Arbeitslosenzahl steigt auch in Hildesheim im Januar an
Hildesheim.
Die Zahl der Arbeitslosen im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim ist im Januar erneut angestiegen.
Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, waren im letzten Monat 18.010 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 1.375 Arbeitslose mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg auf jetzt 8,9 Prozent, im Stadtgebiet sogar auf 9,6 Prozent. In ganz Niedersachsen waren im Januar 312.054 Menschen arbeitslos gemeldet, deutlich mehr als noch im Dezember. Grund ist auch der Winter, der in vielen Berufen das Arbeiten unmöglich machte, hieß es.
cly
Lembke bezeichnet Unruhen in Ägypten als Katastrophe für Ägyptologie
Hildesheim.
Dr. Katja Lembke, Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums, hat die Unruhen in Ägypten als Katastrophe für die Ägyptologie bezeichnet.
Das Ägyptische Museum in Kairo war bei den Unruhen teilweise geplündert worden. Unter anderem sollen zwei Mumien zerstört und Vitrinen mit wertvollen antiken Schätzen zerbrochen worden sein. Lembke sagte der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, sie vermute, dass es einen Zusammenhang mit der Öffnung der Gefängnisse gebe. Kriminelle sollten demnach Chaos stiften, damit Präsident Mubarak als starker Mann Ordnung schaffen könne. Zwar seien die Sicherheitsmaßnahmen am Museum in Kairo erhöht worden - aber auch unbewachte Magazine in der Provinz seien Plünderungen ausgesetzt, so Lembke. Die meisten Projekte deutscher Forscher lägen derzeit auf Eis.
cly
Niedersachsens Umweltminister fordert von Röttgen klare Linie im Fall Asse
Hildesheim/Wolfenbüttel.
Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen angemahnt, im Fall der Räumung des maroden Bergwerks Asse "eine klarere Linie" zu zeigen.
Sander, der vergangene Woche den Startschuss für das neue Holzheizkraftwerk in Hildesheim gegeben hatte, betonte, der Rückhol-Termin im Jahr 2014 für die radioaktiven Fässer aus der Schachtanlage käme immer näher. Röttgen solle nun handeln.
Im vom Einstürzen und Volllaufen bedrohten Bergwerk Asse lagern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll. Das Bundesamt für Strahlenschutz will die Abfälle aus der Schachtanlage herausholen. Eine erste Kammer mit Atommüll soll voraussichtlich im Frühjahr angebohrt werden.
vol
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lokführer
Hordorf/ Sachsen-Anhalt.
Nach dem Zugunglück in Sachsen-Anhalt ermittelt die Staatsanwaltschaft Magdeburg gegen den Lokführer des Güterzuges. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, soll der Mann ein Haltesignal nicht beachtet haben. Gegen ihn richtet sich der Verdacht der fahrlässigen Tötung, fahrlässigen Körperverletzung und Gefährdung des Bahnverkehrs.
Am Samstag war in Sachsen-Anhalt ein Güterzug mit einer Regionalbahn frontal zusammengestoßen. Mindestens zehn Menschen sind bei dem Unfall ums Leben gekommen. 23 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt, zwei von ihnen schweben noch in Lebensgefahr.
soc
Studierende stimmen bei Semesterticket gegen SVHi
Hildesheim.
Die Studierenden der Universität haben in der letzten Woche über das Semesterticket abgestimmt. Wie der AStA heute mitteilte, habe sich die Mehrzahl der Anwesenden gegen, das Angebot des Stadtverkehrs Hildesheim (SVHi) im Semesterticket ausgesprochen.
Hintergrund ist die anhaltende Kritik am SVHi, die Bedürfnisse der Studierenden im Fahrplan nicht genügend zu berücksichtigen und die Preise seit mehreren Jahren unverhältnismäßig stark anzuheben. Seit mehreren Monaten wurde darüber diskutiert, den Stadtverkehr aus dem Semesterticket auszuschließen. Bei der Abstimmung hatten gestern sich 85 Prozent der an der Wahl teilnehmenden Studierenden gegen eine Weiterführung des Semestertickets wie bisher ausgesprochen. Am Mittwoch sind Gespräche zwischen dem ASTA und dem Stadtverkehr geplant.
Zudem wurde für die nächste Legislaturperiode der akademische Senat und das Studienparlament gewählt. Bei den Wahlen, die vom 24. bis zum 27. Januar stattfanden, hatten knapp 30 Prozent der Studierenden der Universität teilgenommen.