Im maroden Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel könnte eine Kammer mit radioaktiven Abfällen vorzeitig geräumt werden.
Laut der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) gebe es jetzt ein Grobkonzept für die Bergung der Fässer aus der Einlagerungskammer 7 auf der 725-Meter-Ebene. Die Kammer ist als einzige im oberen Bereich des Bergwerks heute noch zugänglich. Insgesamt lagern dort den Angaben nach 8.530 Abfallbehälter. Laut der BGE sei die vorgezogene Räumung der Kammer eine gute Vorbereitung für die Rückholung der Abfälle aus den darunterliegenden Hohlräumen. In das frühere Salzbergwerk Asse wurden zwischen 1967 und 1978 Fässer mit Atommüll sowie chemische Abfälle eingelagert. Weil in den Schacht Wasser eindringt, sollen die Behälter geborgen und künftig an der Oberfläche gelagert werden.
cw/epd
Mit einem sogenannten „Einbruchsradar“ will die Polizei Hannover Bürgerinnen und Bürger möglichst genau über Wohnungseinbrüche in der Landeshauptstadt und dem Umland informieren.
Von heute an werden dabei wöchentlich jeweils montags um 15 Uhr alle aktuell angezeigten oder bekannt gewordenen Einbrüche und Einbruchversuche online gestellt und auf einer Karte grafisch dargestellt. Laut Polizeipräsident Volker Kluwe wolle man mit der Aktion der Verunsicherung in der Bevölkerung entgegenwirken. Die Einbruchzahlen stagnierten demnach seit 2014 auf hohem Niveau.
cw
Ein Gutachten soll klären, inwieweit sich neue Möbelhäuser in Hildesheim ansiedeln können. Das hat der Stadtrat entschieden.
Hintergrund ist, dass es in der Stadt ein Potential für mittel- bis höherwertige Möbelgeschäfte gibt. Große Möbelhäuser haben aber meistens auch Alltagsgegenstände im Sortiment, die laut Einzelhandelskonzept nur in der Innenstadt angeboten werden sollen. Das Gutachten soll nun untersuchen, welche Möglichkeiten es dennoch gibt, und mögliche Standorte ausweisen. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von 15.000 Euro.
fx
Jörg Goslar, Trainer des Fußball-Regionalligisten VfV Borussia 06 Hildesheim, hat nach einem abgesagten Spiel am Sonnabend die Platzkommission in Rheden kritisiert.
Diese hatte noch am Vormittag entschieden, dass die Partie der Hildesheimer gegen den BSV Rheden am Sonnabendnachmittag stattfinden könne. Nachdem die Hildesheimer in Rheden eingetroffen waren, erklärte Schiedsrichter Mario Birnstiel den Platz jedoch für unbespielbar – die Sicherheit der Spieler wäre wegen des gefrorenen Bodens nicht gewährleistet. Goslar betonte, der Schiedsrichter habe richtig entschieden. Die Reisestrapazen und die Kosten hätten den Hildesheimern und ihren angereisten Fans erspart bleiben können. Am Ostermontag soll das Spiel nun nachgeholt werden.
cw
Der Kreistag hat den Weg für eine Wiederinbetriebnahme des Kaliwerks Siegfried-Giesen freigemacht. Er stimmte mit Mehrheit dafür, die so genannte wasserrechtlichen Erlaubnisse zu erteilen. Dies geschah allerdings unter dem Vorbehalt weiterer Prüfungen im fortlaufenden Verfahren.
Hintergrund ist der künftige Umgang mit den Abfallprodukten des Werks, insbesondere salzhaltigen Abwässern. In Gesprächen mit allen Beteiligten entstand inzwischen die Idee, die bestehende Kalihalde mit einer speziellen Photovoltaik-Plane abzudecken. Diese würde verhindern, dass von der Halde Salz ins Grundwasser und in die Innerste gelangt, und vielleicht auch eine neue Halde unnötig machen. Darüber hinaus würde die Plane Strom erzeugen, der vor Ort eingesetzt werden kann.
Als Hersteller ist Continental in Hannover im Gespräch. Dort werden solche Planen gefertigt, allerdings bisher noch nicht in der geforderten Größe.
fx