Experten der Medizinischen Hochschule Hannover warnen vor den Auswirkungen des Pflegekräftemangels auf lebenswichtige Transplantationen. Bei einem Symposium am Freitag sagte Michael Sasse, leitender Oberarzt an der Klinik für pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin, das Gesundheitssystem steuere hier auf eine Katastrophe zu: Die Möglichkeit der Organtransplantation sei akut gefährdet.
Auf seiner Intensivstation könnten derzeit von 18 Betten nur zehn bis zwölf belegt werden, so Sasse, weil das Fachpersonal fehle. In Folge müsse die MHH im Jahr rund 400 Eingriffe absagen. Solche Probleme gebe es bundesweit: Von Januar bis August hätten zehn Prozent weniger Transplantationen stattgefunden als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, wegen wenig Pflegepersonal, Bettenmangel und ärztlichem Personalmangel.
Die MHH gilt weltweit als eines der führenden Zentren bei der Organtransplantation von Minderjährigen. In Deutschland ist sie die einzige Klinik, die Lungen bei Säuglingen und Kindern transplantiert. Das sie als einziger möglicher Ort dafür Termine absagen müsse, weil es nicht genügend Pflegekräfte gebe, sei ein Skandal, sagte Axel Haverich, Leiter des Transplantationszentrums.
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Am Freitagnachmittag sind in Söhlde fünf Menschen bei einem Verkehrsunfall verletzt werden. Wie die Polizei meldet, war ein 19-Jähriger mit seinem Audi beim Abbiegen auf einen Parkplatz an der Hauptstraße mit dem Seat eines 26-Jährigen kollidiert. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi dann gegen einen geparkten Wagen geschoben. Die vier Insassen des Audi wurden verletzt sowie der Fahrer des Seat, dessen Mitfahrer kam mit dem Schrecken davon. Eine Person musste ins Krankenhaus gebracht werden. An allen drei Autos entstand Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Während der Bergung und Unfallaufnahme kam es in Söhlde zu Verkehrsbehinderungen.
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Das Land Niedersachsen will allen Kindern und Jugendlichen, die aus der Ukraine geflüchtet und nun hier sind, die Ausbildung an den Schulen möglichst unkompliziert machen. Es sei wichtig und selbstverständlich, den geflüchteten Kindern und Jugendlichen parallel zu ihrer Aufnahme als Bürger unmittelbar nach ihrer Ankunft einen Bildungsanschluss und eine Bildungsperspektive zu geben, sagte Ulrich Schubert vom Kultusministerium. Es sei selbstverständlich, dass diese zusätzlichen Schülerinnen und Schüler die Schulen und das Lehrpersonal vor zusätzliche Herausforderungen stellten, dennoch gestalte sich ihre Unterbringung nach den bisherigen Erfahrungen weitgehend unproblematisch und geräuschlos.
Einem aktuellen Abgleich nach den Sommerferien zufolge seien zurzeit 16.200 ukrainische Schülerinnen und Schüler an niedersächsischen Schulen gemeldet, davon 870 an Berufsbildenden Schulen und alle anderen an allgemeinbildenden Schulen. Dies sei ein Anstieg um 2.000 Kinder und Jugendliche im Vergleich zu vor den Sommerferien.
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Die niedersächsische Landesaufnahmebehörde baut ihre Kapazitäten für Geflüchtete kurzfristig um bis zu 1.400 Plätze aus. Anlass dafür ist der anhaltende Zugang von Vertriebenen aus der Ukraine und auch insgesamt mehr Zugänge von geflüchteten Menschen, teilte das Innenministerium mit. Konkret werde dafür zunächst eine Kaserne im Kreis Uelzen nutzbar gemacht. Bereits 2015/16 kamen dort Geflüchtete unter. Darüber hinaus liefen intensive Planungen, weitere Standorte zu schaffen oder zu erweitern.
Innenminister Boris Pistorius sagte, das Land müsse vor dem Winter darauf vorbereitet sein, dass weiterhin und möglicherweise mehr Menschen kommen. Die Aufnahme insbesondere der Vertriebenen aus der Ukraine sei für Land und Kommunen sehr herausfordernd, auch vor dem Hintergrund des überall angespannten Wohnungsmarktes - auch die Kommunen müssten natürlich ihre Kapazitäten noch einmal erweitern. Seit Beginn des Krieges im Februar habe das Land Niedersachsen mehr als 100.000 Vertriebene aufgenommen und sei damit eines der Bundesländer mit der höchsten Aufnahmequote.
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Die drei Grundschulen in der Gemeinde Söhlde erhalten je knapp 4.000 Euro für ihre digitale Ausstattung. Das teilt der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Brinkmann mit. Damit könnten die Schulen in Hoheneggelsen, Nettlingen und Söhlde etwa Laptops oder interaktive Tafeln beschaffen. Das Geld stamme aus dem DigitalPakt Schule, für den das Kultusministerium rund 500 Millionen Euro investiere. Nicht erst die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine zeitgemäße, digitale Ausstattung für das moderne Lernen ist, und dass man in diesem Bereich noch besser werden müsse, so Brinkmann.
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