Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hat - zum wiederholten Mal - ein absolutes Alkoholverbot für Autofahrer gefordert. Hauptgeschäftsführer Christian Kellner sagte im "Weserkurier", alkoholbedingte Unfälle seien besonders folgenschwer. Im Jahr 2015 seien 7,4 Prozent aller im Straßenverkehr getöteten Menschen durch solche Unfälle ums Leben gekommen - fast jeder 14. Unfalltote. Diese Zahlen seien inakzeptabel. Eine klare Regel könne diese Zahlen senken, so Kellner: "Wer fährt, trinkt nicht und wer trinkt, fährt nicht." Die derzeitigen unterschiedlichen Grenzwerte hätten zu einer "gewissen Verwirrung" geführt, ein Alkoholverbot aber sei für jeden klar zu definieren.
Die Gefahrenschwelle beim Alkohol beginne bereits bei 0,2 bis 0,3 Promille. Bei dem derzeitigen Grenzwert für die relative Fahruntüchtigkeit von 0,5 sei das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, bereits doppelt so hoch wie in nüchternem Zustand. Der Grenzwert für die absolute Fahruntüchtigkeit liegt bei 1,1 Promille - dann sei das Unfallrisiko zehnmal so hoch. Bei den Unfällen unter Alkoholeinfluss liege meist ein sehr hoher Promillewert vor, so Kellner weiter - bei fast der Hälfte hätten über 1,6 Promille vorgelegen.
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Unbekannte Täter haben aus dem Gronauer Kieswerk rund 200 Meter Starkstromkabel aus Kupfer gestohlen. Laut Polizeibericht wurde der Diebstahl am Himmelfahrtstag bemerkt. Die Täter hatten zunächst das Saugschiff auf dem Kiessee aufgebrochen und dann das armdicke Kabel abmontiert - der Transport muss mit einem LKW geschehen sein. Der entstandene Schaden beträgt etwa 25.000 Euro. Hinweise nimmt das Polizeikommissariat Elze unter der Telefonnummer 05068 / 93030 entgegen.
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Im Kampf um den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga hat Eintracht Braunschweig das erste Relegationsspiel auswärts beim VfL Wolfsburg 0:1 verloren. Das Tor erzielte Mario Gomez in der 35. Minute durch einen Handelfmeter - eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, die im Anschluss an das Spiel für Diskussionen sorgte. Das Rückspiel ist am Montagabend in Braunschweig.
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In der German Football League haben die Hildesheim Invaders das Heimspiel gegen die New Yorker Lions aus Braunschweig verloren. Die Partie endete heute Nachmittag 10:52. Dabei konnten die Gastgeber das erste Viertel mit 3:0 Punkten sogar gewinnen - schon bis zur Halbzeit aber zog der Deutsche Meister 35:3 davon.
Die Invaders sind damit in dieser Saison weiterhin sieglos und auf Platz 7 von 8 der Tabelle. Das nächste Spiel ist am kommenden Samstag auswärts bei den Kiel Baltic Hurricanes, die derzeit auf Platz vier der Tabelle liegen.
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Die Universität Hildesheim bietet zum Wintersemester als bundesweit erste Hochschule den Studiengang Rechtspsychologie an. Er soll auf eine Berufslaufbahn im Justiz- oder Maßregelvollzug vorbereiten und steht den Studierenden des Masterstudiengangs Psychologie offen.
Der Studiengang wurde vom Justizministerium gemeinsam mit dem Sozial- und dem Wissenschaftsministerium entwickelt. Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) sagte, die Vielseitigkeit der Arbeit im Justizvollzug sei vielen Psychologinnen und Psychologen überhaupt nicht bekannt. Um geeignete und gut ausgebildete Nachwuchskräfte für diesen Bereich zu gewinnen, erhalten jedes Jahr jeweils ein bis zwei Studierende eine besondere Zusatzausbildung und ein Stipendium in Höhe von 1.200 Euro im Monat.
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