Mit einer Aufführung des Oratoriums "Judas Maccabaeus" starten am Donnerstag die diesjährigen Internationalen Händel-Festspiele in Göttingen.
Das Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto "Konflikte": Den Angaben nach wurde es anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gewählt. Bis zum 21. Mai sind rund 75 Veranstaltungen geplant, darunter etwa 30 Konzerte und Opern-Aufführungen – auch außerhalb Göttingens. Die Göttinger Händel-Festspiele finden seit 1920 statt – sie gelten damit als das weltweit älteste Barock-Festival. Die Schirmherrschaft hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) inne.
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Der künftige Bischof von Hildesheim, Pater Heiner Wilmer, hat für sein Wirken die Rolle der Jugend betont. Er sagte bei seiner Vorstellung im Dom, er freue sich auf die Begegnungen mit den Menschen - die Jugendlichen aber rief er gesondert auf, ihn an drei Wochenenden im August auf einer Pilgertour durch das Bistum zu begleiten.
In einem Mediengespräch im Anschluss an den Gottesdienst sprach er unter anderem über die Ökumene - die er bereits aus seiner früheren Arbeit gut kenne - und seine Liebe für den Sport. Wilmer sagte außerdem, er finde es sehr spannend, dass im Bistum bereits viel experimentiert werde, was die Mitwirkung von Laien und Freiwilligen angeht.
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Die Stadt Hildesheim ist jetzt Mitglied der Chinesisch-Deutschen Industriestädteallianz (ISA).
Das Bündnis deutscher und chinesischer Städte will gemeinsame Projekte fördern, den Kontakt untereinander erleichtern und neue Informationskanäle öffnen. Es besteht seit 2016 und umfasst aktuell 17 deutsche und 19 chinesische Städte, teilte die Stadtverwaltung mit. Hildesheim trat auf der Messe Hannover bei. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen stelle der begleitete Zugang in den chinesischen Wachstumsmarkt einen enormen Mehrwert dar, hieß es. Hildesheimer Firmen haben zukünftig die Möglichkeit deutschsprachige Unternehmensdatenbanken der ISA zu nutzen oder an regelmäßigen Arbeitstreffen teilzunehmen.
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Verschiedene Gruppen, Vereine und Initiativen haben sich jetzt in Hildesheim zum „Arbeitskreis Mobilität“ zusammengeschlossen.
Gemeinsam fordern sie unter dem Motto „Hildesheimer Verkehrswende jetzt!“ unter anderem die schnelle Umsetzung des Integrierten Verkehrsentwicklungsplans 2010 (IVEP) und die damit verbundene Stärkung des Radverkehrs in der Innenstadt. Man wolle sachliche Kritik üben, wo es Not tue, so Sprecher Norbert Frischen. Jedoch stehe das Miteinander mit der Stadtverwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern im Fokus – es gehe vor allem um ein verändertes Bewusstsein. Man wolle mit konkreten Aktionen wie dem „Parking Day“, an dem Parkflächen zu Aufenthaltsflächen umgewandelt werden, Zeichen setzen. Zu dem Arbeitskreis gehören unter anderem der ADFC, Greenpeace, der Verkehrsclub Deutschland, der BUND, das StadtLABOR und Einzelpersonen.
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Auch Bauarbeiter aus Hildesheim beteiligen sich heute an einer großen Demonstration in Berlin. Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen herrsche auf den heimischen Baustellen „dicke Luft“, so die Gewerkschaft IG Bau. Bei der Schlichtungsrunde will nun der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement versuchen, beide Seiten zusammenzubringen.
Die IG BAU-Bezirksvorsitzende Staphanie Wlodarski sagte, es sei ein „starkes Stück“, dass es so weit gekommen sei. In anderen Branchen gebe es Tarifabschlüsse. Nur im Baugewerbe blockierten die Arbeitgeber, obwohl das Baugewerbe boomt. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn und ein dreizehntes Monatsgehalt.
sk/fx