Der Landkreis Hildesheim hat geflüchtete Menschen aus der Ukraine und ihre Helfer*Innen dazu aufgerufen, ihre Ankunft bei den Behörden zu melden. Das bestehende System könne nur funktionieren, wenn alle verfügbaren Kräfte – also Verwaltung, Städte und Gemeinden, Hilfsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und die Bürgerinnen und Bürger – gebündelt und in geordnete Bahnen gelenkt werden. Es sei unabdingbar, die organisatorischen Abläufe einzuhalten, um Herr oder Frau der Lage zu bleiben und den Menschen auch tatsächlich schnell und so unbürokratisch wie möglich helfen und sie unterbringen zu können.
Auf der Homepage des Landkreises stehe deshalb ein Onlineformular zur Verfügung, mit dem sich Menschen aus der Ukraine, die sich bereits im Kreisgebiet aufhalten und privat untergekommen sind, anmelden können: www.landkreishildesheim.de/ukraine/meldung. Nach dieser Ersterfassung bekommen sie einen Termin zur Registrierung bei der Ausländerbehörde. Wer im Stadtgebiet Hildesheim untergekommen sei, müsse sich bei der Ausländerbehörde der Stadt anmelden. Auf der Internetseite gebe es auch weitere Informationen, in Kürze zudem auch in ukrainischer Sprache.
Der Zustrom in den Landkreis könne besser koordiniert werden, wenn die dafür eingerichteten Strukturen über die Landesaufnahmebehörde genutzt werden. Dort erhielten die Ankommenden die Erstregistrierung, eine Gesundheitsuntersuchung und ein Impfangebot. Die Aufnahme durch den Kreis werde von dort angekündigt und abgestimmt. Über diesen Weg werde sichergestellt, dass die notwendigen Hilfen vorbereitet und koordiniert werden können, so Landrat Bernd Lynack. Diese Bewertung teilten auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen im Landkreis.
Die Kreisverwaltung und die Kommunen gingen davon aus, dass trotz der aktuell äußerst dynamischen Lage die Unterbringungs- und Versorgungsfrage bei privat organisierten Initiativen vorerst geklärt ist. Wenn der privat gefundene Wohnraum nur zeitlich begrenzt zur Verfügung steht, werde versucht, aus den Angeboten für privaten Wohnraum, die auf dem Onlineportal auf der Homepage des Landkreises eingegangen sind, eine Anschlussversorgung zu finden. Wer Wohnraum für Vertriebene aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, könne diesen unter www.landkreishildesheim.de/ukraine/wohnraum anbieten.
fx
Falsche Polizisten haben am Donnerstag eine Seniorin in der Paul-Keller-Straße in Ochtersum bestohlen. Laut Bericht sprachen sie die Frau an, als sie am Vormittag vom Einkaufen zurückkam: In ihrem Mehrfamilienhaus sei es zu einem Einbruch gekommen, und nun wollten sie prüfen, ob auch in ihrer Wohnung etwas abhanden gekommen sei. Während dann einer der Männer die Frau ablenkte, steckte der andere Bargeld und Schmuckgegenstände ein.
Beide Männer sollen bis zu 30 Jahre alt sein und dunkle Haare haben. Sie trugen dunkle Jacken und Jeanshosen, sprachen akzentfrei Hochdeutsch und machten einen gepflegten Eindruck. Die Polizei Hildesheim nimmt in der Sache unter 0 51 21 - 939 115 Hinweise entgegen und weist darauf hin, dass echte Beamtinnen und Beamte immer einen Dienstausweis im Scheckkartenformat dabeihaben. Bei nur geringsten Zweifeln könne immer die Dienststelle angerufen werden, um ihre Identität zu bestätigen.
fx
Neben der seit Donnerstag mit ca. 1.000 Plätzen betriebenen Halle 13 auf dem Messegelände in Laatzen wird das Land Niedersachsen demnächst auch die daneben liegende Halle 12 als Außenstelle der Landesaufnahmebehörde betreiben. Innenminister Boris Pistorius sagte, man müsse in diesen Zeiten lageabhängig und schnell entscheiden. Er gehe davon aus, dass das Land auch über die beiden Messehallen hinaus noch weitere Kapazitäten zur Unterbringung der Menschen schaffen werde.
