Der Deutsche Philologenverband hat mehr Einsatz gegen das Mobbing an Schulen gefordert. In einer Mitteilung anlässlich der aktuellen Schul-Studie "Pisa 2015" hieß es, man brauche eine "Kultur des Hinschauens und Helfens". Dies sei die beste Vorbeugung gegen Mobbing. Verbandschef Heinz-Peter Meidinger sagte, für die Opfer sei es besonders schlimm, dass solche Vorfälle an Schulen "fast immer begleitet, manchmal sogar forciert" würden durch Mobbing und Bloßstellung in sozialen Netzwerken, etwa Facebook, Whatsapp-Gruppen, Instagram oder Youtube. Schulleitungen müssten diese Demütigungen sehr ernst nehmen. Es gehe dabei nicht nur um eine Bestrafung von Tätern, sondern um eine Aufarbeitung in der Klasse - Auch Schweigen und Dulden seien eine Art von Täterschaft.
Der neuen PISA-Studie zufolge wird fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von teils massivem Mobbing an seiner Schule. Im Schnitt aller Teilnehmerländer ist es sogar nahezu jeder Fünfte, der mehrmals im Monat von körperlicher oder seelischer Misshandlung durch Mitschüler betroffen ist.
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Menschen mit der Immunkrankheit HIV leiden auch heute noch unter Ausgrenzung. Das sagt Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) bei der Vorstellung einer neuen Info-Broschüre mit dem Namen "Was uns bewegt". Darin werden Lebensgeschichten von elf HIV-Positiven aus Niedersachsen vorgestellt. Es gebe in den Köpfen vieler Menschen "gewisse Sorgen" zu dem Thema, so die Ministerin.
Dabei könnten die Betroffenen heute durch Medikamente unbeeinträchtigt mit der chronischen Erkrankung leben und seien voll integriert. HIV-positive Arbeitnehmer seien etwa nicht häufiger krankgeschrieben als ihre Kollegen. Bis zur gesellschaftlichen Akzeptanz der Krankheit sei es aber noch ein weiter Weg - Infizierte müssten in ihrem Umfeld offen darüber sprechen können", so die Ministerin.
Schätzungen zufolge leben in Niedersachsen 4.200 Menschen mit dem HI-Virus. Bundesweit sollen es rund 84.000 Menschen sein.
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Im Landkreis Hildesheim ist jetzt zum ersten Mal ein Wolf gesichtet worden. Es habe am Montag bei Hotteln und gestern bei Söhlde entsprechende Meldungen gegeben, sagte der Wolfsberater für den Landkreis, Matthias Vogelsang, im Tonkuhle-Gespräch. Es sei denkbar, dass es sich um das gleiche Tier handele, das auch am Ostersonntag schon bei Steinkrug am Deister gesichtet wurde.
Es handele sich wahrscheinlich um ein Jungtier, das sein Rudel verlassen habe, so Vogelsang weiter. Für Menschen sei das Tier ungefährlich. Halterinnen und Halter von Hunden oder Nutztieren sollten allerdings vorsichtig sein - Hunde sollten an der Leine geführt werden, Nutztierhalter sollten ihre Herden sicher einfrieden.
Es sei zudem unklar, ob der Wolf weiterziehe oder in der Region bleiben wird - dazu könne man vermutlich in einem Vierteljahr mehr sagen. Man müsse sich aber darauf einstellen, dass es in Zukunft auch im Kreis Hildesheim Wölfe geben wird.
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Seminare an Hochschulen in Niedersachsen sollen künftig schon im laufenden Betrieb bewertet werden. Das ist ein Teil eines Eckpunktepapiers einer Arbeitsgruppe von Landesregierung und Landeshochschulkonferenz. Das bestätigte das Wissenschaftsministerium in Hannover gegenüber Radio Tonkuhle. Diese Zwischenbewertungen durch die Studierenden dienten der Sicherung der Qualität der Lehre.
Das Papier ist eine Reaktion auf die Vorgänge an der Hildesheimer HAWK. Dort hatte es bezogen auf ein Seminar zum Nahost-Konflikt Vorwürfe des Antisemitismus gegeben. Daraufhin wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet: die zwischen Landeshochschulkonferenz und Landesregierung sowie eine an der HAWK.
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Der Verein „Deutschsprachiger Islamkreis Hildesheim e. V." ist jetzt offiziell aufgelöst. Wie das Innenministerium heute mitteilte, lief mit dem gestrigen Tag die Klagefrist gegen das Verbot des Vereins ab. Minister Boris Pistorius sagte, der Verein in der Hildesheimer Nordstadt sei ein wichtiger Kristallisationspunkt in der niedersächsischen und deutschen Islamistenszene gewesen. Viele vor allem junge Menschen hätten sich hier "unter dem Deckmantel der Religiosität radikalisiert" und seien "sogar in die Kriegsgebiete nach Syrien oder in den Irak ausgereist, um dort terroristische Taten zu verüben".
Damit habe sich aber die radikalislamistische Szene nicht in Luft aufgelöst, so Pistorius weiter. Es werde neue Treffpunkte geben, und das Internet werde in diesem Bereich noch wichtiger. Die Sicherheitsbehörden seien hellwach und beobachteten genau, was sich hier tue.
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