Wegen mutmaßlicher Misshandlungen haben Abschiebehäftlinge aus Niedersachsen Anzeige gegen Beamte der Justizvollzugsanstalt Hannover erstattet.
Staatsanwältin Kathrin Söfker sagte, bereits am vergangenen Freitag sei eine Anzeige von zwei Inhaftierten aus der Außenstelle Langenhagen bei der Staatsanwaltschaft Hannover eingegangen. Die Häftlinge hätten sich unter anderem über Prügel, Beleidigung und weitere Schikanen beschwert. Nach dem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung haben insgesamt zehn Häftlinge in einem Beschwerdebrief bemängelt, dass sie direkt bei der Ankunft angeschrien und unter Androhung von Gewalt zur Kooperation gezwungen worden seien. Außerdem habe ihnen das Personal unter anderem den Gang zur Toilette verwehrt oder sie grundlos in Strafräume gesperrt. Ob an den Vorwürfen etwas dran sei, müssen die nun folgenden Ermittlungen zeigen, betonte Söfker. Dem Zeitungsbericht zufolge drängt die Zeit, da viele der Betroffenen bereits entlassen oder abgeschoben seien.
sk
Die Eintracht Handballer müssen nach den vergangenen Niederlagen im Spiel gegen den TuSEM Essen endlich wieder Punkte einfahren.
Im Hinspiel gegen Essen konnten die Hildesheimer ein 30:30 Unentschieden heraus holen. Am Sonntag um 17 Uhr soll auf heimischem Boden in der Volksbank-Arena ein Sieg werden. Essen blickt auf sechs Niederlagen in diesem Jahr zurück. Erst am letzten Wochenende konnten sie gegen Dessau wieder punkten. Dennoch gilt der TuSEM Essen als starke ausgeglichene Mannschaft. Daher gibt Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck für Sonntag die Marschroute klar vor: dagegen halten und gewinnen.
sk
Weil er zu betrunken war, haben Polizisten am Donnerstagabend in Braunschweig einen Bordbistro-Mitarbeiter aus einem Intercity abführen müssen.
Eigentlich hatte der Mitarbeiter des Cateringunternehmens im Speisewagen die Gäste auf der Fahrt von von Basel nach Berlin bedienen sollen. Nach Polizeiangaben habe sich der Mann aber vermutlich selber an der Bar bedient: Der 33-Jährige war so betrunken, dass sich Reisende beschwerten. Als der Zugchef den Mann aufforderte, den Zug zu verlassen, wurde dieser aggressiv. Beamte der Bundespolizei führten ihn hinaus. Das Bordbistro blieb bis Berlin geschlossen.
cw
Die Stadtverwaltung hat sich zu der angespannten Situation bei der Kita-Platzvergabe geäußert.
Demnach habe die kurzfristige Einführung des „flexiblen Einschulungsalters“ durch die Landesregierung dazu geführt, dass die bisherige 100 Prozent-Versorgung für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren nicht mehr möglich sei. So könnten Erziehungsberechtigte von Kindern, die zwischen Juli und Ende September 2012 geboren sind, nun noch bis zum 1. Mai entscheiden, ob ihr Kind eingeschult werden oder noch länger den Kindergarten besuchen soll. Da aktuell in den Krippen und Kindergärten die Anmeldungen laufen, werden diese Plätze vorerst zurückgehalten und nach dem 1. Mai vergeben. Laut der Stadtverwaltung sind in Hildesheim etwa 200 Kinder betroffen. Die Stadt bemühe sich, auch kurzfristig noch zusätzliche Betreuungsplätze einzurichten.
cw
Die am Montag aus dem Frauengefängnis in Vechta geflohene Tizia L. Ist wieder in Haft.
Wie die Polizei Oldenburg am Freitagmorgen mitteilte, wurde die 22-Jährige aus Algermissen am Donnerstag festgenommen. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Tizia L. war seit anderthalb Jahren in der Einrichtung. Das Landgericht Hildesheim hatte sie zu elf Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt, weil sie im Sommer 2016 ihren damals 62-jährigen Mann erschossen haben soll.
cw