Jugendliche aus Eime haben aus 76.000 Schrauben ein Kreuz gebaut, um so an die Menschen zu erinnern, die an einer Corona-Infektion gestorben sind. Das Kreuz wurde gestern dort in der Gemeinde aufgestellt, heißt es in einer Mitteilung. Eine ganze Woche lang hätten rund 30 Teamer und Konfirmanden daran gearbeitet und etwa 100 Arbeitsstunden investiert. Jede Schraube stehe für einen 76.000 Menschen, der bislang in Deutschland an den Folgen einer Corona-Erkrankung gestorben sei.
Pastorin Stefanie Radke sagte, man habe für die Jugendlichen begreifbar machen wollen, was diese Zahl bedeute, und weshalb sie seit mehr als einem Jahr so viele Einschränkungen und so viel Verzicht auf ihr gewohntes Leben hinnehmen müssten. Allein der immense Arbeitsaufwand habe ihnen eine Ahnung vermittelt, welch unvorstellbare Zahl an Schicksalen, an Schmerz und Trauer hinter den abstrakten Statistiken stehe. Zudem hätten die Jugendlichen ein Gefühl dafür bekommen, wie anspruchsvoll es sein muss, 80 Millionen Menschen durch Impfungen gegen das tödliche Virus zu wappnen.
Eime sei bisher glimpflich durch die Pandemie gekommen. Die meisten Jugendlichen würden niemanden persönlich kennen, der eine Infektion durchgemacht hat, so Radtke. Die Arbeit an dem Schraubenkreuz habe vielen Teilnehmern dabei geholfen, die Dimensionen der Pandemie zu begreifen - aber auch den Wert ihrer eigenen Vorsicht und Rücksichtnahme, die eine weitere Ausbreitung des Virus bremsen können. Vorsicht war auch bei der Aktion selbst geboten: So ließen sich die Jugendlichen vor jedem Arbeitseinsatz an dem Kreuz auf das Coronavirus testen.
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Das Land Niedersachsen führt nach den Osterferien eine Testpflicht für Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal ein. Das sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) heute in Hannover. Zwei zu Hause durchgeführte Tests in der Woche seien Voraussetzung, um den Präsenzunterricht zu besuchen. Zugleich hebe das Land aus juristischen Gründen die Präsenzpflicht für diejenigen auf, die sich nicht per Antigen-Schnelltest auf das Virus testen möchten.
Mit dieser Lösung setze man auf Vertrauen, sagte Tonne, und das sei auch gerechtfertigt. Die Regierung habe sich entschieden, Schüler nicht erst in den Schulen zu testen, weil es gut sei, Tests so früh wie möglich am Tag auszuführen - außerdem wolle man verhindern, dass positiv getestete SchülerInnen stigmatisiert werden. Das Land werde die Schulen mit Testkits versorgen, die dann dort ausgegeben werden sollen.
Damit Schüler am Unterricht teilnehmen können, müssen ihre Eltern das Testergebnis am Testtag per Unterschrift bestätigen. Außerdem können Schulen das benutzte Testkit als Nachweis verlangen. Positiv getestete Schüler müssen zu Hause bleiben, einen PCR-Test absolvieren und ihre Schule informieren, wie Tonne mitteilte. Diese benachrichtige dann das Gesundheitsamt. In Ausnahmefällen könnten Tests auch in der Schule nachgeholt werden.
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Ergänzt 02.04., 9 Uhr: Letzer Absatz.
Der Landkreis Hildesheim errichtet derzeit die Infrastruktur für die so genannte "Bürgertestung" auf das Coronavirus. Ziel sei, dass alle Bürger*innen eine Testmöglichkeit bekommen, heißt es in einer Mitteilung. Dazu seien bereits mit ersten Anbietern Beauftragungen abgeschlossen worden, und mit weiteren Anbietern sei man im Kontakt - suche aber noch nach weiteren Stellen, die Testkapazitäten bereitstellen können und wollen. Die Mindestanforderungen für Teststellen seien auf der Landkreis-Website unter „Aktuelles“ dargestellt, und dort finde man auch die Liste der bereits bestehenden Anbieter.
Eine Vergütung der Aufwendungen erfolge durch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) auf Grundlage der §§ 9 bis 12 der TestV des Bundes vom 08.03.2021. Interessierte, die unter Einhaltung der Mindestanforderungen Testkapazitäten zur Verfügung stellen wollen, können sich per EMail an
Ebenfalls gesucht werden weiterhin so genannte "Containment-Scouts". Ihre Aufgabe ist, für das Gesundheitsamt Kontaktpersonen von bestätigten COVID-19-Fällen zu ermitteln und nachzuverfolgen. Dies wird (je nach vorhandener Ausbildung) nach EG 6 TVöD bzw. EG 5 TVöD vergütet, vorausgesetzt werden eine medizinnahe Ausbildung oder ein medizinnahes Studium, nachrangig kommen aber auch Bewerbende mit kaufmännischer Ausbildung in Betracht. Die Arbeitsverträge sind zunächst auf 6 Monate befristet.
Es werde eine ausgeprägte Motivation und Interesse an den Aufgaben, fließende Deutschkenntnisse und hohe Selbstständigkeit erwartet. Team- und Kooperationsfähigkeit sowie Belastbarkeit und Stresstoleranz werden ebenfalls vorausgesetzt, wünschenswert seien zudem MS-Office-Kenntnisse sowie Erfahrung in der Durchführung von Befragungen. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnissen etc. können per Mail an den Landkreis Hildesheim geschickt werden unter der Adresse
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Eine Verfolgungsjagd, die sich die Polizei Bad Salzdetfurth am Dienstagnachmittag mit einem jungen Motorradfahrer lieferte, ist mit einem Unfall zuende gegangen. Dem Bericht nach war der 21-Jährige mit seiner Ducati den Beamten auf der B 243 am Weinberg aufgefallen, weil sein Kennzeichen schief angebracht war, was ein Hinweis auf einen Kennzeichenmissbrauch sein könnte. Sie folgten ihm und forderten ihn auf, anzuhalten.
Stattdessen jedoch beschleunigte der junge Mann stark - laut Bericht wahrscheinlich auf über 200 km/h - und fuhr davon. Hinter einer Kurve aber endete seine Flucht, weil er auf einen LKW auffuhr und dabei leicht verletzt wurde. An seinem Motorrad entstand Totalschaden. Im Rahmen der Kontrolle stellte sich dann heraus, dass der 21-jährige keine Fahrerlaubnis für die Maschine hat.
Nun laufen gegen ihn Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs, Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis und wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, sowie zahlreiche Ordnungswidrigkeitenverfahren. Die Polizei Bad Salzdetfurth bittet Zeugen, die ggf. durch ihn
gefährdet wurden oder andere Angaben machen können, sich unter der Rufnummer 0 50 63 - 9010 zu melden.
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Der Löschzug der Hildesheimer Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Neuhof haben gestern am späten Abend einen Wohnungsbrand in der Leibnizstraße gelöscht. Dort hatte laut Bericht gegen 22:20 Uhr ein Rauchmelder ausgelöst. Als die Einsatzkräfte eintrafen, quoll bereits Rauch aus den Fenstern der Wohnung im 1. Obergeschoss. Im Inneren wurde dann der Mieter vorgefunden und mit einer Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst übergeben. Das Feuer wurde schnell gelöscht und danach die Wohnung entraucht. Da die restlichen Wohnungen im Gebäude unberührt blieben, konnten deren Bewohner*Innen sofort nach dem Einsatz wieder zurück. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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