Die Musikschule Hildesheim hat im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“ weitere Zuwendungsbescheide erhalten. Somit sei es möglich, nach den Sommerferien Ende August neue Kurse anzubieten, teilt Musikschulleiter Detlef Hartmann mit. Angeboten werden sollen ein „transkulturelles Saz-Orchester“, „kurdische Musik mit der Langhalslaute“, „Capoeira für Kinder“ und „ein musikalisches Nachmittagsangebot im ETUI und Broadway“.
Die Musikschule beteiligt sich an dem Förderprogramm seit 2016 und hat für ihre Angebote bisher über 750.000 Euro erhalten. Diese Gelder gingen 1:1 in die Projektumsetzungen und seien somit ein sehr gewichtiger Beitrag im Rahmen der Integrationsarbeit der Musikschule, so Hartmann. Kooperationspartner bei diesem Projekt sind die Universität Hildesheim, das Center for World Music, Asyl e.V. und die Caritas.
sk
Bei einem Feuer in einer Einrichtung für betreutes Wohnen und Wohngemeinschaften in der Liegnitzer Straße in Sarstedt sind heute Morgen drei Personen leicht verletzt worden. Laut Bericht hatte ein Knall gegen 4 Uhr einen Mann geweckt, der aus seinem Fenster eine brennende Mülltonne entdeckte und die Feuerwehr rief. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand neben der Tonne auch die Außenfassade des angrenzenden Hauses inklusive des Dachstuhls in Brand.
Das Haus wurde sofort evakuiert, wobei einige Personen nur sitzend oder liegend transportiert werden konnten. Auch angrenzende Gebäude wurden aus Sicherheitsgründen geräumt. Drei Anwohner im Alter von 57, 82 und 86 Jahren wurden leicht verletzt in Krankenhäuser eingeliefert.
Der Einsatz war gegen Mittag beendet, Brandermittler und Spurentechniker der Polizeiinspektion Hildesheim haben die Ermittlungen übernommen. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.
fx
In einem laufenden Streit zwischen der Landesregierung und dem Naturschutzbund NABU über Wege zu mehr Artenschutz gibt es offenbar Zeichen der Entspannung. Umweltminister Olaf Lies (SPD) und Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) sagten gestern gemeinsam, sie freuten sich über Signale des NABU, unter Umständen auf ein Volksbegehren verzichten zu wollen. Der NABU fordert dafür klare gesetzliche Grundlagen für den Naturschutz und den so genannten "Niedersächsischen Weg".
Hintergrund des Streits war, dass der NABU und andere Organisationen ein Volksbegehren zu mehr Artenschutz initiieren wollten, die Landesregierung dann aber mit dem "Niedersächsischen Weg" ein eigenes Artenschutzprogramm startete. Dies wurde von den Umweltschützern als Versuch gewertet, einem Volksbegehren zuvor zu kommen und eine inhaltlich schwächere Lösung als Alternative zu präsentieren.
Der "Niedersächsische Weg" ist eine Vereinbarung der Landesregierung mit der Landwirtschaft und Umweltorganisationen. Er sieht unter anderem vor, den Anteil des Öko-Landbaus bis 2025 auf zehn Prozent und bis 2030 auf 15 Prozent zu erhöhen. Außerdem soll es verschiedene andere Verbesserungen im Naturschutz-, Wasser- und Waldgesetz des Landes sowie zusätzliches Geld im hohen zweistelligen Millionenbereich jährlich für den Artenschutz geben. Dazu soll es in den nächsten Wochen eine Gesetzesvorlage geben, die dann vom Landtag beraten wird.
fx
In diesem Jahr gibt es kein Hildesheimer Seefest am JoBeach. Das haben die gbg als Hauptsponsor und die Event Werft als Veranstalter heute bekannt gegeben. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen habe man feststellen müssen, dass es zu viele Hürden und Fragezeichen gab. So wären etwa nur 500 Personen pro Veranstaltungstag erlaubt worden - in den vergangenen Jahren seien aber bis zu 15.000 BesucherInnen gekommen. Das Seefest sei ein Fest für alle und es sollte wie immer kostenlos sein, so Jens Mahnken von der gbg, und das wäre in diesem Jahr nicht möglich gewesen.
Das Seefest hatte 2017 seine Premiere und wurde schnell ein fester Bestandteil des Hildesheimer Sommers. Dieses Jahr sollte es Mitte September stattfinden. Wenn sich die Situation entspanne und die Auflagen weiter gelockert werden können, dann werde das Fest 2021 wieder stattfinden: Das Seefest mache Pause, aber es verschwinde nicht, so die Organisatoren.
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Der Hildesheimer Pflasterzauber ändert in diesem Jahr wegen der Coronakrise sein Konzept. Wie das Marketing mitteilt, finden am Wochenende vom 25. bis zum 27. September insgesamt sieben Shows an zwei Spielorten statt. Statt der traditionellen Spenden in den Hut gebe es nun Eintrittskarten - heute beginnt dafür der Vorverkauf.
Projektleiter Klaus Wilhelm betont, der Pflasterzauber 2020 sei keine Notlösung, sondern vielmehr eine neue und besondere Art der Freilichtbühne. Man wolle künstlerische Ausdrucksformen mit besonderen Orten der Stadt in Verbindung bringen und dabei Ungewöhnliches und Grenzen ausprobieren. So starte man dieses Jahr mit zwei Vorstellungen auf dem obersten Parkdeck auf dem Galeria-Gebäude. Der zweite Schauplatz ist am Samstag und Sonntag der Domhof. Pro Vorstellung sind auf dem Dach jeweils 300 Besuchende zugelassen, auf dem Domhof sind es 500.
Die Tickets kosten für Erwachsene am Freitag 10 und sonst 15 Euro pro Vorstellung, sie sind in der Tourist-Information Hildesheim am Marktplatz und online unter www.hildesheim.de/tickets erhältlich. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Programm.
fx
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