Das Bundeskriminalamt hat gestern mit der Polizei zusammen einen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, die Terrororganisation "Islamischer Staat" unterstützt zu haben. Das wurde per Twitter bekannt gegeben: Das Oberlandesgericht Celle habe den Haftbefehl erlassen. Der NDR berichtet, der Mann komme aus Hildesheim und solle seinem Bruder geholfen haben, der nach Syrien gegangen war um dort für den IS zu kämpfen, indem er u.a. die Ausreise von dessen Familie organisierte. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
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Am heutigen Dienstag sind die ersten geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die über die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen zugewiesen wurden, im Kreisgebiet angekommen. Sie wurden in Sarstedt untergebracht, teilt der Kreis mit. Die etwa 25 Personen finden zunächst in der Sporthalle des Gymnasiums Unterkunft, die dafür entsprechend hergerichtet wurde. Es gebe dort zehn Segmente mit jeweils fünf bis sechs (Etagen-)Betten, und auch Wasch- und Duschmöglichkeiten seien vorhanden. Landrat Bernd Lynack werde die Menschen gemeinsam mit Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke am Abend begrüßen.
Der Kreis erwarte in den nächsten Wochen regelmäßige Zuweisungen durch die Landesaufnahmebehörde, so Lynack. Um wie viele Menschen es sich dabei genau handeln wird, sei momentan nur schwer zu sagen. Durch die Einrichtung von Notunterkünften habe man nun die Möglichkeit, kurzfristig reagieren und die Menschen einigermaßen bequem unterbringen zu können. Das Ziel sei, ihnen so schnell wie möglich und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen geeigneteren Wohnraum zu vermitteln. Parallel würden derzeit - neben den privaten Angeboten für Wohnraum – mehrere Großobjekte geprüft, in denen zwischen 80 und 100 Personen auf längere Dauer untergebracht werden können.
Der Landkreis bitte darum, von Sach- oder Kleiderspenden an der Sporthalle in Sarstedt abzusehen, da dort keine Lager- und Sortiermöglichkeiten bestehen. Wer helfen möchte – etwa auch mit Fahrdiensten oder Übersetzungstätigkeiten – könne sein Spenden- oder Hilfsangebot unter www.landkreishildesheim.de/ukraine einstellen. Die Informationen auf dieser Seite können mittlerweile auch per Knopfdruck auf Ukrainisch übersetzt werden.
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Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder will nicht länger Ehrenbürger von Hannover sein. Er veröffentlichte heute über das Netzwerk LinkedIn einen Brief, der auch an Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) gegangen sein soll. Darin heißt es, dass Schröder unwiderruflich auf die Ehrenbügerwürde der Stadt Hannover verzichte. Schröder habe zur Kenntnis genommen, dass die Stadt ihm diese Würde entziehen wolle und werde dazu keine Stellungnahme abgeben.
Anfang des Monats hatte der städtische Verwaltungsausschuss beschlossen, dass die Stadtverwaltung ein Verfahren zur Aufhebung der Ehrenbürgerschaft einleiten soll - Schröder teile „durch seine andauernde geschäftliche Verbindung mit russischen Staatskonzernen die Werte und Ziele der Landeshauptstadt nicht mehr". Der Ex-Kanzler war 2006 zum Ehrenbürger von Hannover ernannt worden.
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Die katholischen Bistümer Hildesheim, Osnabrück und Hamburg haben gemeinsam einen Rat für Betroffene von sexuellem Missbrauch installiert. Ein unabhängiges Auswahlgremium, bestehend aus einer Sozialarbeiterin, einer Rechtsanwältin, einer Systemischen Beraterin und dem Geschäftsführer der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen, habe neun Personen in diesen Rat berufen. Sie sollen den Umgang mit sexualisierter Gewalt in den Bistümern Hamburg, Hildesheim und Osnabrück begleiten und weiterentwickeln und sind für zunächst drei Jahre im Amt.
Ihre Perspektive und Expertise seien bei allen Prozessen der Aufarbeitung unverzichtbar, und er danke Ihnen bereits jetzt für Ihr Engagement, schrieb der Hamburger Erzbischof Stefan Heße auch im Namen seiner Amtskollegen in Hildesheim und Osnabrück in einem Brief. Drei Mitglieder des Rats sollen auch in die gemeinsame Aufarbeitungskommission der Bistümer entsandt werden, die sich noch im Aufbau befindet.
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Der Kreisverband Hildesheim des Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat den Erhalt des Fahrrad-Schutzstreifens am Dammtor gefordert. In einem Brief an die Stadtverwaltung, den Ortsrat Stadtmitte-Neustadt und die Ratsfraktionen heißt es, diesen Schutzstreifen gerade im zentralen Abschnitt der Fahrradroute aus den westlichen Stadtteilen in die Innenstadt zu beseitigen, damit dort Autos halten dürfen, sei absolut kontraproduktiv, unverständlich und in keiner Weise zu akzeptieren.
Das Dammtor sei faktisch die einzige direkte, zügig zu befahrende und barrierefreie Verbindung für über 20.000 Einwohner, die aus diesen Stadtbezirken zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, zu Behörden oder zu kulturellen Einrichtungen im Zentrum gelangen wollen. Nicht nur der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt fordere auf innerstädtischen Fahrradhauptrouten geschützte Radverkehrsanlagen; ein Schutzstreifen stelle das absolute Minimum an Sicherheit für Radfahrende dar.
Ein dort ansässiger Arzt wirbt in der Politik für die Abschaffung des Fahrradstreifens, damit gehbehinderte Patientinnen und Patienten mit dem Auto direkt vor die Tür seiner Praxis gebracht werden können. Früher war zulässig, mit dem Auto kurz auf Fahrradstreifen zu halten, mittlerweile aber ist es verboten.
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