Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus fordert die Pflegekammer Niedersachsen eine Gefahrenzulage für Pflegefachkräfte. Die Bundesregierung mindere bereits wirtschaftliche Folgen der Coronakrise, sagte Ulrike Mewing, Vorsitzende der Kammer. Sie forderte finanzielle Hilfe, um auch die Pflege- und Hilfskräfte sowie Ärzte zu unterstützen. Mewing zeigte sich zuversichtlich, dass sich in der Krise trotz des Fachkräftemangels zusätzliche Pflegekräfte finden ließen. Auch sie es wichtig, Hilfskräfte gezielt einzusetzen. Auch Medizinstudierende könnten in manchen Bereichen hinzugezogen werden.
Durch die Pflegekammer gebe es mit dem Pflegeberuferegister erstmals einen Überblick über nahezu alle Pflegefachpersonen in Niedersachsen. Wenn erforderlich, können unkompliziert dazu aufgerufen werden, dass sich Personen melden die Hilfsdienste übernehmen wollen, so Mewing.
sk
Diese Nachricht des Landkreises präzisiert die gestern angekündigten, neuen Kontaktbeschränkungen.
"Um die Infektionskurve des Corona-Virus SARS-CoV-2 zu verlangsamen, hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung weitere einschränkende Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz verfügt. Eine unkontrollierte Verbreitung des Virus wird durch häufige unmittelbare Kontakte ermöglicht. Deshalb gilt an heute, Montag 23. März 2020 folgendes:
Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Haushaltes müssen auf ein absolut nötiges Minimum reduziert werden.
Kontakte außerhalb der Wohnung sind deshalb nur erlaubt, wenn dabei die folgenden Bedingungen zwingend eingehalten werden:
• Maximal zwei Personen dürfen sich gemeinsam im öffentlichen Raum aufhalten, auch hier die Ausnahme: Personen, die in einer gemeinsamen Wohnung leben
• In der Öffentlichkeit ist – wo immer möglich – ein Abstand von mindestens 1,50 m zu anderen Personen einzuhalten. Das gilt auch für körperliche oder sportliche Betätigung im Freien; nicht jedoch für Personen, die in einer gemeinsamen Wohnung leben. Alles, was das Abstandsgebot von Mensch zu Mensch gefährdet, ist verboten, also z.B. Gruppenbildung, Picknick, Grillen etc.
Geöffnet bleiben dürfen:
Lebensmittelgeschäfte, Wochenmärkte, Getränkemärkte, Abhol- und Lieferdienste, Großhandel, Tierbedarfshandel,
Arzt- und Tierarztpraxen, Apotheken, Drogerien, Sanitätshaus, Optiker oder Hörgeräteakustiker, Post /Brief- und Versandhandel, Banken / Sparkassen incl. Geldautomaten, Tankstellen, Kfz- und Fahrrad-Werkstätten, Reinigungen, Zeitungsverkauf, Waschsalons
Gaststätten, die einen Außerhaus-Verkauf anbieten, müssen dafür sorgen, dass sich pro 10m² nur eine Person aufhält und er Mindestabstand zwischen den Kunden 1,5 m beträgt.
Baumärkte dürfen nur noch für gewerbliche Kunden öffnen.
Physio- und Psychotherapeuten dürfen nur Behandlungen durchführen, die durch eine ärztliche Bescheinigung als unaufschiebbar erklärt wurden.
Geschlossen haben müssen insbesondere Friseure, Kosmetik-, Nagel- und Tattoostudios.
Erlaubt ist z.B. weiterhin
• sich beruflich zu betätigen, einschließlich der Jahreszeit bedingt erforderlichen Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen
• Kinder in die Notbetreuung zu bringen und dort abzuholen
• Lebenspartner, Alte, Kranke oder Menschen mit Einschränkungen zu besuchen (sofern sie nicht in Heimen leben) und die Wahrnehmung des Sorgerechts
• Minderjährige und hilfsbedürftige Menschen zu betreuen und z.B. mit Lebensmitteln zu versorgen
• Tiere zu versorgen
• sich im Freien körperlich und sportlich zu betätigen (Achtung: Sportplätze und –Anlagen sind weiterhin gesperrt)
• Behörden, Gerichte oder andere Einrichtungen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen zu besuchen
Die vollständige Anordnung im Wortlaut finden Sie hier: www.landkreishildesheim.de/media/custom/2829_236_1.PDF?1584961172
Dies gilt von heute bis einschließlich Sonnabend, 18. April 2020. Eine Verlängerung ist möglich."
