Bundespräsident Köhler stärkt Landesbischöfin Käßmann den Rücken
Hildesheim.
Bundespräsident Horst Köhler hat heute bei der Eröffnung des Feierlichkeiten zum 1000jährigen Jubiläum von St. Michaelis Landesbischöfin Margot Käßmann den Rücken gestärkt. Köhler fügte nach seinem Grußwort noch eine persönliche Bemerkung an und richtete sich damit an die ebenfalls anwesende Landesbischöfin Margot Käßmann, die sich in Ihrer Neujahrsrede kritisch zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr geäußert hatte.
Er wolle sich nicht alle ihre Worte zu eigen machen, aber öffentlich sagen, dass Deutschland solche Worte verkrafte und auch brauche. Sie dienten dazu, eine längst überfällige öffentliche Diskussion anzustoßen. Diese sei schwierig, doch man müsse sich ihr stellen. Käßmann habe dem Land so einen Dienst erwiesen, so Köhler abschließend.
Der Bundespräsident war kurz vor zwei Uhr in Hildesheim angekommen. Nach dem Gottesdienst ließ er sich die Christussäule zeigen und unterhielt sich auf einem Gang durch die Kirche mit anderen Besuchern.
Um viertel nach vier fuhr er wieder ab.
Die Zeremonie lief nach Plan ab, Zwischenfälle gab es nicht.
Gesamtschüler und -Schülerinnen müssen kein Turbo-Abitur machen
Hannover.
Integrierte Gesamtschulen sollen von der Pflicht zum so genannten Turbo-Abitur ausgenommen werden. Das sieht ein Erlass des Kultusministeriums vor, der heute veröffentlicht werden soll. Das berichtet die Hannoversche Allgemeine. Der Erlass sehe vor, dass die Schülerinnen und Schüler nach der neunten Klasse entscheiden können, ob sie in die gymnasiale Oberstufe eintreten wollen und nach zwölf oder dreizehn Jahren Abitur machen wollen.
Der neue Erlass wurde von einer Arbeitsgruppe im Ministerium gemeinsam mit Vertretern und Vetreterinnen des Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule erarbeitet.
Nach seiner Veröffentlichung wird er noch von den Verbänden und Interessengruppen angehört.
ro
Tierschützer befreien fast verhungerte Hunde aus der Wohnung einer Züchterin
Hildesheim.
Zwei bis auf die Knochen abgemagerte Hunde fanden Mitarbeiter und Mitarbeiterinn des Tierschutzverein Hildesheim u. Umgebung e.V. Anfang des Jahres in der Wohnung einer 28-jährigen Züchterin.
Die Fila-Brasileiro-Hündinnen hatten ein Gewicht von 20 statt normalerweise 60kg und waren in einem Gitterkäfig von 80 mal 80 cm eingesperrt gewesen. Die Hunde wurden sofort in einer Tierklinik ärtzlich versorgt. Die Polizei wurde ebenfalls verständigt.
Auf dem Dachboden fanden die Retter einen dritten, bereits verhungerten Hund.
Nach Angaben des Tierarztes waren die Tiere etwa 6 bis 8 Wochen ohne Futter gewesen.
Eine der beiden Hündinnen musste auf Grund ihres schlechten gesundheitlichen Zustandes nach wenigen Tagen eingeschläfert werden. Ob die zweite Hündin überleben wird, ist noch unklar.
Die Züchterin erwartet ein Verfahren wegen Tierquälerei.
ro
Bischof Trelle will 1.500 Sternsingern danken
Hildesheim.
Rund 1.500 Sternsinger werden am Sonnabend mit ihren Betreuern in Hildesheim erwartet.
Bischof Norbert Trelle möchte den Kindern und Jugendlichen des Bistums in einem Gottesdienst für ihr Engagement danken.
Traditionell ziehen die Jungen und Mädchen zwischen Silvester und Mitte Januar von Haus zu Haus. Sie überbringen einen Segensgruß und sammeln Geld für notleidende Kinder in armen Ländern.
"Im vergangenen Jahr brachten die Kinder im Bistum Hildesheim rund 855.000 Euro zurück", sagte Bistumssprecher Michael Lukas am Mittwoch.
vol
Anhaltende Kälte macht Obdachlosen zu schaffen
Hannover.
In Hannover leben nach Angaben von Experten rund 600 Menschen ohne eigene Wohnung. Die derzeitige Kälte mache den Menschen auf der Straße besonders schwer zu schaffen, sagte die Sozialpädagogin Corinna Genz bei der Eröffnungsfeier der diakonischen Krankeneinrichtung für Obdachlose "Die KuRVe" am Mittwoch in Hannover. Dies führe dazu, dass die Krankenwohnung den Winter über voll belegt sei.
Lediglich 150 der Obdachlosen in Hannover seien in Wohnheimen untergebracht. Die Einrichtung biete Platz für sechs Patienten in pflegegerecht eingerichteten Doppelzimmern, sagte Genz. Hier fänden sie einen Platz, an dem die ärztliche Betreuung sichergestellt sei.
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