Die Gruppe von CDU, FDP und Unabhängigen hat heute Abend direkt zum Beginn der Ratssitzung den Saal verlassen, begleitet von der AfD sowie anschließend dem fraktionslosen CDU-Mitglied Dirk Bettels. Hintergrund ist die Umbenennungsaktion der PARTEI an der CDU-Parteizentrale, bei der das Schild "Helmut Kohl-Haus" durch "Adolf Hitler-Haus" überklebt wurde.
CDU-Ratsherr Thomas Brandes sagte, mit dieser Art von Gleichsetzung habe PARTEI-Ratsherr Hamun Hirbod den Rahmen der politischen Mitte verlassen und schiebe so einen "linksextremistischen Keil" in sie. Der CDU vorzuwerfen, sie würde nicht mit SPD und Grünen in der politischen Mitte zusammenarbeiten, könne man so nicht stehenlassen, sagte er in Richtung der Ratsgruppe von SPD, Grünen und PARTEI, die mit Hirbod ein einstimmige Mehrheit im Rat hat.
Grünen-Ratsfrau Tinka Dittrich erinnerte nach dem Auszug der anderen Ratsleute daran, dass die Abstimmung der CDU mit Stimmen der AfD im Bundestag der Auslöser dieser Aktion war, von der sich viele Mitglieder ihrer Gruppe umgehend distanziert hätten. Das Verlassen des Rats sei eine unverhältnismäßige Reaktion. Ähnlich äußerte sich ihr Fraktionskollege Thomas Kittel: Er verstehe den Ärger von CDU-Ratsleuten, hätte sich aber gewünscht, die CDU hätte in der Sache eine Aktuelle Stunde angemeldet.
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte, er wollte zu der Angelegenheit ursprünglich nicht Stellung nehmen, täte dies nun aber doch: Er verurteilte die Aktion und sagte, er halte Hirbod nicht mehr für geeignet, dem Ausschuss für Innere Angelegenheiten vorzusitzen. Zugleich sei es aber auch nicht hilfreich, wenn die CDU-Gruppe wie geschehen den Rat verlasse. Er bat intensiv darum, das Gespräch zu suchen, denn der Rat müsse handlungsfähig bleiben.
Hirbod selbst äußerte sich im Rat nicht. Er hatte sich zuletzt schriftlich bei den Ratsmitgliedern der CDU entschuldigt und fast allen ein persönliches Gespräch angeboten.
Die Ratssitzung wurde in halber Besetzung weitergeführt und von Radio Tonkuhle im Internet übertragen.
Korrigiert: "zu Beginn der Ratssitzung" statt "vor der Ratssitzung". Nach Ende der Sitzung wurde der letzte Satz entsprechend angepasst.
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Die Stadtentwässerung Hildesheim hat für den Zukunftstag am 3. April noch freie Plätze. Von 9 bis 14 Uhr biete man Führungen und Mitmachaktionen in den verschiedenen Berufsfeldern des Unternehmens an, so Unternehmenssprecherin Miriam Müller. Wer sein Kind noch anmelden möchte, könne dies per Mail unter
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Die an der HAWK entwickelte Plattform HAWKI für den Einsatz künstlicher Intelligenz wird mittlerweile von mehr als 60 deutschen Hochschulen eingesetzt. Wie die Hochschule mitteilt, ist der Quellcode von HAWKI als Open Source-Projekt frei zugänglich und werde in Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen sogar von den Ländern selbst den dortigen Hochschulen zur Verfügung gestellt.
Der Hildesheimer Professor für Interaction Design an der Fakultät Gestaltung, Stefan Wölwer, sagte, HAWKI habe sich an vielen Hochschulen als Standard etabliert, um einen niedrigschwelligen und auch sozial barrierefreien Zugang zu KI-Modellen bereitzustellen. Dies liege nicht nur an der Programmierung, sondern sei auch das Ergebnis eines erfolgreichen Designprozesses, bei dem Prototypen immer wieder überarbeitet und verbessert wurden.
Als Nächstes soll HAWKI zu einem umfassenden "KI-Ökosystem" ausgebaut werden, bei dem die Nutzenden neben ChatGPT auch auf andere KI-Modelle zugreifen können sollen. Dafür gebe es eine Kooperation mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen. In der neuen HAWKI 2.0-Version sollen Hochschulen außerdem auch eigene Module entwickeln und einfügen können.
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Der Landkreis Hildesheim hat sein erstes Sozialmonitoring vorgelegt. Es enthält eine Fülle an Daten zur sozialen Lage im Kreisgebiet, sagte Landrat Bernd Lynack bei der Vorstellung, und sei ein zukunftsweisendes Instrument. Als erste Bestandsaufnahme ermögliche das Monitoring nicht nur eine Bewertung des Ist-Zustands, sondern auch die richtige Weichenstellung für künftige Entwicklungen. Es sei ein "lebendiges Werkzeug", das helfe, schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
Dem Monitoring nach lebten Ende 2023 insgesamt 278.571 Menschen im Landkreis, wobei nur durch Zuwanderung die Zahlen zuletzt in etwa konstant geblieben sind - bei den sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegungen, also dem Saldo aus Geburten und Sterbefällen, liegt der Kreis seit längerem im Minus. Während insbesondere Sarstedt in den letzten 23 Jahren gewachsen ist, sind besonders Diekholzen und Sibbesse geschrumpft. Bei den Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit ist der Anteil in Hildesheim mit 16,8 % am höchsten, gefolgt von Sarstedt mit 12,3 % und Alfeld mit 11,5 Prozent. Die drei mit Abstand stärksten Herkunftsländer sind dabei die Ukraine, Syrien und die Türkei.
Das etwa 300 Seiten starke Sozialmonitoring steht im Internet auf der Seite des Landkreises als PDF-Dokument zum Herunterladen zur Verfügung.
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Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine hat mit einem kleinen Festakt im RPM ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Ihre Geschäftsführerin Doreen Bechthold sagte, seit der Gründung 2015 sei das Gründungskapital von 250.000 auf jetzt mehr als 17 Millionen Euro angewachsen. Somit habe man allein letztes Jahr 75 Projekte mit mehr als 120.000 Euro unterstützen können, und angesichts des weiteren Wachstums des Stiftungsvermögens rechne sie dieses Jahr mit einer Fördersumme von einer Viertelmillion Euro. Das Jubiläum solle nicht nur dem Blick zurück dienen, sondern auch ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und soziales Engagement setzen.
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Die Stiftung Niedersachsen ermöglicht zehn niedersächsischen Museen, darunter dem Roemer- und Pelizaeusmuseum in Hildesheim eine professionelle Digitalberatung. Das Ziel sei es, ein langfristig...
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Gemäß dem Ratsbeschluss vom 1. September plant die Stadt Hildesheim, in den Jahren 2026 bis 2028 kulturelle Vereine und Initiativen mit zeitlich befristeten Betriebskostenzuschüssen im Rahmen einer...
Die Polizei Elze warnt vor betrügerischen Schrottsammlern im Bereich Elze. Vergangene Woche klingelte ein vermeintlicher Schrottsammler an der Haustür einer 76-jährigen Wülfingerin. Die Frau führte...
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