Um in Coronazeiten mehr persönlichen Austausch möglich zu machen, bauen drei Studierende der HAWK eine neue E-Sport-Gemeinschaft auf. Robin Berndt, Paul Steinkamp und Niklas Strübe haben das Projekt „HAWK goes Uniliga“ gestartet, heißt es in einer Mitteilung. Sie wollen noch innerhalb des Sommersemesters ein E-Sport-Team aufzustellen, das dann in der Uniliga antritt. In dieser Liga messen sich Studierende deutscher Hochschulen in verschiedenen Computerspielen über das Internet.
Dabei solle es aber nicht allein um den Wettbewerb gehen, sondern mehr um den gemeinsamen Austausch. Prof. Dr. Corinna Ehlers, Dekanin der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, sagte, was früher das Telefon war, sei für Jugendliche heute die Kommunikation beim gemeinsamen Spielen. Damit knüpfe das Projekt, das in einem Seminar entstand, direkt an die Lebensrealität junger Menschen an. In seinem Rahmen sollen auch Themen wie etwa "Gewalt in Computerspielen" diskutiert werden.
Interessierte HAWK-Studierende können sich jetzt auf einem Discord-Server anmelden, so die Organisatoren - egal wie lange sie schon spielten und welche Spiele sie bevorzugten. Heute um 18 Uhr soll es dort auch ein erstes Kennenlernen für die Spieler*Innen geben.
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Der Fall eines lesbischen Paares aus dem Raum Hildesheim, das um die Anerkennung der gemeinsamen Mutterschaft für ihr Kind kämpft, kommt vor das Bundesverfassungsgericht. Das hat das Oberlandesgericht Celle heute entschieden.
Gesa Teichert-Akkermann und Verena Akkermann aus Schellerten wollen erreichen, dass sie als gleichberechtigte Elternteile in die Geburtsurkunde ihrer Tochter eingetragen werden, die im Februar letzten Jahres zur Welt kam. In Deutschland werden derzeit nur Mutter und Vater automatisch als Elternteile vermerkt. Bei lesbischen Paaren muss bisher die zweite Mutter vor einem Familiengericht beantragen, das Kind als Stiefkind zu adoptieren, was Monate oder Jahre dauern kann.
Vom Oberlandesgericht Celle hieß es nun, man halte die bisherige Regelung für verfassungswidrig. Deshalb habe man die Klage ausgesetzt und ans Bundesverfassungsgericht weitergeleitet. Aus Sicht des Celler Familiensenats fehle im derzeitigen Bürgerlichen Gesetzbuch eine Regelung für gleichgeschlechtliche Paare. Deshalb könnten die Richter das Gesetz nicht so auslegen, dass sie die "Co-Mutter" als Mutter feststellen könnten, so ein Sprecher. Weil man das Gesetz für verfassungswidrig halte, könne man den Antrag der Familie Akkermann aber auch nicht ablehnen. Deshalb würden die Akten nun auf dem Weg der "konkreten Normenkontrolle" nach Karlsruhe gegeben.
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Die andauernde Pandemie belastet die Seelen junger Menschen. Das ist das Ergebnis zweier Befragungen der Bertelsmann-Stiftung, an denen Forscher der Universitäten Hildesheim und Frankfurt/Main beteiligt waren. Diese hätten gezeigt, dass Jugendliche inzwischen vermehrt psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste beklagen.
Für die Untersuchung wurden im April und Mai letzten Jahres rund 5.000 sowie im November über 7.000 Jugendliche befragt. 61 Prozent von ihnen gaben an, sich teilweise oder dauerhaft einsam zu fühlen. 64 Prozent stimmten zum Teil oder voll der Aussage zu, psychisch belastet zu sein, und fast 70 Prozent hatten Zukunftsängste. Besonders häufig wurden diese Sorgen genannt, wenn gleichzeitig finanzielle Probleme bestanden. Auch gaben bei der zweiten Runde rund zwei Drittel der Befragten an, dass ihre Sorgen "eher nicht oder gar nicht gehört" werden.
Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, hält diese Ergebnisse für alarmierend. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste das Leben der jungen Menschen zunehmend bestimmen. Er forderte deshalb Freizeitangebote für Jugendliche trotz der Corona-Beschränkungen: Gerade wenn Schulen ihre Tore schließen, brauche es außerschulische Angebote, die soziale Interaktion ermöglichen, Bewegungs- und Ernährungsangebote für Kinder und Jugendliche aufrechterhalten sowie eine Ansprechfunktion in schwierigen familiären Situationen hätten, so Krüger. Angebote für junge Menschen in persönlichen Problemlagen müssten ausgebaut werden, und Kinder- und Jugendeinrichtungen müssten dafür auch auf digitale Angebote zurückgreifen können.
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Corona-Selbsttests für Schülerinnen und Schüler sollten zu Hause stattfinden und nicht in der Schule. Diese Forderung stellte jetzt die Arbeitsgemeinschaft der Elternräte in Niedersachsen an Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Der Plan der Landesregierung, diese Tests in den Schulen zu machen, stelle eine zusätzliche Infektionsgefahr für die Beteiligten dar, heißt es in einem offenen Brief. Im Falle positiver Ergebnisse müssten außerdem die betroffenen SchülerInnen isoliert werden, was nicht überall räumlich und personell gewährleistet werden könne. Kritisiert wurde darüber hinaus, dass den Lehrkräften weitere sachfremde Aufgaben und neue Verantwortungen übertragen würden, und wertvolle Unterrichtszeit verloren gehe.
Sollten die Selbsttests dennoch in den Schulen stattfinden, müsse der Datenschutz gewahrt bleiben, so die Arbeitsgemeinschaft weiter. Auf keinen Fall dürften die Ergebnisse im Klassenverband kommuniziert werden oder in die Schulöffentlichkeit dringen. Medizinisches Personal müsste für die Tests an den Schulen eingesetzt werden, um Infektionsübertragungen und Verletzungsgefahren auszuschließen - oberstes Gebot sei, die Schüler und Lehrkräfte wirksam zu schützen.
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Ein 39 Jahre alter Mann sitzt nach einem Messerangriff auf einen 37-Jährigen in Sarstadt in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen versuchten Totschlags ermittelt, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Dem Bericht nach waren beide Männer am späten Samstagabend in der Bertha-von-Suttner-Straße in Streit geraten - dann habe der 39-Jährige auf einem Messer auf den Oberkörper des anderen eingestochen. Dieser wurde dabei schwer verletzt und musste notoperiert werden, ist aber inzwischen außer Lebensgefahr. Die genauen Umstände des Geschehens werden weiter untersucht.
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