Der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hat der Politik und auch der Wirtschaft eine mangelnde Wertschätzung von Eltern vorgeworfen. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Rahmenbedingungen für Eltern hätten sich immer noch nicht wirklich verbessert. Anlass war eine neue Studie, nach der ein Fünftel aller deutschen Eltern sich nicht noch einmal für ein Kind entscheiden würden. In dieser Studie mit dem Titel "Regretting Parenthood" sagten 95 Prozent der befragten Eltern, sie würden ihre Kinder lieben - 20 Prozent von Ihnen sagten aber auch, dass sie nicht noch einmal ein Kind bekommen würden, wenn sie die Wahl hätten.
In der staatlichen Familienförderung müsse man endlich anfangen, vom Kind aus zu denken, so Hilgers. Stattdessen gehe man dort nach wie vor von der Ehe als Lebensform aus und das führe besonders bei Alleinerziehenden zu einer großen Benachteiligung. Und auch die Gesellschaft müsse ihre Haltung gegenüber Kindern und Eltern überprüfen.
fx
Die Hildesheim Invaders haben ihre Wochenendpartie in der 1. German Football League knapp verloren: Das Heimspiel gegen die Berlin Rebels endete gestern 38:41. Beide Teams konnten bereits in der ersten Spielhälfte punkten, zur Halbzeit stand es 9:14. Gegen Ende zogen die Berliner dann zunächst bis zum 30:41 davon, den Invaders gelangen dann jedoch noch weitere acht Punkte. Beide Teams waren dieses Mal gleichwertiger als noch in der Hinrunde - die Berliner hatten das erste Spiel Anfang Juni mit 30:13 und damit deutlicher gewonnen.
Nächster Gegner der Invaders sind am kommenden Samstag die Baltic Hurricanes aus Kiel. Dieser Verein gilt als ärgster Konkurrent der Hildesheimer um einen Platz in den Play Offs für die Deutsche Meisterschaft.
fx
Beim niedersächsischen Innenministerium läuft nach der vorgezogenen Razzia in Hildesheim vom Mittwochabend die Suche nach der Person, die Details über den geplanten Einsatz an die Presse gegeben hat. Wie berichtet, hatten Ministerium und Polizei die Durchsuchung beim "Deutschsprachigen Islamkreis Hildesheim" vorgezogen, weil die "Neue Presse" aus Hannover im Vorfeld über den Verdacht gegen den Verein berichtet und dabei auch eine möglicherweise bevorstehende Durchsuchung erwähnt hatte.
Innenminister Boris Pistorius hatte dies auf einer Pressekonferenz kritisiert und auch einen Anruf von Journalisten bei dem Verein erwähnt. Die "Neue Presse" weist dies zurück - einen solchen Anruf habe es nie gegeben, und auch sonst habe man nichts unternommen, "was als Warnung der Salafisten interpretiert werden könne".
Das Innenministerium gab unterdessen auch bekannt, was bei der Razzia beschlagnahmt wurde: Insgesamt seien 15 Mobiltelefone, vier PC, sechs Laptops, zehn Festplatten, eine größere Anzahl von Speichermedien (CDs, USB-Sticks und Speicherkarten) Schriftstücke, Dokumente und weitere schriftliche Unterlagen sowie rund 25.000 Euro Bargeld sichergestellt worden. Dieses Beweismaterial werde jetzt intensiv ausgewertet.
fx
An diesem Samstag informiert die Hildesheimer Greenpeace-Gruppe über die Positionen der EU-Abgeordneten im Bezug auf die Freihandelsabkommen TTIP und CETA.
Dafür habe man Mitte Juni gemeinsam mit der europäischen „stopTTIP“-Kampagne den „CETA Check“ gestartet, heißt es von Seiten des Vereins. Mit diesem Online-Tool wurden den Abgeordneten 14 Fragen zu den Abkommen gestellt – sie hätten einen großen Einfluss auf die Zukunft Europas, so Greenpeace-Sprecher Detlef Ramisch.
Der Infostand mit den Antworten der Abgeordneten ist von 11 bis 13 Uhr in der kleinen Fußgängerzone zwischen Hindenburgplatz und Braunschweiger Straße.
bjl
Bei neuen Wasserproben aus dem Hohnsensee sind giftproduzierende Algen nachgewiesen worden.
Wie der Landkreis mitteilt, handelt es sich dabei um Blaualgen, die Leberzellen und Nervenzellen schädigen können. Daher sei ein gesundheitliches Risiko für Badende nicht ausgeschlossen. Bis die Algenblüte abgeschlossen ist, wird das Baden in den betroffenen Bereichen nicht empfohlen – sie sind an der Blasenbildung und einer Trübung des Wassers erkennbar.
Das Gesundheitsamt werde die Wasserqualität weiterhin regelmäßig beobachten und kontrollieren, heißt es weiter. Am Montag fährt ein Mähboot den unteren Teil des Sees ab – vor einer Woche war dies bereits im oberen Teil geschehen.
bjl/fx
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