Bei der Ausbildungsbilanz für das Jahr 2017 des Bundesinstituts für Berufsbildung belegt Niedersachsen den vorletzten Platz. Auf 100 Ausbildungssuchende kommen in Niedersachsen durchschnittlich nur 89 freie Lehrstellen. Nur in Bremen sehe die Bilanz noch schlechter aus. In keinem der 15 Arbeitsagenturbezirke reiche das Angebot an Ausbildungsplätzen aus, um den Bedarf zu decken. Besonders problematisch sei die Situation in Hameln, wo nur 80 Lehrstellen auf 100 Bewerber kommen. Hartmut Tölle vom Deutschen Gewerkschaftsbund sagte dazu, nach wie vor blieben vor allem Hauptschüler ohne Ausbildungsvertrag. Er forderte die Arbeitgeber auf, mehr betriebliche Lehrstellen anzubieten.
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Die Leester-Musikschul-Stiftung hat der Hildesheimer Musikschule eine finanzielle Unterstützung von 59.250 Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld komme ausschließlich den Schülerinnen und Schülern zugute und sei an Musikprojekte zweckgebunden, teilte die Musikschule mit. Personal- und Betriebskosten könnten von der Stiftung nicht finanziert werden. Damit bleibe die finanzielle Lage der Schule weiterhin dramatisch. Der Stiftungsvorsitzender Prof. Dr. Herbert Reyer sagte, das Engagement der Stiftung sei ein wesentlicher Grundpfeiler, der den Betrieb der Musikschule noch ermögliche. Er appellierte zugleich an Stadt und Landkreis, die Grundversorgung der Musikschule sicherzustellen.
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Im Domfoyer gibt es jetzt eine Refill-Station für Trinkwasser. Diese wurde am Dienstag von Vertretern des Bischöflichen Generalvikariats und des Dommuseums eingeweiht. Mit dieser Station will das Bistum zum einen kostenlosen Zugang zu Trinkwasser ermöglichen und zum anderen etwas zur Müllvermeidung beitragen.
Wer seine eigene Trinkflasche auffüllt, kauft unterwegs weniger Plastikflaschen, so lautet der Gedanke dahinter. Gerade im Sommer sei ein öffentlicher Zugang zu Wasser attraktiv für Besuchende des Domhofs, sagte Sandra Alves vom Generalvikariat. Die Aktion „Refill“ hat ihren Ursprung in England und findet inzwischen auch in Deutschland Verbreitung, etwa in Hamburg, Hannover und nun auch in Hildesheim.
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Die Fraktionen der FDP und der Grünen im Niedersächsischen Landtag haben sich dafür eingesetzt, das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche zu streichen. Der entsprechende Paragraf 219a des Strafgesetzbuches behindere das Informationsrechts der Frauen argumentierten sie. Niedersachsen solle sich der Bundesinitiative von Berlin, Brandenburg, Bremen und Hamburg anschließen. Das Thema geht jetzt an den Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen.
Erst kürzlich war die Gießener Frauenärztin Kristina Hänel zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt worden, weil sie auf ihrer Internetseite über Schwangerschaftsabbrüche informiert hatte. Wiebke Osigius von der SPD betonte, sie sei überzeugt, das ungeborenes Leben nicht durch Verbote geschützt werde, sondern durch Beratung.
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Die Stadt Alfeld wird am Mittwoch (20.12.) erneut einen Sirenen-Probealarm durchführen. Wie die Stadt mitteilt, soll dazu um 10 Uhr für mehrere Minuten die Sirene ertönen. Alfeld hatte zur Optimierung der Alamierung bei Großschadensereignissen eine neue Hochleistungssirene installiert. Auch bereits vorhandene Sirenen wurden mit neuer Tonfolge ausgestattet. Bereits Ende November wurde ein Probealarm durchgeführt. Danach musste die Technik noch einmal umgerüstet werden. In diesem zweiten Probealarm sollen die Änderungen auf ihre korrekte Funktionsweise überprüft werden.
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