Der Kauf des Schlosses Marienburg durch das Land Niedersachsen ist vorerst vom Tisch. Ernst August Erbprinz von Hannover sagte angesichts des schwelenden Streits mit seinem Vater, dass er Eigentümer des Schlosses bleiben wolle bis es eine rechtssichere Lösung gebe. Die Marienburg solle deshalb jetzt zunächst in eine Stiftung überführt werden.
Ende November hatte das Land Niedersachsen überraschend angekündigt, das Schloss für einen Euro von Ernst August kaufen zu wollen - es sollte an eine Tochter der Klosterkammer gehen. Dies hatte eine Debatte über die Rechtmäßigkeit des Kaufs und mögliche Folgekosten entfacht. Ernst August Senior hatte im Anschluss über einen Anwalt den Verkauf als Unwirksam erklärt und das Schloss von seinem Sohn zurückgefordert - wegen "groben Undanks".
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Demonstrationen von Schülerinnen und Schülern für mehr Klimaschutz gelobt. Sie sagte in einem Videopodcast, sie begrüße es sehr, dass junge Menschen mahnen, schnell etwas gegen die Erderwärmung zu tun. Sie wisse, dass die Schülerinnen und Schüler sich manches schneller wünschen, etwa den Ausstieg aus der Kohle. Man müsse aber Wirtschaftskraft mit den Zielen des Klimaschutzes in Einklang bringen – sie werbe dafür, das zu verstehen, so Merkel.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, bezeichnete die Demonstrationen als echtes Anliegen der Kinder und Jugendlichen. „Abseiler“, die nur zur Klima-Demo gehen, um nicht zum Unterricht zu müssen, beobachte er kaum, sagte er der "Passauer Neuen Presse". Die regelmäßigen Schülerstreiks an Freitagen seien aber ein Spagat: Man wolle eine Erziehung zur politischen Mündigkeit, könne es aber auch nicht Schülern und Eltern überlassen, ob man in die Schule gehe oder nicht, so Meidinger weiter. Es gebe eine Anwesenheitspflicht im Unterricht und eine Aufsichtspflicht der Schulen.
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Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, hat angesichts weltweit steigender Zahlen von Masernfällen vor Untätigkeit gewarnt. In einer Stellungnahme am Freitag hieß es, die Zahlen seien 2018 um 50 Prozent angestiegen, rund 138.000 Menschen seien an der Krankheit gestorben. Als Beispiele wurden etwa die Ukraine und Brasilien genannt. In der Ukraine habe es im letzten Jahr einen Anstieg von rund 5.000 auf über 35.000 Fälle gegeben. Brasilien habe 2017 keinen einzigen Masernfall gehabt, 2018 aber über 10.000.
UNICEF verwies darauf, dass es einen wirksame Impfstoff gebe. Die Rückkehr der Masern gehe dagegen auch auf Missinformation im Internet zurück, die Masern-Impfungen etwa fälschlicherweise mit dem Auftreten von Autismus in Verbindung bringen. Jetzt nicht zu handeln, könne für die Kinder von morgen katastrophale Folgen haben, so das Hilfswerk.
In Hildesheim sind im Februar einige Fälle von Masern gemeldet worden. Als Folge wurde etwa am Andreanum, wo eine Schülerin erkrankte, die Schüler- und Lehrerschaft auf ihren Impfstatus untersucht. Wer keinen Impfschutz gegen Masern hat, muss jetzt sicherheitshalber einige Tage zuhause bleiben.
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Der Arbeitsmarkt der Region hat sich im Februar etwas entspannt. Das meldet die Agentur für Arbeit. Die Arbeitslosenzahl im Agenturbezirk, der die Kreise Hildesheim und Peine umfasst, liegt demnach bei 12.013 Personen, rund 250 Personen niedriger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 5,5 Prozent – im Vorjahr waren es dagegen 6,1 Prozent.
Dies liege vor allem am milden Wetter, heißt es zur Erklärung von Seiten der Agentur. Die normalen, negativen Effekte durch die Kälte des Winters blieben dadurch aus. Zugleich würden viele Betriebe an ihren Fachkräften festhalten, statt sie saisonbedingt zu entlassen.
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Aufnahmen von Körperkameras ("Bodycams") bei Einsätzen der Bundespolizei werden nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf Servern des amerikanischen Internetkonzerns Amazon gespeichert. Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Nachfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Benjamin Strasser hervor. Zur Begründung dafür hieß es, es gebe derzeit noch keine staatliche Infrastruktur in Deutschland, welche die notwendigen Anforderungen erfülle. Amazon habe eine zertifizierte Lösung mit einer Datenwolke und halte die deutschen Datenschutzstandards ein.
Strasser sagte dagegen, die Bundesregierung gehe ein kaum kalkulierbares Risiko mit Blick auf hochsensible Daten ein. Auch wenn die Server in Deutschland stünden, könnten amerikanische Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste darauf zugreifen. Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Konstantin von Notz äußerte sich ähnlich. So sei Amazon auch in der Kritik, weil das Unternehmen Gesichtserkennungs-Software an US-Polizeibehörden verkaufe, die bei Aufnahmen von Bodycams genutzt würden. Dass ausgerechnet dieses Unternehmen jetzt die Aufnahmen der Bundespolizei verwalten solle, hinterlasse mehr als ein ungutes Gefühl, so von Notz.
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