Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hat angesichts der derzeitigen Entwicklung der Corona-Pandemie dazu aufgerufen, nach Möglichkeit wieder verstärkt von zuhause zu arbeiten. Die Infektionszahlen sprächen derzeit eine klare Sprache. Die kommenden Wochen seien entscheidend, ob das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bleibe - und daher sei es jetzt wichtig, die Zahl der Kontakte so weit wie möglich zu begrenzen.
Der DGB-Vorsitzende für Niedersachsen, Mehrdad Payandeh, bezeichnete die Initiative der Ministerin als einen Weckruf. Es gelte jetzt, Ruhe zu bewahren, aber gleichzeitig auch die steigenden Neuinfektionen in den Griff zu bekommen, um einen Lockdown zu verhindern. Die Politik sollte deshalb das Recht auf Homeoffice gesetzlich verankern und vor allem den Arbeits- und Gesundheitsschutz sicherstellen: Es brauche auch bei mobiler Arbeit klare Regeln, denn sonst blieben Kosten und gesundheitliche Risiken an den Beschäftigten hängen.
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Ministerpräsident Stephan Weil hat angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen dazu aufgerufen, das eigene Verhalten in der Krise zu überprüfen und umsichtig zu agieren. Das Land sei derzeit in einer ernsten Situation, sagte er am Mittag bei einer Pressekonferenz. Es gelte, die Steigerung bei den Corona-Fällen aufzuhalten und die Zahlen möglichst wieder zurückzuführen. Dabei soll alles getan werden, um einen zweiten Shutdown wie im Frühjahr zu verhindern.
Das Land Niedersachsen werde die Vereinbarungen des letzten Corona-Gipfels in Berlin ohne Abstriche umsetzen. Dabei werde man sich mit den Kommunen absprechen - je nach Lage seien etwa weitere Kontaktbeschränkungen, Begrenzungen bei Besucherzahlen oder auch Sperrstunden ab 23 Uhr für die Gastronomie möglich. Wenn die Zahl der Infektionen in einer Region über 50 Fälle je 100.000 Einwohner in einer Woche steige, sei eine "harte Intervention" geboten. Für das umstrittene Beherbergungsverbot soll es weitere Gespräche auf Bundesebene geben - mit dem Status Quo sei niemand zufrieden, so der Ministerpräsident.
Mit verschiedenen Programmen sollen die Auswirkungen der Beschränkungen abgemildert werden, außerdem sollen die Kommunen personell weiter unterstützt werden.
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In der Nacht auf Mittwoch sind unbekannte Täter in ein Lebensmittelgeschäft in der Gravelottestraße eingestiegen. Das meldet die Polizei. Sie hebelten offenbar ein Lüftungsgitter auf und gelangten so ins Innere - dort durchsuchten sie Schränke und flüchteten mit Tabakwaren und Alkoholflaschen. Wer in der Nacht zwischen 1 und 2:30 Uhr in der Nähe verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, wird gebeten, sich bei der Polizei Hildesheim unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939 115 zu melden.
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WissenschaftlerInnen der Tierärztlichen Hochschule Hannover wollen Hunde darauf trainieren, an Corona erkrankte Menschen zu erkennen - noch bevor sie Symptome entwickeln. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, hätten Hunde in einem Pilotprojekt bereits gezeigt, dass sie mit hoher Trefferquote zwischen Proben von infizierten und nicht-infizierten Menschen unterscheiden können. Deshalb werden nun infizierte Freiwillige mit und ohne Symptome gesucht, die bereit sind, eine Speichelprobe abzugeben. Damit sollten die Hunde weiter sensibilisiert werden.
Das Coronavirus sei unter anderem so tückisch, weil infizierte Personen bereits einige Tage vor den ersten Symptomen andere anstecken könnten, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) bei einem Besuch an der Hochschule. Wenn wissenschaftliche Belege einen Einsatz der Hunde beispielsweise an Flughäfen ermöglichen würden, könnten mögliche Verdachtsfälle früh identifiziert und gezielt getestet werden. Das würde Testkapazitäten entlasten und Infektionsketten früh unterbrechen.
Weitere Infos gibt es auf der Internetseite der Hochschule, Interessierte können sich per Mail unter der Adresse
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Rund 200 Beschäftigte des Öffentlichen Diensts haben heute Mittag auf dem Hildesheimer Marktplatz demonstriert. Der Protest war Teil einer bundesweiten Aktion der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vor der dritten Verhandlungsrunde im Öffentlichen Dienst. Sie fordert für die 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4, 8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, sowie 100 Euro mehr im Monat für Azubis und Praktikant*innen.
Auf dem Marktplatz traten verschiedene SprecherInnen auf. Sie beschrieben unter anderem die wegen Corona sehr angespannte Lage beim Gesundheitsamt, oder auch die Tatsache, dass in vielen Bereichen Stellen selbst nach mehrfacher Ausschreibung nicht besetzt werden könnten - dies müsse für die Arbeitgeber ein Signal sein, dass die Arbeit im Öffentlichen Dienst attraktiver gemacht werden müsse.
Die dritte Verhandlungsrunde beginnt nächste Woche Donnerstag in Potsdam.
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