Vor dem Oberlandesgericht Celle ist das Urteil gegen den mutmaßlichen Chef des "Islamischen Staats" in Deutschland, Abu Walaa, gesprochen worden. Der 37-Jährige muss demnach zehneinhalb Jahre in Haft.
Er und mehrere Mitangeklagte haben nach Ansicht des Gerichts junge Leute radikalisiert und in Kampfgebiete wie den Irak oder Syrien geschickt. Die Bundesanwaltschaft hatte elfeinhalb Jahre Haft gefordert, die Verteidigung dagegen einen Freispruch oder zumindest eine deutlich mildere Strafe.
Abu Walaa war Imam der Moschee des Deutschsprachigen Islamkreises Hildesheim (DIK). Dieser Verein war - nach mehreren vorigen Durchsuchungen - im März 2017 vom niedersächsischen Innenministerium verboten worden. Walaa war bereits im November 2016 in Bad Salzdetfurth festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht worden.
Innenminister Boris Pistorius sagte zum Celler Urteil, es sei richtungsweisend und wichtig für Niedersachsen, für Deutschland und für die Bekämpfung der jihadistischen Ideologie. Das Gericht habe mit dem Urteil deutlich gemacht, dass jihadistische Prediger wie Abu Walaa und ihre Gehilfen in einer wehrhaften Demokratie für ihre extremistischen Aktivitäten zur Rechenschaft gezogen werden.
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Ergänzt 12 Uhr: Reaktion des Innenministers
Hildesheim ist im Vergleich eine relative günstige Stadt, um zu studieren. Das zeigt eine neue Auswertung des Online-Portals www.immowelt.de. Darin wird dargestellt, welcher Anteil der Studienförderung BAföG (im Höchstsatz) für die Miete aufgewendet werden muss - 68 Städte werden verglichen. Für Hildesheim wird eine mittlere Miete von 280 Euro für eine 40 qm2-Wohnung angegeben, was 33 Prozent des Höchstsatzes ergibt. In Hannover liegt dieser Anteil laut Erhebung bei 41 Prozent und in Braunschweig bei 35 Prozent.
Besonders teure Städte sind demnach München mit 87 Prozent und Stuttgart mit 62 Prozent, besonders günstig dagegen sind Chemnitz mit 21 Prozent und Cottbus mit 23 Prozent.
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In Niedersachsen breiten sich bestimmte eingewanderte oder eingeschleppte Tierarten weiter aus. Das meldet die Landesjägerschaft. Die jährlich erhobenen so genannten Jagdstrecken zeigten, dass bei Waschbär, Marderhund und Biberratte als auch bei der Nilgans die Zahl der erlegten Tiere 2020 im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich angestiegen sei.
Am höchsten war der Anstieg demnach beim Waschbären mit einem Plus von knapp 36 Prozent - über 20.400 Tiere wurden erlegt. Bei der Biberratte, auch Nutria genannt, stieg die Zahl der Abschüsse um fast 28 Prozent, beim Marderhund um gut 26 Prozent und bei der Nilgans um etwa 10 Prozent.
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Immer mehr Menschen wenden sich bei Beschwerden außerhalb der Öffnungszeiten von Arztpraxen lieber an den ärztlichen Bereitschaftsdienst, als zur Notaufnahme eines Krankenhauses zu gehen. Das meldet die Kaufmännische Krankenkasse mit Bezug auf eine eigene Erhebung.
2020 suchte weniger als jeder Vierte die Notaufnahme auf, während fast jeder Zweite stattdessen den Bereitschaftsdienst aufsuche. Im Jahr zuvor waren dagegen die Anteile mit rund 30 Prozent annähernd gleich. Als Erklärung hieß es, dass der Bereitschaftsdienst und seine Nummer 116 117 durch die Corona-Krise deutlich bekannter geworden sind. In einer Umfrage konnte inzwischen rund 30 Prozent der Befragten diese Nummer richtig angeben - 2018 waren es dagegen nur etwa halb so viele.
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Die Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen schließt zum 30. Juni ihre Geschäftsstelle in Borsum. Diese werde mit der Geschäftsstelle in Harsum zusammengelegt, heißt es in einer Mitteilung, auch die KundenberaterInnen wechseln dorthin. Der Geldautomat in Borsum stehe dann noch bis Ende September zur Verfügung.
Hintergrund der Entscheidung seien die Auswirkungen der anhaltenden Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Erträge der Banken drücke, und das veränderte Kundenverhalten. Weit mehr als die Hälfte der Kunden erledigten demnach ihre alltäglichen Bankgeschäfte inzwischen über das Internet – mit steigender Tendenz. Das führe dazu, dass kleinere Filialen wie in Borsum für einfache Serviceleistungen immer weniger in Anspruch genommen werden, so die Volksbank.
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