Der Städte- und Gemeindebund steht dem kommenden Neun-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr weiterhin skeptisch gegenüber. Sein Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte, das Vorhaben verschlinge enorme Bundesmittel, aber sein Effekt könnte verpuffen. So werde insbesondere in den ländlichen Räumen seine Wirkung gering sein, da es an vielen Stellen kein ausreichendes Angebot an Bussen und Bahnen gebe.
Zudem bürde das Ticket den mehr als 450 Verkehrsunternehmen und 60 Verkehrsverbünden kurzfristig einen enormen Umsetzungsaufwand auf. Es wäre deshalb besser gewesen, die zusätzlichen Finanzmittel für mehr Busse und Bahnen, eine bessere Taktung und bessere Ausstattung auszugeben. Das hätte auch einen langfristigen Effekt gehabt - jetzt aber stehe zu befürchten, dass es vor allem bei einer Symbolwirkung bleibe.
Die Sondertickets für neun Euro sollen nach Plänen von Bund und Ländern im Juni, Juli und August bundesweit Fahrten im Nah- und Regionalverkehr ermöglichen, zu einem weitaus günstigeren Preis als normale Monatstickets. Sie sind Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung wegen der stark gestiegenen Energiepreise, 2,5 Milliarden Euro stehen dafür zur Verfügung. Die ARD veröffentlichte Ende letzter Woche eine Umfrage, nach der das Interesse am Neun-Euro-Ticket offenbar groß ist: 44 Prozent der rund 1.200 Befragten gaben an, dieses Ticket auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich zu nutzen.
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Im Zuge der Special Olympics in Berlin werden nächstes Jahr Sportlerinnen und Sportler aus dem westafrikanischen Liberia nach Hildesheim kommen. Die Stadt ist eine von vielen "Host Towns", die vor Beginn der eigentlichen Spiele am 17. Juni in Berlin Delegationen aus anderen Ländern empfangen und für einige Tage ein Sonderprogramm organisieren. So soll dem Organisationsteam zufolge ganz Deutschland zum Gastgeber der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt werden.
Das siebenköpfige Team aus Liberia werde während seines viertägigen Aufenthalts in Hildesheim in der Tagungsstätte des Michaelisklosters untergebracht. Als Programmpunkte sind u.a. ein Fackellauf, Sportspiele und ein Abend auf dem Citybeach geplant.
Hintergrund des Host Town-Programms ist auch, die Inklusion vor Ort voranzutreiben. Dazu werden u.a. derzeit acht Menschen mit kognitiver Behinderung zu "Teilhabe-BeraterInnen" ausgebildet - sie werden der Stadtverwaltung und auch anderen Institutionen und Vereinen künftig als Expertinnen und Experten in eigener Sache zur Seite stehen.
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Das Studentenwerk OstNiedersachsen ist jetzt 100 Jahre alt. Dieses Jubiläum soll vor allem mit drei größeren Aktionen das ganze Jahr über gefeiert werden, heißt es in einer Mitteilung. Die erste Aktion sei bereits im Sommersemester gestartet: In einem Wettbewerb wurden Ideen für sinnvolle Anschaffungen gesammelt. Es habe rund 50 Einsendungen gegeben, und nun werde eine eine Jury fünf davon auswählen, die mit je bis zu 1.000 Euro umgesetzt werden.
Die zweite Aktion sei die Veröffentlichung eines eigenen Spiels für Mobiltelefone namens "studiwerk.100". Dies enthalte sechs Minispiele aus der Welt des Studentenwerks und sei kostenlos in den gängigen App Stores erhältlich. Die dritte Aktion sei fürs Wintersemester geplant und bis auf das Stichwort "Partypakete" noch geheim.
Die heutigen Studentenwerke haben ihren Ursprung in der studentischen Selbsthilfebewegung nach dem ersten Weltkrieg. Anfang 1922 entstanden so das Wirtschaftsamt der Technischen Hochschule Braunschweig und die Clausthaler Studentenhilfe - die Vorläufer des Studentenwerks OstNiedersachsen, das es in der aktuellen Form und mit diesem Namen seit 2011 gibt. Es betreut rund 60.000 Studierende an den zehn Hochschul-Standorten Buxtehude, Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Hildesheim, Holzminden, Lüneburg, Salzgitter, Suderburg, Wolfenbüttel und Wolfsburg.
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Die Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen hat für das Jahr 2021 ein positives Fazit gezogen. Vorstand und Aufsichtsrat stellten jetzt in der Vertreterversammlung die aktuellen Zahlen vor: Vor dem Hintergrund der weiterhin erschwerten Bedingungen für Mitarbeiter und Kunden durch die Pandemie freue er sich über ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr, sagte der Vorstandsvorsitzende Henning Deneke-Jöhrens. Geschäftsentwicklung und Ertragslage hätten sich insgesamt gut entwickelt.
So habe sich die Bilanzsumme deutlich um 8,6 % erhöht und Ende vergangenen Jahres 2,9 Mrd. Euro betragen. Die Bereitschaft der Mitglieder und Kunden für Anlagen in kurzfristigen Bankeinlagen habe weiter angehalten, so dass das von der Bank betreute Kundenwertvolumen um weitere 455 Millionen Euro auf einen neuen Höchststand von 5,6 Milliarden anstieg. Maßgebliche Treiber seien dabei neben Zuwächsen bei bilanziellen Kundenkrediten und bilanziellen Kundeneinlagen das regelmäßige Sparen in mittel- und langfristigen Anlageprodukten etwa Fondssparplänen gewesen. Weitere Wachstum habe es u.a. im Bereich der Kundenkredite und bei den Kundeneinlagen gegeben.
Die Volksbank eG habe so im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Vorsteuer-Ergebnis in Höhe von 25,1 Millionen Euro erzielt, und einen Bilanzgewinn von rund 3,9 Milionen. Die Vertreterinnen und Vertreter stimmten daraufhin einer sechsprozentigen Dividende in Höhe von über 730.000 Euro, der Einstellung in die gesetzlichen Rücklagen in Höhe von 900.000 Euro und in andere Ergebnisrücklagen in Höhe von rund 2.250.000 Euro zu.
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Die Event Werft mit ihrem Geschäftsführer Matthias Mehler bleibt weitere fünf Jahre Betreiberin des Hildesheimer Freibads JoWiese. Das hat jetzt der Verwaltungsausschuss der Stadt entschieden. Damit ist ein längerer Verhandlungsprozess abgeschlossen - der bisherige Vertrag läuft mit dieser Saison aus. Der neue Betriebsführungsvertrag wird am heutigen Dienstag um 16:30 Uhr in der JoWiese von Mehler und Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer gemeinsam unterzeichnet.
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