Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) rechnet damit, dass es in den kommenden Wochen mehr Ausgangssperren im Land geben wird. Das sagte er in einer Regierungserklärung am Freitag. Um die derzeit laufende dritte Welle zu brechen, werde man auf drei Schwerpunkte setzen: Mehr Tests, mehr Impfungen, und den Infektionsschutz. Dazu gehöre, mit Blick auf private Kontakte über Ausgangssperren zu sprechen. Dabei gehe es um die Zeit zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens, in dem sich Bürger*Innen nicht ohne wichtigen Grund im öffentlichen Raum aufhalten dürften.
Maßgeblich für eine solche Entscheidung sei die Lage vor Ort. Ab einem Inzidenzwert von 100 bestehe eine Pflicht für die Kommunen, Ausgangsbeschränkungen zu prüfen, und ab dem Wert 150 sollten sie grundsätzlich angewendet werden - wobei die Kommunen im Rahmen ihrer konkreten Beurteilung davon absehen könnten, wenn auch durch andere Maßnahmen die Infektionszahlen wieder unter diesen Wert gesenkt werden können. Die Dynamik der Infektionswelle sei besorgniserregend und diese Dynamik müsse man brechen.
Mit Blick auf die abgesagte "Osterruhe" sagte Weil, dass ihm der dadurch ausgelöste Vertrauensschaden sehr leid tue. Auch wenn die Kanzlerin dafür die Verantwortung übernommen habe, sei es doch eine gemeinsame Entscheidung gewesen, und er trage so Mitverantwortung. Der Grundgedanke bleibe aber nach wie vor absolut richtig: Seine Bitte für die Osterferien sei, die Feiertage als Chance zu nutzen, noch einmal alles deutlich herunterzufahren und Kontakte zu beschränken.
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Betrüger sind Ende der Woche fast mit dem "Enkeltrick" erfolgreich gewesen. Wie die Polizei mitteilt, hatten ein Mann eine 82 Jahre alte Frau aus Schellerten am Telefon davon überzeugt, ihr Enkel zu sein. Er brauche wegen eines Verkehrsunfalls dringend Geld, um die Schäden zu regulieren.
Die Dame ging dann zur Bank, um einen hohen vierstelligen Betrag abzuheben. Ein aufmerksamer Mitarbeiter befragte sie nach dem Zweck, doch der angebliche Enkel hatte sie instruiert, den eigentlichen Grund nicht zu nennen - so gab sie an, sich elektrische Haushaltsgeräte anschaffen zu wollen. Wieder zuhause, meldete sich Betrüger nicht bei ihr, und sie rief ihren Sohn an - so flog der Schwindel auf.
Laut Polizei gab es in den letzten Tagen mindestens neun weitere Betrugsversuche per Telefon. In den bekannten Fällen reagierten die Angerufenen jedoch richtig, indem sie die Gespräche beendeten und Anzeige erstatteten.
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Der angekündigte Start der neuen American Football-Mannschaft "German Knights 1367 Niedersachsen" in der neu gegründeten Liga "European League of Football" fällt aus. Das teilte das Team mit Sitz in Hannover und Hildesheim letzte Woche über das Internet mit. In der Erklärung heißt es lediglich, die Verhandlungen über einen Franchisevertrag würden eingestellt und die Liga werde deshalb ohne die Knights starten. Zu den Gründen dafür würden keine weiteren Erklärungen abgegeben.
Das Team wurde mit vielen ehemaligen Spielern der Hildesheim Invaders zusammengestellt, nachdem deren Hauptsponsor sich zurückgezogen hatte, um mit den Knights in die neue Liga zu starten. Einige Spieler werden nun zu den Invaders zurückkehren, die allerdings nächste Saison nicht mehr in der 1. Liga der German Football League, sondern der 3. Liga antreten.
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Die Hildesheimer Blindenmission hat ab April ihren neuen Geschäftsführer. Andreas Chrzanowski tritt dann die Nachfolge von Pastor Frank Ewert an, der in Ruhestand geht. Chrzanowski war zuletzt der Blindenseelsorger der hannoverschen Landeskirche. Er selbst erblindete im Alter von 30 Jahren und war zwölf Jahre Gemeindepastor in Ostfriesland, bevor er 2013 nach Hannover wechselte. Er sagte, dass Sehbehinderte nach wie vor Diffamierungen erlebten. In seiner neuen Aufgabe freue er sich auf die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, etwa in China, wo die Blindenmission ein großes Netz von Einrichtungen für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche aufbauen konnte.
Die Hildesheimer Blindenmission gibt es seit 1890 - sie ist damit nach eigenen Angaben die älteste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Sie unterhält oder fördert Blindenschulen in mehreren asiatischen Ländern, und finanziert sich zu rund 80 Prozent aus Spenden.
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Das Hildesheim Marketing hat einen Ideen-Aufruf für das Projekt „Kultur findet Stadt“ gestartet. Dies ist eine der vor kurzem beschlossenen Maßnahmen, die mit Geldern aus dem städtischen Existenzsicherungsfonds finanziert werden.
Von Mai bis Juli sollen so jeweils donnerstags und samstags künstlerische Aktionen an verschiedenen Orten in der Innenstadt stattfinden. Pro Nachmittag sollen dabei zwei bis vier Formate gezeigt werden, sofern die Entwicklung der Pandemie dies zulasse. Dafür werden nun Hildesheimer Künstlerinnen und Künstler aller Sparten gesucht. Eine Aktion oder ein Auftritt könne etwa mitten auf der Straße, in einem Leerstand, auf einem Balkon, auf einem begehbaren Vordach, unter einem Baum oder in einem Hinterhof stattfinden, sagte Projektleiter Klaus Wilhelm. Alle Teilnehmenden erhalten eine festgelegte Gage.
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