Das Vorhaben eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrags für Auszubildende in der Pflege in Niedersachsen ist gescheitert. Der entsprechende Antrag der Wohlfahrtsverbände und der Gewerkschaft ver.di scheiterte heute im Tarifausschuss des Landes, weil die Arbeitgeberseite dagegen stimmte. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste begrüßte die Entscheidung: Er lehnt einen Einheitslohn ab, weil dieser keine regionale und betriebliche Flexibilität zulasse.
Vor fast einem Jahr hatten die Diakonie, die Arbeiterwohlfahrt, das Rote Kreuz und der Paritätische Wohlfahrtsverband in Niedersachsen mit ver.di einen Tarifvertrag über die Ausbildungsbedingungen geschlossen. Diesen wollten sie für allgemeinverbindlich erklären lassen. Derzeit gibt es im Land rund 6.700 Azubis in diesem Bereich, die meisten von ihnen arbeiten für private Träger.
Im Falle des Gelingens hätte Niedersachsen den ersten allgemeinen Tarifvertrag in Deutschland gehabt. Für die Gewerkschaften und Verbände wäre dies ein wichtiges Signal auf dem Weg zu einem flächendeckenden Tarifvertrag für die gesamte Pflege gewesen. Ein ähnlicher Vorstoss in Bremen war im Dezember ebenfalls gescheitert.
fx
Die Entwicklung im Schacht Konrad soll bald Thema im Hildesheimer Kreistag werden. Das fordert die Mehrheitsgruppe von SPD und Grünen. Anlass sind Berichte, nach denen der Kreis Hildesheim als einziger der direkt umliegenden Kommunen des Atommüll-Endlagers bisher nicht Stellung dazu bezogen hat.
Damit habe der Landkreis Hildesheim die Solidaritätsfront der übrigen Landkreise und der Stadt Salzgitter verlassen, und die Verwaltung habe versäumt, das Thema in die Debatte der politischen Gremien zu geben. Die Fraktionsvorsitzenden Klaus Bruer und Holger Schröter-Mallohn seien sich sofort einig gewesen, dass das Thema so schnell wie möglich in den Kreisausschüssen diskutiert werden müsse.
fx
Der Polizeisportverein Grün-Weiß Hildesheim hat die Aktion „Das ist eure Kabine“ und somit 15.000 Euro gewonnen. Das hat die Firma Heinz von Heiden am Montag bekannt gegeben. Im Internet konnte bis 10. Januar abgestimmt werden, welcher Verein Geld für den Umbau der Spielerkabinen erhalten soll. Mit 2.290 Stimmen liegt der PSV Hildesheim weit vorne. Auf dem zweiten Platz ist der Sportverein Aubing e.V. mit 1.079 Stimmen und auch der Drittplatzierte, die Spielvereinigung Hüddessum Machtsum, erhält eine Renovierungsprämie.
Der erste Vorsitzende der Abteilung Fußball im PSV, Vincenzo Pasini, führt im Tonkuhle-Gespräch den großen Vorsprung auf die intensive Werbung des Vereins zurück und bedankt sich bei den Unterstützern. Die Modernisierungsmaßnahmen haben diese Woche begonnen und sollen zum Sommer abgeschlossen sein.
jsl
Das Hildesheimer Dommuseum ist gestern mit dem Museumspreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert.
Der Erfurter Kunsthistoriker Professor Martin Eberle sagte in seiner Laudatio, das Museum sei nicht nur Lern- und Vermittlungsort, sondern vor allem eine würdevolle sakrale Stätte. Dom und Sammlung seien eine Einheit , die Ausdruck des lebendigen Christentums ist. Das Museum war in den vergangenen Jahren für rund zehn Millionen Euro ausgebaut worden. Es beherbergt den zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Domschatz.
cw
Der Vorsitzende des Bundesintegrationsrats, Memet Kilic, sieht eine zunehmende islamistische Bedrohung durch Aktivitäten im Internet. Er sagte der „Nordwest-Zeitung“, dass gerade die sozialen Netzwerke voll von Hass seien. Dies würde von den meisten Deutschen nicht bemerkt, weil türkischstämmige Islamisten nur türkischstämmige Politiker und Repräsentanten angreifen. Auf Facebook etwa sehe man oft osmanische Kriegsbanner. Dies sei keine Folklore, sondern eine „Kriegserklärung gegen Europa“.
Laut Kilic beteilige sich auch die türkische Regierung an Aktionen, die Muslime in Deutschland negativ beeinflussen sollen. Sie beschäftige zahlreiche Personen, die täglich Manipulationen und Drohungen im Netz veröffentlichen. Über Facebook oder Twitter würden provokante Falschmeldungen verbreitet, die Muslime auf die Barrikaden bringen sollen. Als Reaktion fordert Kilic für die Behörden mehr speziell ausgebildete Mitarbeiter, "die auch zwischen den Zeilen lesen können".
fx
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