Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gerät wegen seiner Tätigkeit für russische Energiekonzerne und seiner Freundschaft zum russischen Präsidenten Wladimir Putin immer mehr unter Druck. Nachdem die CDU im Stadtrat von Hannover bereits einen Vorstoß unternommen hat, ihm die Ehrenbürgerwürde zu entziehen, falls er seine Ämter nicht niederlegt, hat heute Ministerpräsident Stephan Weil, der auch Landesvorsitzender der SPD ist, ein Ende von Schröders Engagement in russischen Energie-Unternehmen gefordert. Der Altkanzler müsse unzweideutig vermitteln, dass das russische Vorgehen in der Ukraine komplett inakzeptabel sei, so Weil. Die Menschen in der Ukraine seien Opfer eines durch nichts zu rechtfertigenden Angriffskrieges.
Der Vorstoß der CDU war am Donnerstag zunächst durch die anderen Parteien abgelehnt worden. Im Magazin „Der Spiegel“ verlangte unterdessen die SPD-Politikerin Gesine Schwan einen „klaren Schnitt“ der Sozialdemokraten zu Schröder. Der Vorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Dieter Dombrowski, hat eine Petition an den Bundestag gestartet, um dem Altkanzler die staatlichen Bezüge zu kürzen. Das Parlament solle die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, ehemaligen Mitgliedern der Bundesregierung beim Handeln gegen die nationalen Interessen Privilegien und Bezüge zu kürzen oder ganz zu streichen, heißt es darin. Schröder vertrete mit seinen Aufgaben in Russland nicht die Interessen der Deutschen.
fx
Heute Mittag hat die Feuerwehr einen Brand in einer Wohnung des "Haus Sankt Georg" gelöscht, einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Itzum. Laut Bericht ging die Meldung gegen 13 Uhr ein, und schon bei der Anfahrt war Rauch aus der Wohnung im 2. Obergeschoss zu sehen. Die Bewohnerin hatte den Hausalarm betätigt und war bereits vom Personal aus der Wohnung geholt worden. Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Itzum brachten die Lage schnell unter Kontrolle und verhinderten auch ein Ausbreiten auf andere Wohnungen. Nach dem Abzug des Rauchs konnten die anderen Bewohner wieder zurückkehren, nur die betroffene Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Wegen der Brandursache ermittelt nun die Polizei.
fx
Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Hildesheim hat für die diesjährigen Schulferien die Übersicht über Betreuungsangebote herausgegeben. Die Gleichstellungsbeauftragte Katina Bruns sagte, es sei auch in diesem Jahr wieder eine große Herausforderung für uns, in Pandemiezeiten das Ferienprogramms zusammenzustellen. Sie bedanke sich bei allen Mitwirkenden, die dazu beitragen haben, den Kindern und Jugendlichen eine schöne Ferienzeit zu ermöglichen.
Die neue Broschüre zeige eine attraktive Mischung aus sportlichen und kreativen Tages- und Wochenangeboten für Kinder und Jugendliche, in der Regel ab sechs Jahren. Darüber hinaus werde auch über Fördermöglichkeiten informiert. Allerdings stünden alle Angebote unter Vorbehalt der dann aktuellen Corona-Lage – sie müssten unter Einhaltung der Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen und eines strengen Hygienekonzepts erfolgen.
Die Broschüre steht auf der Website des Landkreises als Download bereit und kann auch kostenlos telefonisch unter 0 51 21 – 309 3941 oder per Mail an
fx
Rund 300 Exil-Ukrainer haben gestern Abend nach Polizeiangaben in Hannover gegen den Angriff russischer Streitkräfte auf ihr Heimatland demonstriert. Mit Sprechchören forderten sie einen sofortigen Abzug der russischen Truppen. In der Ukraine gebe es jetzt viel Leid, sagte die Vorsitzende des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen, Okzana Janzen.
Bei teils heftigem Regen schwenkten viele die blau-gelbe Nationalfahne des Landes. Auf Plakaten nannten sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Mörder und verglichen sein Vorgehen mit dem von Hitler. Zugleich forderten sie die Solidarität der übrigen europäischen Staaten.
Pfarrer Roman Maksymtsiv wandte sich am Rande der Demonstration mit einer Bitte an die deutsche Gesellschaft. Er wünschte sich, dass alle nicht nur für die Menschen in der Ukraine beteten, sondern auch an der Seite der Flüchtlinge stehen, wenn diese kommen. Davon gehe er aus. Wichtig sei, ihnen tatkräftig zu helfen und sie medizinisch und seelsorgerisch zu versorgen.
Das Bistum Hildesheim hat angekündig, am kommenden Sonntag, 27. Februar 2022, ein Gebet für den Frieden in der Ukraine abzuhalten. Die Friedensandacht im Hildesheimer Dom beginnt um 18 Uhr.
sk
Die FDP-Stadtratsfraktion Hildesheim hat sich von den Äußerungen des Co-Vorsitzenden des FDP-Stadtverbands, Oliver Holzer, bezüglich „Fridays for future“ distanziert. Holzer hatte der FFF-Gruppe Hildesheim vorgeworfen, sich nicht ausreichend von linksextremen Strömungen zu distanzieren und die Stadt aufgefordert, die gemeinsame Frühjahrsputzaktion am 5. März abzusagen.
Die Äußerung gebe ausschließlich Herrn Holzers persönliche Meinung wieder und keinesfalls die Meinung der FDP, betonte die Fraktion. Ganz im Gegenteil schätze die FDP das Engagement der jungen Leute von den „Fridays“ im Zusammenhang mit dem diesjährigen Hildesheimer „Frühjahrsputz“, an der sich auch die Fraktion gern beteiligen werden.
Die FDP-Stadtratsfraktion Hildesheim lädt nun alle Mitglieder von „FfF“-Hildesheim dazu ein, mit ihr ins Gespräch zu kommen.
sk
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