Nach dem jüngsten Hochwasser in Hildesheim und der Region hat die Umweltschutzorganisation BUND erneut mehr Raum für Fließgewässer in Niedersachsen gefordert. Wie Vera Konermann, Referentin der Umweltorganisation sagte, hätten Flüsse und Bäche nach wie vor nicht genug Platz, um nach starken Niederschlägen ausreichend Wasser aufzunehmen. Das derzeitige Hochwasser sei dafür ein weiterer Beleg und zeige, dass Handlungsbedarf bestehe, so Konermann. Es müssten noch mehr Gewässer renaturiert werden, dann werde deren Wasser-Rückhaltevermögen steigen. Aus Sicht des Bundes waren auch die jüngsten Überschwemmungen natürliche Hochwasser-Ereignisse. Sie seien kein nennenswertes Problem für Flora und Fauna. Für natürliche Flussauen haben sie sogar eine positive Funktion. Probleme gäbe es überall dort, wo Menschen in natürlichen Überflutungsgebieten siedeln.
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Die LINKE fordert die sofortige Einberufung des Kreistages, um die Hilfe für die Hochwassergeschädigten zu beraten. Wie es in einem Schreiben an landrat Olaf Levonen und alle Kresitagsabgeordneten heißt, sei die Absage des Kreisausschusses, der am 07. August stattfinden sollte, das flasche Signal. Viel mehr bedürfe es der Soforthilfe und Planungssicherheit für die vom Hochwasser Betroffenen. Es sei wichtig, jetzt über finanzielle Sofort- und Langzeithilfe zu sprechen und zu klären, welche Tpfe und Darlehen zur Verfügung gestellt werdn können.
Die Folgen des Hochwassers in Stadt und Landkreis sind unübersehbar. Nach dem Dauerregen liegt der Füllstand der Innerstetalsperre heute bei 93 Prozent. Damit bleibt der kritische Wert überschritten und die Abgabemenge musste erhöht werden. Das hatte direkte Auswirkungen auf den Pegelstand bei Heinde. Dieser war in der Nacht wieder auf 341 Zentimeter gestiegen. Meldestufe 1 besteht damit weiter. Auch Ortsbürgermeister Dirk Bettels zeigte sich besorgt. Er beschreibt den Hochwasserschutz in seinem Stadtteil als faktisch nicht existent. Besorgniserregend sei zudem, dass seit dem Jahrhunderthochwasser vor zehn Jahren jeder Extremwert höhere Messwerte mit sich bringe. Jetzt müssten sichtbare Taten und Verbesserungen folgen, so Bettels.
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Die IG BAU kritisiert die Schieflage am Arbeitsmarkt im Kreis Hildesheim. Laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung arbeiten rund 45.200 Menschen im Kreis in Teilzeit, Leiharbeit oder haben einen Minijob als alleiniges Einkommen. Damit sei der Anteil der so genannten atypischen Beschäftigung an allen Arbeitsverhältnissen im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 43 Prozent gestiegen. Die Hans-Böckler-Stiftung untersucht seit 2003 die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kreis Hildesheim.
IG-Bau-Bezirkschefin Stephanie Wlodarski sprach von einem Alarmsignal an die Politik. Es könne nicht sein, dass es einerseits einen wirtschaftlichen Aufschwung gäbe und andererseits so viele Menschen in prekären Verhältnissen arbeiteten. Der unbefristete Vollzeit-Job müsse unbedingt wieder zum Normalfall werden, so Wlodarski. Gerade für Frauen sei es nach einer Familienpause schwer, wieder in einen Beruf einzusteigen. Gegen die Teilzeit-Falle sei ein verbrieftes Rückkehrrecht einzuführen. Ein entsprechender Gesetzentwurf der großen Koalition war im Frühjahr am Widerstand der Union gescheitert.
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Das Wasserparadies Hildesheim ist ab Montag für drei Wochen geschlossen.
Wie die Betreiber mitteilen, werden dann wie jedes Jahr Umbau-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt: in diesem Jahr wird eine neue Action-Rutsche eingebaut, sowohl beschädigte Fliesen und Fugen erneuert.
Die Schließung betrifft neben dem Bad auch den Saunabereich und das Restaurant „Palmeras“ - am 15. August ist das Sportbecken wieder verfügbar, alle anderen Bereiche werden am 21. August wieder eröffnet.
kk
Die Sanierungsarbeiten an der Kreuzung Lerchenkamp/Mastbergstraße/Steuerwalderstraße in der Hildesheimer Nordstadt werden länger andauern als vorgesehen. Wie die Stadt mitteilt, werden sie voraussichtlich bis Dienstag andauern - Grund dafür sei die Wetterlage der letzten Tage. Ursprünglich sollte die Straße bereits Ende letzter Woche fertiggestellt sein.
Bis zum Abschluss der Arbeiten kann der Verkehr auf der B6 stadteinwärts einspurig in Richtung Steuerwalderstraße sowie auch stadtauswärts in Richtung Hasede ablaufen. Von Hasede kommend kann rechts in die Mastbergstraße abgebogen werden. Linksabbiegen in den Lerchenkamp ist dagegen nicht möglich, ebenso die Ausfahrt aus dem Lerchenkamp, der westlich der Lavesstraße zur Sackgasse wird. Von der Mastbergstraße kann nach rechts in die Steuerwalderstraße abgebogen werden, das Linksabbiegen auf die B6 in Richtung Hasede ist nicht möglich.
fx
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