Darüber hinaus werde Niedersachsen insbesondere die ostdeutschen Ankunftsbahnhöfe dadurch entlasten, dass täglich einer der Züge, die über Warschau und Frankfurt (Oder) nach Berlin fahren, direkt von Warschau nach Hannover-Laatzen weitergeleitet werden. Über diese Strecke ab Warschau träfen bislang täglich acht Züge mit jeweils etwa 600 Geflüchteten aus der Ukraine in Berlin ein, und die Lage dort sei inzwischen prekär.
fx
Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die FFP2-Maskenpflicht in Diskotheken, Clubs und Shisha-Bars vorläufig gekippt. Die Regelung sei keine notwendige Schutzmaßnahme im Sinne des Infektionsschutzgesetzes, entschied das Gerichts am Freitag und gab damit einem Antrag statt, den eine Disko-Betreiberin aus Osnabrück eingebracht hatte.
In der Begründung heißt es weiter, die Maskenpflicht sei zwar zum Infektionsschutz geeignet und erforderlich, aber hier unangemessen, denn das Land Niedersachsen habe ohne nachvollziehbaren Grund in seiner Verordnung keine Ausnahmen vorgesehen, etwa zum Konsum von Getränken und Speisen oder zum Rauchen von Shisha-Pfeifen. Damit fehle es an einem angemessenen Ausgleich zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Betreiber und dem Gesundheitsschutz. Ausnahmen für Außenanlagen könnten diesen Ausgleich nicht schaffen, zumal viele Einrichtungen solche Anlagen nicht hätten.
Der Beschluss ist laut Gericht unanfechtbar, das niedersächsische Sozialministerium kündigte nach dem Urteil an, die Bestimmung werde nicht mehr angewandt.
fx
Das letzte reguläre Saisonspiel von Handball-Drittligist HC Eintracht Hildesheim gegen den HC Burgenland am morgigen Sonntag ist abgesagt. Wie die Eintracht heute mitteilt, gibt es wieder Corona-Fälle. Da die Tabellen-Position beider Teams sich ungeachtet des Ergebnisses nicht ändern würde, habe man sich auf eine ersatzlose Absage geeinigt. Für die Eintracht steht damit nun die Aufstiegsrunde für die 2. Liga an.
Für morgen war noch das Sammeln von Schuhkartons mit Hilfsgütern für die Ukraine vorgesehen. Wer so einen Karton hat und abgeben möchte, kann diesen laut Bericht am Montag und Dienstag zu den normalen Öffnungszeiten in der HC-Geschäftsstelle vorbeibringen.
fx
Mit einem neuen Corporate Design und einem neuen Namen geht das Roemer und Pelizaeus Museum am morgigen Samstag in die Teileröffnung der Dauerausstellung Ägypten. Das Konzept des...
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland die Notfallambulanz eines Krankenhauses aufsuchen, ist letztes Jahr so hoch gewesen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2018. Das meldet das...
An der Grundschule Neuhof läuft derzeit eine Elternbefragung für das künftige Ganztagsmodell. Grund dafür sind Beschwerden von Eltern, nachdem die Schulleitung bei der Stadt angezeigt hatte, dass...
In der 3. Handball-Bundesliga steht für Eintracht Hildesheim das letzte Heimspiel des Jahres an. Man wolle am Sonntag gegen den Abstiegskandidaten HSG Ostsee N/G „nichts anbrennen lassen“, teilt der...
Am Dienstagabend ist in der Hildesheimer Nordstadt ein Polizist bei einem Einsatz angegriffen und verletzt worden. Laut Bericht von Polizei und Staatsanwaltschaft war gegen 21 Uhr eine Streife zu...
Bei der neuen "Kita Arche Noah" hinter der Johanniskirche in der Hildesheimer Nordstadt ist diese Woche das Richtfest gefeiert worden. Wie die Vinzenz Bernward Stiftung mitteilt, investiere sie hier 4,2...
Der Ausbau des Ladenetzes für E-Fahrzeuge geht in Hildesheim schnell voran. Bei der Stadt sind inzwischen so viele Anträge für neue Ladeplätze eingegangen, dass nun für die erweiterte Innenstadt ein...
Ein 22 Jahre alter Mann aus Hannover hat am Dienstag in Alfeld Weihnachtsdekorationen gestohlen. Laut Polizeibericht hatte eine Zeugin den jungen Mann mittags auf einem Grundstück am...
Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Hildesheim (RPA) wird den Verdachtsfall gegen einen Mitarbeiter der Stadtentwässerung (SEHi) prüfen. Das sagte dessen Leiterin Ines Dankert gestern Abend vor dem...