Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch weiterhin klagen, wenn Geschäfte rechtswidrig an Sonntagen öffnen. Das sei ein erfolgreiches Mittel gegen die zunehmende Zahl solcher Sonntagsöffnungen, sagte der Gewerkschaftssekretär des Landesverbandes, David Matrai. Man habe bereits mehrere Dutzend Klagen angestrengt und in ausnahmslos allen Fällen Recht bekommen. Matrai sagte weiter, immer mehr Händler schafften sich selbst Anlässe, um ihre Geschäfte sonntags öffnen zu können.
Das Ladenschlussgesetz erlaubt maximal vier verkaufsoffenen Sonntage im Jahr und schreibt zusätzlich einen besonderen Anlass dafür vor. Es gibt aber verschiedene Ansichten von Gewerkschaft und Einzelhandel, was ein solcher Anlass ist. Es könne nicht sein, „dass ein Ladenbesitzer ein Kinderfest veranstaltet, dafür ein Karussell vor den Eingang stellt und damit dann die Sonntagsöffnung begründet", so Matrai.
Derzeit werden bei ver.di rechtliche Schritte gegen die Stadt Garbsen als Aufsichtsbehörde geprüft: Dort hatte am Sonntag trotz gerichtlichem Verbot ein Möbelhaus geöffnet.
fx
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft am Montag alle Beschäftigten des Coca-Cola-Standortes in Hildesheim zu Streik auf. Laut Mitteilung fordert die Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung aller Entgelte um 160 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat. Seit letztem Montag werden alle 37 Coca-Cola-Standorte in Deutschland bestreikt.
Die erste Runde der Tarifverhandlungen war bereits im Januar abgebrochen worden, da das Angebot der Arbeitgeberseite für die Gewerkschaft nicht zufriedenstellend gewesen sei.
kk
Sozialwissenschaftler warnen davor, das Internet als Instrument der Radikalisierung zu überschätzen.
Der Medienwissenschaftler Friedrich Krotz sagte bei einer vom Niedersächsischen Verfassungsschutz organisierten Podiumsdiskussion zu Extremismus im Internet, Lügen, Schimpfen und Rassismus habe es schon immer gegeben. "Fake News" und "Hate Speech" seien nichts Neues und gehörten zur menschlichen Gesellschaft.
Im Bezug auf das Internet fordert der Wissenschaftler ein viel bewussteres Erlernen. Zu viele Menschen gingen unbedarft mit dem Medium um, und bedächten nicht, was ihre Kommentare auslösen könnten.
Eine größere Gefahr bestehe in den kommerziellen Organisationen des Internets. Facebook und Google manipulierten die Menschen etwa durch Informationsselektion und personalisierte Suchergebnisse viel stärker, als radikale Gruppen es tun könnten.
bjl
Kita-Stadtelternrat kritisiert Ratsbeschluss zur Kulturhauptstadt
Der Vorsitzende des Kita-Stadtelternrats, Marcus Hollenbach, hat mit Enttäuschung auf den Ratsbeschluss zur Kulturhauptstadt reagiert. In einer Mitteilung heißt es, auch die beschlossene Deckelung der städtischen Ausgaben auf maximal eine Million Euro sei eine freiwillige Ausgabe, für die die Stadt kein Geld habe. Die Stadt müsse in den nächsten Jahren allein über 500 Krippen- und Kindergartenplätze schaffen. Woher dieses Geld kommen solle, habe bisher niemand gesagt. Es habe den Anschein, dass sich die Politik von einer kleinen Gruppe etablierter Bürgerinnen und Bürger vor sich hertreiben lasse und darüber ihre Kernaufgabe der Nachhaltigkeit und der Fokussierung auf die von OB Meyer proklamierten Familienfreundlichkeit aus den Augen verliere. Die stellvertretende Vorsitzende Jessica Stiemer sagte weiter, die Stadt sei bereits jetzt kaum in der Lage, zusätzliche Früh- und Spätdienste in den Krippen zu finanzieren - und da gehe es jeweils nur um 30 Minuten morgens und nachmittags.
fx
Der Zoo Hannover steht nach einem gestern ausgestrahlten Fernsehbericht über die dortige Haltung der Elefanten in der Kritik. Das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ zeigte Aufnahmen, auf denen auch der Einsatz eines so genannten Elefantenhakens zu sehen ist. Mit diesem Stock mit Eisenspitze werden die Tiere aus Sicht der Kritiker misshandelt und zu Kunststücken gezwungen.
Vom Deutschen Tierschutzbund hieß es dazu, Elefanten sollten auch zur Sicherheit der Pfleger nur indirekten Kontakt, oder besser, keinen Kontakt zum Zoopersonal haben. Eine Dressur von Elefanten sei mit aller Schärfe abzulehnen.
Der Zoo selbst weist auf seiner Internetseite die Vorwürfe ausdrücklich zurück. Der Stock diene demnach der Führung der Tiere. In Hannover würden Elefanten im direkten Kontakt gehalten, was eine einzigartige Beziehung zwischen Pfleger und Tieren bedeute und z.B. ihre medizinische Versorgung und Behandlung erleichtere. Es sei aber bereits vorgesehen, in den kommenden Jahren zum so genannten „geschützten Kontakt“ zu wechseln, bei dem die Pfleger dann durch Gitter von den Tieren getrennt sind.
fx
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Unter dem Titel "Gemeinsam die Vielfalt des Fairen Handels entdecken" beteiligen sich Weltläden und Aktionsgruppen an der vom Dachverband der Weltläden ausgerufenen Fairen Woche 2025. Diese findet vom...
Am kommenden Sonntag lädt Hildesheim Marketing dazu ein, die Vielfalt der Region zu entdecken. Beim Herbstzauber könne man an Ständen in der Innenstadt besondere Produkte und Ideen kennenlernen....
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Am morgigen Freitag lädt der ADFC Hildesheim Kinder, Jugendliche und ihre Familien wieder zu der Fahrrad-Demo Kidical Mass ein. Bereits zum 9. Mal wolle man so für ein fahrradfreundliches,...
Am kommenden Samstag finden in der Hildesheimer Fußgängerzone viele Aktionen anlässlich des Weltkindertages statt. Gemeinsam mit Stadt und Landkreis Hildesheim und der Jugend in Hildesheim zeigt das...
Wegen eine Betriebsausflug des Landkreis Hildesheim am kommenden Freitag (19.9.) sind die Dienststellen nur eingeschränkt erreichbar. Anliegen würden jedoch am nächsten Arbeitstag an die jeweils...
Kommenden Samstag entscheidet sich, wer als Sieger des regionalen Musikwettbewerbs hört!hört! hervorgeht. Bei einer Auftaktveranstaltung vergangenen Sonntag in der Kulturfabrik hätten sich alle...
Die Polizei hat am Dienstagmorgen 13 Wohnungen und Objekte von insgesamt acht mutmaßlichen Rechtsradikalen in Niedersachsen durchsucht. Die Durchsuchungsbeschlüsse seien in der Region Hannover, der...