Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor Abzocke durch bestimmte Online-Dienste. Man erhalte derzeit täglich mehrere Beschwerden über die Internetseiten "post-nachsenden.de" und "dein-rundfunkbeitrag.de", heißt es in einer Mitteilung. Diese Seiten erweckten den Anschein, Angebote der Deutschen Post bzw. des Beitragsservice für ARD, ZDF und Deutschlandradio zu sein, gehörten aber stattdessen einem Anbieter mit Sitz in Dubai.
Der angebotene Service, der nur in der Weiterleitung von Daten an die offiziellen Stellen besteht, sei deutlich überteuert: So koste etwa ein Nachsendeauftrag mit fast 70 Euro mehr als doppelt so viel wie sonst, und auf "dein-rundfunkbeitrag.de" zahle man 40 Euro für die Übermittlung von Änderungen, was auf der offiziellen Seite des Beitragsservice kostenlos ist. Betroffene merkten erst im Nachhinein, dass es sich nicht um die offiziellen Seiten handelt, so der Rechtsexperte Markus Hagge, und darauf lege es der Anbieter aus Sicht der Verbraucherzentrale auch an.
Dieser Fall ähnele einer Beschwerdewelle, die letztes Jahr durch die Seiten "service-nachsendeauftrag.de" und "service-rundfunkbeitrag.de" ausgelöst worden war. Gegen den Anbieter führe der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Sammelklage. Diese Seiten seien inzwischen nicht mehr im Netz, die neuen Angebote aber quasi identisch, so Hagge. Der größte Unterschied sei, dass der Anbieter jetzt in Dubai sitzt, was rechtliche Schritte erschwere. Um nicht erst auf die Masche hereinzufallen, sollte man auf das Impressum der jeweiligen Webseite achten, und es könne auch helfen, die als „Anzeige“ markierten Treffer bei einer Online-Suche zu meiden.
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Mit dem heutigen Mittwoch liegen in Hildesheim insgesamt 300 Stolpersteine, die an die Schicksale von im Nationalsozialismus verfolgten, vertriebenen und ermordeten Menschen erinnern. 39 neue Steine werden dabei vorrangig im Innenstadtbereich verlegt, etwa in der Bahnhofsallee, der Bismarckstraße oder der Bergstraße. Ein zentrales Gedenken gab es am Mittag am Hindenburgplatz. Dort wurde ein Stein für Elsbeth Dux gesetzt, die Witwe des 1902 verstorbenen Bankiers August Dux.
Der Historiker Dr. Hartmut Häger erinnerte an die Geschichte ihrer Familie, die in Hildesheim gut etabliert war und sich wohltätig engagierte, in dem sie z.B. Stiftungen für Arme und Bedürftige gründete. Dux selbst sei Vorstehende des jüdischen Frauenvereins gewesen. Ihre gesellschaftliche Stellung habe die Nationalsozialisten aber nicht daran gehindert, sie aus ihrem Haus zu vertreiben, so dass sie die letzten Lebensjahre in einer Einzimmerwohnung verbringen musste. Dass sie am 24. März 1941 offiziell eines natürlichen Todes verstarb, würde er "mit einem Fragezeichen versehen", so Häger, und vermuten, dass ihre Lebensumstände zuletzt daran mitgewirkt haben - heute würde man davon sprechen, an einem gebrochenen Herzen zu sterben.
Weitere Informationen zu den Stolpersteinen in Hildesheim gibt es (noch nicht aktualisiert) u.a. als Karte auf der Internetseite der Stadt und als Liste bei Wikipedia.
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Der ehemalige VfV-Kapitän Dominik Franke wird ab Juli Co-Trainer des Fußball-Oberligisten. "Dome" Franke sei vielen Hildesheimer Fußballfans noch in bester Erinnerung, so der Verein: Er habe in seiner aktiven Zeit 120 Spiele für den VfV absolviert, davon 80 in der Regionalliga. Schon seit langem habe bei ihm der Wunsch bestanden, später als Trainer zu arbeiten, und so habe er schon früh die B-Lizenz erworben.
Sportvorstand Omar Fahmy sagte, Frankes Verständnis für das Spiel und seine Fähigkeit, junge Talente zu unterstützen und zu fördern, machten ihn zum idealen Kandidaten für die Position des Co-Trainers. Er kenne den neuen Chefcoach Ridha Kitar noch aus seiner aktiven Zeit bei Eintracht Braunschweig, und beide haben sich bereits intensiv ausgetauscht. Franke selbst sagte, er freue sich sehr auf die Rückkehr und die neue Aufgabe - als die Anfrage kam, habe er nicht lange überlegen müssen.
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Bei der Ratssitzung am Montagabend ist auch die satirisch gemeinte Aktion der PARTEI zur Sprache gekommen, bei der die CDU-Zentrale in der Bahnhofsallee kurzzeitig in "Adolf-Hitler-Haus" umbenannt worden war. Anlass war eine Frage aus dem Publikum.
PARTEI-Ratsherr Hamun Hirbod betonte, die lokale CDU sei nie das Ziel gewesen, sondern es sei um die Abstimmung im Bundestag mit Stimmen der AfD gegangen. Er ziehe sich den Schuh an, dass die Aktion ein Schuss in den Ofen war, und übernehme dafür die Mitverantwortung. Sie sei aber auch ein Zeichen dafür, dass er die CDU für wichtig halte - die PARTEI habe so an ihr Gewissen appellieren wollen. Ihn daraufhin aber zu einer Persona non grata zu machen, sei eine Überreaktion, und er sei nicht bereit, den geforderten politischen Preis - die Absetzung als Vorsitzender des Ausschusses für Innere Angelegenheiten - zu zahlen.
CDU-Fraktionschef Dennis Münter bezeichnete Hirbods Erklärung als einen ersten Schritt. Ratspolitik sei ein Ehrenamt, und das Verhalten Hirbods sei nicht zu akzeptieren. Der Vorfall müsse Konsequenzen haben - wenn man zu einer gemeinsamen Lösung finde, werde die CDU auch wieder so mit der Mehrheitsgruppe zusammenarbeiten wie zuvor. Münter bezeichnete die von Friedrich Merz herbeigeführte Abstimmung im Bundestag als "nicht unbedingt notwendig", da klar war, dass der vorgelegte Gesetzesentwurf nicht mehr umgesetzt würde. Für eine Protestaktion sei das Helmut-Kohl-Haus, in dem auch Geflüchtete und Wohngemeinschaften untergebracht sind, aber der absolut falsche Ort gewesen.
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Das Hildesheimer Dommuseum hat seit gestern einen neuen Direktor. Dr. Felix Prinz folgt damit auf Prof. Dr. Claudia Höhl, die nach über neun Jahren an der Spitze des Museums Ende des Monats in den Ruhestand verabschiedet wird, teilt das Haus mit.
Der 47-Jährige arbeitet bereits seit 2015 für das Dommuseum und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter u.a. Kurator der großen Sonderausstellung "Islam in Europa" von 2022, hat das von der Bundeskulturstaatsministerin geförderte Modellprojekt "Verflechtungen. Kunst aus von Islam geprägten Regionen" geleitet und 2018 die Ausstellung "Transfer Bernwardsäule" konzipiert.
Prinz sagte, das Hildesheimer Dommuseum sei mit seiner herausragenden Sammlung mittelalterlicher Kunst das schönste Museum dieser Art und genieße auch durch die Arbeit der vorhergehenden Direktionen internationale Anerkennung. Dieses sehr hohe Niveau in Ausstellungen, Vermittlung und Forschung weiterentwickeln zu dürfen sei ein großes Privileg.
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