Die Hildesheimer Stadtbaurätin Andrea Döring bekommt eine zweite Amtszeit von acht Jahren. Dies wurde heute abend in der Ratssitzung mit Mehrheit der Stimmen beschlossen: Für die Wiederwahl stimmten in geheimer Abstimmung 30 Ratsleute, dagegen 17.
Der Abstimmung ging eine über einstündige Aussprache voraus, in der zunächst Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer die Wiederwahl empfahl: Döring habe großes Fachwissen, sei innovativ und kreativ sowie extrem engagiert. Sie sei eine der besten Multiplikatorinnen und seit ihrem Amtsantritt eine echte Hildesheimerin geworden.
CDU-Fraktionschef Dennis Münter begründete dagegen die Ablehnung einer zweiten Amtszeit durch die Gruppe CDU/FDP/Unabhängige: Im Bereich Stadtentwicklung sei in den letzten Jahren vieles schlecht gelaufen, und man nehme in der Bevölkerung viel Unverständnis dafür war. Genannt wurde im Folgenden etwa die Dammstraße, das Verkehrsleitsystem oder auch der Feuerwehrneubau in Neuhof. Aus der AfD hieß es, man lehne Döring ab, weil sie sich zu sehr für die "Radfahrlobby" einsetze.
Die Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und PARTEI hatte im Vorfeld angekündigt, Döring zu unterstützen, und in der Sitzung kündigte auch Dr. Dr. Enver Sopjani von der Interkulturellen Liga seine Zustimmung an. Aus dem Abstimmungsergebnis mit den 17 Gegenstimmen lässt sich ablesen, dass letztlich die Döring-kritischen Fraktionen/Gruppen nicht komplett geschlossen abgestimmt haben.
Die Ratssitzung wird von Radio Tonkuhle bei YouTube als Audiostream übertragen.
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Am Samstagabend hat die Polizei drei Männern am Moritzberg eine Schreckschusswaffe abgenommen. Laut Bericht hatte einer von ihnen gegen 18 Uhr in der Krehlastraße an der Ecke zur Elzer Straße mehrere Schüsse damit abgegeben. Nachbarn hatten dies gesehen und gemeldet. Die Männer sind 16, 20 und 21 Jahre alt, es laufen nun Ordnungswidrigkeitenverfahren.
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SPD und Grüne im niedersächsischen Landtag wollen mit der Einrichtung einer spezialisierten Informationsstelle gegen Fake-Pornos vorgehen. Dieses Problem wachse dramatisch und die Opfer bräuchten Unterstützung, so die Abgeordnete Antonia Hillberg (SPD) aus Hildesheim.
Durch die neuen Möglichkeiten mit Künstlicher Intelligenz habe sich die Zahl derjenigen, die von falschen Nacktbildern und ganzen Pornovideos betroffen sind, nach Zahlen des Bundeskriminalamts in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt. Fast immer seien es Frauen, und das „Bundeslagebild Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ habe für 2023 fast 18.000 Fälle verzeichnet und damit ein Viertel mehr als Jahr davor - mit einem vermutet "gewaltigen" Dunkelfeld.
Diese Form digitaler Gewalt greife massiv ins Leben und die sexuelle Selbstbestimmung der Betroffenen ein und verursache irreversible Schäden, während die rechtlichen und technischen Gegenmaßnahmen oft viel zu langsam greifen, so Hillberg. Mit der Einrichtung der Stelle erfülle Niedersachsen auch EU-Anforderungen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt. Im Haushalt seien dafür 230.000 Euro beim Justizministerium eingestellt.
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Bei den Arbeiten zur Versiegelung der historischen Innerste-Brücke an der Dammstraße sind neue archäologische Funde gemacht worden. Vermutlich handelt es sich dabei um Teile einer mittelalterlichen Mauer und Turmmauer, teilt die Stadtentwässerung Hildesheim mit. Der betreffende Bereich sei bisher nicht archäologisch untersucht worden. Als Reaktion sei die Bauleitung angewiesen worden, das archäologische Team zu verstärken, um die Analyse zu beschleunigen. Ob die Funde Auswirkungen auf den geplanten Bauablauf haben, könne noch nicht gesagt werden.
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Das Programm "She Grows" des in Harsum ansässigen Vereins Breaking Salsa erhält von der Klosterkammer Hannover 68.000 Euro. Es ist damit eines von acht Projekten, das mit einer Gesamtfördersumme von 580.000 Euro unterstützt werden, teilt die Kammer mit.
"She Grows" wendet sich an Mädchen zwischen zwölf und 16 Jahren, die durch Bildungslücken, finanzielle Schwierigkeiten des Elternhauses oder traditionelle Geschlechterrollen in ihrer Entwicklung gehemmt werden. Um sie zu fördern, werden unter anderem Musik-, Tanz- und Selbstverteidigungskurse angeboten.
Weitere geförderte Projekte sind u.a. ein "Zentrum Junge Menschen" für den kommenden evangelischen Kirchentag in Hannover, das 150.000 Euro erhält, oder das Patenprojekt des hannoverschen Vereins „IKJA“ für geflüchtete Menschen, das mit 98.000 Euro gefördert wird.
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