Die Hildesheimer Volkshochschule geht komplett in die Trägerschaft des Landkreises über. Das hat der Kreistag in seiner letzten Sitzung mit großer Mehrheit entschieden. Damit ist das bisherige Modell einer 50:50-Teilung der Trägerschaft durch eine Holding-Gesellschaft des Kreises und einen Trägerverein der Stadt Hildesheim zuende, indem dessen Anteile übernommen werden. Ein Antrag der Gruppe FDP/Unabhängige und dem Abgeordneten Michael Bosse-Arbogast, das bisherige Modell beizubehalten und "intensiv auf eine Reduzierung der finanziellen Verpflichtungen durch den Betrieb der VHS hinzuwirken", wurde abgelehnt.
Der Prozess um die Übernahme durch den Kreis hatte sich über eine lange Zeit gezogen. Bis zum Sommer bestand noch der Plan, die Anteile des Trägervereins je zur Hälfte auf den Kreis und die Stadt aufzuteilen, dann aber meldete das Innenministerium dagegen Bedenken an. Die Übernahme wurde daraufhin von Landrat Bernd Lynack und Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer als gute Lösung bezeichnet, die mehr Übersichtlichkeit und Planungssicherheit schaffe und dazu auch wirtschaftliche Vorteile bringe: Aufgrund der Beteiligung eines Vereins als Gesellschafter ging das Finanzamt bisher von einer verdeckten Gewinnausschüttung aus und erhob deshalb jährlich Steuern in Höhe von 300.000 Euro.
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Der Pengo e.V. hat lokale Kulturschaffende sowie Studierende von HAWK und Universität zur Teilnahme an einem neuen Kunstprojekt eingeladen. Im Rahmen der „Hildesheimer Chroniken: Eindrücke von Heimat“ soll die Essenz des täglichen Lebens in Hildesheim eingefangen und gleichzeitig die Themen Zugehörigkeit, Identität und der Begriff „Heimat“ durch Druckgrafik und Malerei erkundet werden, heißt es im Aufruf.
Die „Hildesheimer Chronicles“ lüden die Teilnehmenden ein, ein visuelles Tagebuch zu erstellen, das ihre Perspektive auf das Leben in der Stadt widerspiegelt - ob vertraute Routinen, besondere Orte oder gemeinsame Erfahrungen. Jeder Beitrag solle Teil einer größeren Erzählung werden, die mit einem Ausstellungsrundgang im Februar 2025 enden soll. Dann würden die entstandenen Kunstwerke im öffentlichen Raum in ganz Hildesheim gezeigt.
Weitere Informationen gibt es per EMail unter
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Die aus der Fernsehsendung "Drag Race Germany" bekannte Dragqueen Loreley Rivers übernimmt nächstes Jahr eine Hauptrolle am Theater für Niedersachsen. Wie das Haus mitteilt, wird sie in der Operette "Hochzeit in Hollywood" von Oscar Straus die Rolle der Mizzi übernehmen. Die Premiere ist am 22. Februar.
Rivers hat Musikwissenschaft mit einem Fokus auf Gender Studies sowie Gesang in Düsseldorf, Essen und London studiert, so das TfN, und steht seit 2018 auf der Bühne. Zu ihrer Rolle am TfN sagte sie, sie liebe Drag und sie liebe das Theater - und beides vereinbaren zu können, sei "das Beste, was passieren kann".
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Auf dem Wohnungsmarkt der Stadt Hildesheim kann künftig die sogenannte "Mietpreisbremse" eingesetzt werden. Wie die niedersächsische Landesregierung mitteilt, hat das Kabinett heute grünes Licht für zwei Verordnungen gegeben, mit denen die Zahl der Kommunen mit "angespanntem Wohnungsmarkt" von bisher 18 auf dann 57 erhöht wird. Diese Situation werde durch ein Gutachten der Landesregierung festgestellt und führe dann zum Einen zu besonderen, mieterschützenden Bestimmungen, und zum anderen fänden dann die Regelungen des Bundes-Baulandmobilisierungsgesetzes Anwendung.
Die Mietpreisbremse bedeute, dass bei einer Wiedervermietung die Miete höchstens um zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfe. Außerdem dürfe bei bestehenden Mietverhältnissen die Miete innerhalb von drei Jahren nur um höchstens 15 Prozent bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete erhöht werden, und es gelte eine verlängerte Kündigungssperrfrist bei der Umwandlung einer Miet- in eine Eigentumswohnung und anschließendem Verkauf.
Das Baulandmobilisierungsgesetz des Bundes gebe Kommunen ein erweitertes Vorkaufsrecht, mehr Flexibilität bei Bebauungsplänen und Baugebieten und einen Genehmigungsvorbehalt für die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen bei bestehenden Wohngebäuden mit mehr als fünf Wohnungen.
Bauminister Olaf Lies sagte, aus dem seit Jahren angespannten Markt müsse der Druck genommen werden, um Wohnen in Niedersachsen wieder bezahlbarer zu machen. Insbesondere die hohe Dynamik der Mietpreise werde für die Menschen immer mehr zu einer kaum noch tragbaren Belastung.
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Der Hildesheimer Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Er sieht bei einem Volumen von grob 500 Millionen Euro ein Defizit von rund 8,4 Millionen Euro vor, und damit einen deutlich kleineren Fehlbetrag als noch vor wenigen Monaten befürchtet. Sowohl die Verwaltung als auch mehrere Ratsleute betonten, dass die Stadt dieses Mal besonders stark von Sondereffekten profitiert: So entlaste die Neuregelung des Kita-Vertrags mit dem Landkreis den Haushalt stark, und der Verlust des Großstadtstatus bedeute spürbar höhere Zuwendungen vom Land.
Da die Stadt noch eine sogenannte Überschussrücklage hat, um das Defizit zu decken, ist für 2025 kein Haushaltssicherungskonzept notwendig. Das Kommunalverfassungsgesetz des Landes sieht dies sonst für den Fall vor, dass kein ausgeglichener Haushalt erreicht wird.
Eine umfangreiche Aufgabenkritik - also eine detaillierte Prüfung einzelner Teile des Haushalts durch eine eigens eingerichtete Lenkungsgruppe - hat dieses Jahr wider Erwarten keine großen Sparpotenziale für die Zukunft aufgezeigt. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer bezeichnete den Prozess aber deshalb nicht als vergebens: Er habe verdeutlicht, dass der städtische Haushalt "durchkonsolidiert" sei. Noch striktere Sparmaßnahmen hätten "wehgetan", so Meyer, und das wäre in der derzeitigen Situation nicht der richtige Schritt gewesen. Außerdem sei die Aufgabenkritik ein weiter laufender Prozess für die kommenden Jahre.
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