fx
Die Malteser in der Diözese Hildesheim haben ihre Einheiten im Bevölkerungsschutz verstärkt. In den vergangenen Wochen seien mehrere Ehrenamtliche zu Gruppenführerinnen und Gruppenführern qualifiziert worden, teilt die Hilfsorganisation mit. Sie sollen zukünftig Einsatzkräfte im Bevölkerungsschutz koordinieren um Verletzte und Betroffene optimal zu versorgen.
Für Hildesheim stehen ab sofort drei neue GruppenführerInnen für Einsätze zur Verfügung. Die Braunschweiger Malteser werden mit vier können auf eine neue Gruppenführerin und drei neue Gruppenführer zählen.
sk
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) fordert den Bund und das Land Niedersachsen auf, die privaten Radio- und TV-Programme als kritische Infrastruktur einzustufen und deshalb zu retten. Die aktuelle Corona-Krise gefährdet akut die Existenz der privaten Rundfunkanbieter und somit die landesweite und lokale Sendervielfalt in Niedersachsen. Bei einzelnen Fernseh- und Radiosendern reicht die Liquidität nach Informationen der NLM nur noch wenige Wochen.
NLM-Direktor Andreas Fischer appelliert, die landesweite und lokale Berichterstattung durch private Sender sei besonders in Krisenzeiten unverzichtbar. Bund und Land müssten jetzt schnell und unbürokratisch helfen, da sonst vielen Sendern die Insolvenz droht.“
sk
Die Pflegekammer Niedersachsen hat eine neue Geschäftsführerin. Die 37-jährige Tatjana Brauer aus Hildesheim sei bereits seit Anfang 2019 als Justiziarin in der Geschäftsstelle der Kammer beschäftigt und habe die Rechtsabteilung aufgebaut, heißt es in einer Mitteilung.
Brauer hat in Hannover Rechtswissenschaften studiert. Von 2010 bis 2018 war sie als Juristin bei der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen beschäftigt. Die zweifache Mutter lebt mit ihrer Familie in Hildesheim.
Die Anfang 2017 gegründete Pflegekammer Niedersachsen ist die dritte und größte Pflegekammer Deutschlands. Mehr als 90.000 Pflegefachpersonen mit Abschlüssen in der Altenpflege, Gesundheits- und Kranken- sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sind Mitglied der Kammer. Etwa 78.000 Beschäftigte sind bislang als Pflegekräfte registriert.
sk
Beim Rikscha-Projekt der Hildesheimer Malteser steht ein Wechsel in der Führung an. Da zum Ende September der Förderzeitraum endet, werde das Projekt umstrukturiert, teilt der Hilfsdienst mit. Seit...
Die Stadt Hildesheim erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“. Das teilt Stadtpressesprecher Helge Miethe mit....
Unter dem Titel "Gemeinsam die Vielfalt des Fairen Handels entdecken" beteiligen sich Weltläden und Aktionsgruppen an der vom Dachverband der Weltläden ausgerufenen Fairen Woche 2025. Diese findet vom...
Am kommenden Sonntag lädt Hildesheim Marketing dazu ein, die Vielfalt der Region zu entdecken. Beim Herbstzauber könne man an Ständen in der Innenstadt besondere Produkte und Ideen kennenlernen....
Gemeinsam mit anderen Kommunen beteiligt sich Hildesheim am Freitag am bundesweiten „Tag der Zivilcourage“. An dem vom Bundesnetzwerk Zivilcourage ausgerufenen Aktionstag sollen Menschen ermutigen...
Am morgigen Freitag lädt der ADFC Hildesheim Kinder, Jugendliche und ihre Familien wieder zu der Fahrrad-Demo Kidical Mass ein. Bereits zum 9. Mal wolle man so für ein fahrradfreundliches,...