Rund 3.000 Menschen protestieren friedlich gegen Neonazis
Hildesheim.
Zwischen 2.500 und 3.500 Menschen haben am Samstag nach Polizei- und Veranstalterangaben in der Innenstadt friedlich gegen Rechtsextremismus protestiert.
Der Umzug unter dem Motto „bunt statt braun" richtete sich gegen einen Aufmarsch von rund 620 Neonazis in der Nordstadt. Sie hatten zu einem „Tag der Deutschen Zukunft" aufgerufen. Parallel zu den Demonstrationen wurde in der Stadt das Michaelisfest mit Kirchenvertretern aus ganz Europa gefeiert. Superintendent Helmut Aßmann rief zum Beginn der Gegenveranstaltung dazu auf, sich gemeinsam für eine menschliche, ehrliche und gerechte Zukunft einzusetzen. "Wir brauchen, haben und wollen keinen Deutsche Zukunft", so Aßmann. Die Polizei war mit 2.000 Beamten aus mehreren Bundesländern vor Ort, um die Demonstrationen voneinander räumlich zu trennen. Außerdem waren ein Hubschrauber und Polizeipferde im Einsatz.
cly
Atomkraftgegner erinnern an 30 Jahre "Republik Freies Wendland"
Gorleben.
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag mit Protest-Aktionen an die gewaltsame Räumung des Hüttendorfs der "Freien Republik Wendland" vor 30 Jahren erinnert. Tausende Umweltschützer hatten damals im Gorlebener Wald wegen der Atom-Endlagerpläne das Protest-Dorf errichtet und die Republik ausgerufen.
Am Samstag protestierten die Umweltschützer unter anderem mit einer Kundgebung, mit Lesungen, Treckerfahrten und Musik gegen Atomkraft und die aktuellen Gorleben-Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) bezüglich eines atomaren Endlagers in der Region. Vereinzelt soll es bei bis zum Nachmittag friedlich verlaufenden Veranstaltung auch Zusammenstöße mit der Polizei gegeben haben. Eine von den Atomkraftgegnern geplante symbolische Umzingelung des Erkundungsberwerks scheiterte. Unterdessen diskutiert die Bundesregierung weiter über eine Laufzeit-Verlängerung von Atomkraftwerken. Bis Ende Juli soll es eine Entscheidung geben.
cly
1000jähriger Rosenstock zeigt erste Blüten
Hildesheim.
Der tausendjährige Rosenstock am Hildesheimer Dom trägt erste Blüten. Die wilde Heckenrose an der Kirchenmauer werde in einigen Tagen ihre Hauptblüte erreichen, teilte das Bistum mit.
Die Legende vom Rosenstock geht bis in die Gründungsgeschichte des Bistums Hildesheim um das Jahr 815 zurück. Nachdem der Dom im Jahr 1945 durch den Krieg vollständig zerstört worden war, wurde der Rosenstock aus dem Schutt ausgegraben und begann erneut zu blühen. Heute ist er eine Touristenattraktion.
fx
Evangelische Landeskirche will Missbrauch konsequent nachgehen
Hannover.
Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers will Fällen von sexuellem Missbrauch innerhalb der Kirche konsequent nachgehen. Die Hemmschwelle, um Fälle offenzulegen, müsse gesenkt werden, betonte der Vorsitzende des Landessynodalausschusses, Jörn Surborg. Dazu gebe es keine Alternative.
Wer Missbrauch erlebt habe, habe einen Anspruch, von der Kirche auch bei einer möglichen straf- und disziplinarrechtlichen Ahndung unterstützt zu werden. Er müsse die uneingeschränkte Solidarität der Kirche erfahren.
cly
Eintracht-Nachwuchshandballer fahren zu Landesauswahllehrgang
Hildesheim.
Gleich vier Nachwuchshandballer des Jahrgangs 1995 werden an diesem Wochenende zu einem Auswahllehrgang des Handball Verbandes Niedersachsen fahren. Julius Zech, Jonathan Schmidt, Lennart Gobrecht und Steffen Gerbershagen wurden vom Verband zu dem Sichtungstreffen in der Sportschule in Lastrup eingeladen. Dort absolvieren die stärksten Spieler dieses Jahrgangs in Niedersachsen bis Sonntag ein umfangreiches Trainingsprogramm.
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