Niedersachsens Grundschüler sind beim Lesen Mittelmaß
Hildesheim.
Niedersachsens Viertklässler sind beim Lesen nach der neuen IGLU-Studie 2006 Durchschnitt. Im bundesweiten Vergleich belegt Niedersachsen Platz neun. Mit 544 Punkten liegen die Schüler knapp unter dem deutschen Durchschnitt von 548 Punkten. Das geht aus der am Dienstag in Berlin vorgelegten Studie zum Text- und Leseverständnis von Grundschülern hervor.
In diesem Zusammenhang kritisiert Brigitte Zimmermann vom Vorstand des GEW-Kreisverbandes Hildesheim die derzeitige Schulpolitik: Mit 27 Kindern in einer Klasse sei Förderunterricht kaum möglich. Angesichts dessen bräuchte man sich nicht über mittelmäßige Ergebnisse zu wundern. Auch die Fortbildung der Lehrer sei sehr eingeschränkt.
Der internationale IGLU-Test wurde im Frühjahr 2006 an über 400 Schulen in Deutschland gemacht, Niedersachsen hat sich daran zum ersten Mal beteiligt.
vol
Bau des Wasserkraftwerks Eselsgraben verzögert sich
Hildesheim.
Der Bau des Wasserkraftwerks am Eselsgraben verzögert sich. Der Initiator des Projekts, der ehemalige Oberstadtdirektor Dr. Wilhelm Buerstedde sagte gegenüber Tonkuhle, man sei bei den Arbeiten auf mehr Grundwasser gestoßen als erwartet. Angesichts der derzeitigen Witterung könne der Zeitplan daher nicht eingehalten werden.
Die Bauarbeiten sollten ursprünglich Anfang 2009 abgeschlossen sein und das Kraftwerk in Betrieb gehen.
fx
Bistum startet 51. Sternsinger-Aktion
Hildesheim.
Unter dem Motto „Kinder suchen Frieden“ startet die bundesweite Auftaktaktion zum 51. Dreikönigssingen in Hildesheim. 1800 Kinder werden am 30. Dezember als Heilige Drei Könige singend durch die Straßen des Bistums Hildesheim ziehen. Ministerpräsident Christian Wulff, Oberbürgermeister Kurt Machens und Bischof Norbert Trelle begrüßen die Jugendlichen um 11 Uhr auf dem Marktplatz.
Oberbürgermeister Machens sagte im Tonkuhlegespräch, die Sternsinger-Aktion verfüge über eine große Symbolik, sie sei eine schöne Geste und der Empfang in Hildesheim eine besondere Aufgabe, was der Stadt eine spezielle Gastfreundlichkeit abverlange.
Mit ihrem Motto machen die Jugendlichen deutlich, dass sie sich für Gleichaltrige in der Dritten Welt engagieren wollen. Die Erlöse aus dem Dreikönigssingen sind für durchschnittlich etwa 3.000 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa bestimmt.
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Ex-AOK-Chefin bestreitet Vorwürfe der Untreue
Hildesheim.
Die ehemalige niedersächsische AOK-Chefin Christine L. hat am Dienstag vor dem Landgericht Hildesheim den Vorwurf der Untreue bestritten. Zum Prozessauftakt sagte die 52-Jährige, die Sonderzahlung von 45.000 Euro für das Jahr 2002 sei mit der Zustimmung beider Verwaltungsräte erfolgt. Lüer war im Februar 2005 von der Krankenkasse entlassen worden, weil sie insgesamt 60.000 Euro Bonuszahlungen kassierte, die ihr laut Anklage nicht zustanden.
Der mitangeklagte Ex-Verwaltungsratsvorsitzende Gerrit W. erklärte dagegen, er habe die Prämie von 45.000 Euro nie bewilligt. Lüer streitet mit der AOK Niedersachsen wegen ihrer Entlassung auch in einem Zivilprozess.
Von den im niedersächsischen Haushalt für Hochwasserschutz vorgesehenen 37,6 Millionen Euro sind 400.000 Euro für kommunale Hochwasserschtuzkonzeptionen im Binnenland vorgesehen. Sie werden pro Jahr während der nächsten drei Jahre gezahlt. Das gab Umweltminister Hans-Heinrich Sander im Landtag bekannt. Die Summe ist lediglich für die Planung vorgesehen.
Dem SPD-Landtagsabgeordneten Markus Brinkmann ist der Betrag zu gering. Er kritisierte die Summe als Freichheit gegenüber den vom Hochwasser betroffenen Menschen. Im August hatte der Umweltminister dem Hochwasserschutz im Binnenland eine hohe Dringlichkeit eingeräumt.
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