Umweltschützer haben mit Besorgnis auf eine Ankündigung reagiert, dass ein neues Bereitstellungslager für Atommüll eingerichtet werden soll. Dieses Lager wird im aktuellen Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen CDU und SPD erwähnt: Es sei unverzichtbar, um die radioaktiven Abfälle zwischenzulagern, die dann im Schacht Konrad endgelagert werden sollen.
Ludwig Wasmus vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad sagte dazu, ein Eingangslager Konrad wäre eine neue große Atomanlage, die eine Vielzahl zusätzlicher Atomtransporte auslösen würde - ganz gleich, wo sie gebaut würde. In der Vergangenheit hatte es laut Wasmus geheißen, dass der Atommüll direkt von den Kraftwerken zum Schacht Konrad gebracht werden sollte - so wäre eine weitere radioaktive Belastung durch ein zentrales Eingangslager vermieden worden.
Das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad bei Salzgitter wird derzeit zum Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle ausgebaut. Die Inbetriebnahme ist für frühestens 2022 geplant.
fx
Der Deutsche Kinderschutzbundes Niedersachsen fordert einen Systemwechsel in der staatlichen Unterstützung von Familien. Hintergrund ist eine am Mittwoch veröffentliche Studie der Bertelsmann Stiftung, wonach das Armutsrisiko von Familien größer als bisher angenommen. Besonders drastisch sie die Situation für alleinerziehende Eltern.
Man bräuchte eine Kinder- und zusätzlich eine Müttergrundsicherung, die Renten- und Sozialversicherungsbeiträge einschließt, so der Vorsitzende des Kinderschutzbundes Niedersachsen Johannes Schmidt gegenüber Tonkuhle. Diese Kindergrundsicherung sollte etwa 600 Euro und die Müttervariante rund 1.000 Euro betragen. Beide sollten einkommensunabhängig und auch abgekoppelt von der Unterstützung durch Hartz IV sein.
kk
In der Hildesheimer Stadtpolitik gibt es einen neuen Anlauf in Sachen Pferdeanger. Die kleine Siedlung dort ist heute Abend Thema vor dem Stadtentwicklungsausschuss.
Es gibt dazu eine Vorlage mit verschiedenen Ergänzungen. Allen gemein ist, das die dortigen Mieter nicht dort vertrieben und ihre Außenanlagen weiter gepflegt werden sollen. Unterschiedliche Meinungen gibt es zu den leerstehenden Wohnungen: Die SPD will diese Wohnungen nicht neu vergeben, um einen "unwürdigen Zustand" nicht dauerhaft zu zementieren. Die Grünen dagegen schlagen vor, bei Bedarf eine befristete Neuvermietung zu ermöglichen, weil es in Hildesheim einen Mangel an kleinem und bezahlbarem Wohnraum gibt.
Radio Tonkuhle wird morgen über den Verlauf der Ausschusssitzung berichten.
fx
Die organisierten Fans von Hannover 96 wollen den Verein künftig wieder voll unterstützen. Bei einem Treffen am Dienstag wurde beschlossen, den im August begonnenen so genannten „Stimmungsboykott“ zu beenden. Im Gegenzug forderten die Fans eine offene und ehrliche Podiumsdiskussion über die Vorgänge im Club, an der auch die Vereinsspitze teilnehmen soll.
Der „Stimmungsboykott“ war als Protest gegen Klubchef Martin Kind verhängt worden. Dieser strebt an, die Mehrheit an der Profi-Abteilung von ‘96 zu übernehmen, was von den Fans abgelehnt wird.
fx
Im neu aufgerollten Prozess um die Messerattacke auf einen Hildesheimer Richter hat das Landgericht Göttingen jetzt das Urteil verkündet.
Demnach muss der Angeklagte weiter dauerhaft in die Psychiatrie. Dieses Urteil war bereits im November 2016 vom Landgericht Hildesheim gefällt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hatte es im letzten Sommer aber aufgehoben, weil die Vorsitzende Richterin als Kollegin des Opfers als befangen galt. Der 21-jährige Beschuldigte hatte im ersten Prozess gestanden, dem Richter im April 2016 die 20 Zentimeter lange Klinge eines Zierdolches in den Rücken gerammt und ihn schwer verletzt zu haben. Der Richter soll ein Zufallsopfer gewesen sein.
cw
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