fälle von Kindesmissbrauch im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr deutschlandweit um 6,8 Prozent auf mehr als 14.500 Taten gestiegen. Die Zahlen bei Kinderpornografie stiegen demnach sogar um 53 Prozent auf 18.761.
Vor allem im Internet bildeten sich immer neue Netzwerke, die nach mehr Material verlangten und somit weitere Taten verursachten, so Havliza. Ein erster Schritt bei der Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder sei die kürzlich erfolgte Erhöhung der Strafrahmen. Jetzt müsse auch der Verfolgungsdruck erhöht werden, betonte die Ministerin. Dazu gehöre auch eine angemessene und zielgerichtete Verkehrsdatenspeicherung, um die Täter besser ermitteln zu können.
sk
Kinder und Jugendliche müssen nach Ansicht der Initiative Niedersächsischer Ethikrat nach der dritten Corona-Welle im Mittelpunkt zukünftiger Politik stehen. Kinderrechte und insbesondere das Recht auf Bildung und Teilhabe müssten nun möglichst umfassend verwirklicht werden, erklärte die Initiative. Im Sinne der Teilhabegerechtigkeit seien dabei neben dem Bildungsbereich auch andere Lebensbereiche mitzudenken.
Mit Gutscheinprogrammen und kostenlosen Öffnungen solle Kindern und Jugendlichen in der nächsten Zeit der Zugang zu Freizeitaktivitäten und Erlebnissen erleichtert werden, forderte die Initiative. Als Vorreiter wurde hier die Stadt Hildesheim erwähnt, die persönlich adressierte Briefe an Kinder versendet, denen ein Gutschein beilegt, der innerhalb der Stadt eingelöst werden kann.
Für den Infektionsschutz sei die weiterhin konsequente Umsetzung der Schutzkonzepte in den Bildungseinrichtungen und die zügige Impfung insbesondere der erwachsenen Kontaktpersonen von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen, heißt es weiter.
sk
Der Vorverkauf für die Internationalen Fredener Musiktage hat begonnen. Die Unter dem Thema „Plan B: Beethoven, Bach, Brahms…“ bringen die Veranstalter zum 30-jährigen Jubiläum im Sommer Kammermusikkonzerte im Einstundenformat heraus. Auch eine Vernissage und zwei Komponistenportraits in Freden und Alfeld sowie zwei Sonderkonzerte mit dem Bundesjugendorchester in Einbeck sind geplant.
Anlässlich des Jubiläumsjahres wurden zwei Kompositionen in Auftrag gegeben, die beide im Rahmen der Konzertreihe zur Uraufführung gebracht werden sollen.
sk
Das Institut für Sportwissenschaft der Universität Hildesheim richtet die diesjährige Fachtagung für Sportpädagogik der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft als Online-Veranstaltung aus. Vom morgigen Dienstag bis Freitag erwarte die Universität rund 250 Teilnehmende. Damit handele es sich um die größte deutschsprachige Fachtagung im Bereich Sportpädagogik.
Während der dreitätigen Online-Tagung wollen Expert*Innen unter anderem über die Einordnung von sportpädagogischen und -didaktischen Konzepten vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen diskutieren. Auch Einflüsse der Corona-Pandemie und der Digitalisierung sollen besprochen werden.
Organisiert wird die Veranstaltung von einem Team um Prof. Dr. Vera Volkmann und Prof. Dr. Peter Frei von der Universität Hildesheim.
sk
Die Umweltverbände BUND und Nabu sowie das Salzgitteraner Bündnis gegen Schacht Konrad erhöhen den Druck gegen das in Salzgitter geplante Atommüllendlager. Vergangene Woche übergaben sie Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) einen Antrag auf Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses für Schacht Konrad. Umweltschützer bemängeln unter anderem, dass das Endlager bereits 2002 genehmigt wurde. Die damals vorgelegten Pläne entsprächen nicht mehr dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung baut das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad zurzeit zum Bundesendlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle aus. Es soll bis zu 300.000 Kubikmeter Atommüll aufnehmen, die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant. Genehmigungsbehörde für Schacht Konrad ist das Land Niedersachsen.
sk
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