Die gemeinsame Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch an den Bistümern Hamburg, Hildesheim und Osnabrück hat ihre Tätigkeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist nach eigener Angabe, festzustellen, wie viele Fälle sexualisierter Gewalt es in den drei Diözesen gegeben habe, wie der Umgang mit Tätern und Opfern aussah sowie die Analyse von Strukturen, die den Missbrauch ermöglicht haben.
Zu den Mitgliedern zählen der Hamburger Rechtsanwalt Otmar Kury, der Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock, Professor Carsten Spitzer, der frühere Präsident des Landtages von Schleswig-Holstein, Martin Kayenburg, sowie der Präsident des Landgerichts Osnabrück, Thomas Veen. Außerdem wurden drei Mitglieder des bereits im März gebildeten Betroffenenrats in die Kommission berufen: Klaus Kottmann, Offizialatsrat im Erzbistum Hamburg, Ingo Frommeyer, Vorsitzender Richter am Landgericht Osnabrück, sowie der Direktor des Bistumsarchivs Hildesheim Thomas Scharf-Wrede.
Die Berufung der Aufarbeitungskommissionen sowie des Betroffenenrats basiert auf der „Gemeinsamen Erklärung über verbindliche Kriterien und Standards für eine unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche in Deutschland“. Diese wurde im April 2020 von der Deutschen Bischofskonferenz und der Beauftragten für Fragen sexuellen Kindesmissbrauchs im Bundesfamilienministerium verabschiedet. Dass die drei Bistümer in dieser Sache kooperieren, geht auf die gemeinsame Geschichte zurück: Das Erzbistum Hamburg ging 1995 aus Gebieten der Bistümer Hildesheim und Osnabrück hervor.
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Die Diakonie in Niedersachsen verzeichnet in ihren Kitas einen dramatischen Personalmangel. Eine neu veröffentlichte Umfrage zeige, dass es in drei VIertel der über 450 Einrichtungen im Bereich der Landeskirche Hannover unbesetzte Stellen gebe. Dies führe bei mehr als der Hälfte der Kitas zu einer tageweisen Schließung von Gruppen oder Verkürzung der Randzeiten - und knapp die Hälfte der befragten Kitas müsse sogar die Kernbetreuungszeiten kürzen. Eine verlässliche Kinderbetreuung sei deshalb nicht mehr gewährleistet.
Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke bezeichnete dies als alarmierend: Das System sei erschöpft und stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Die Jahre der Corona-Pandemie hätten die ohnehin schwierige Situation in Kitas zusätzlich verschärft. Die Mitarbeitenden arbeiten demnach nur noch im Notfallmodus, so dass Krankheit oder Erschöpfung als Folgen oft zu weiteren Ausfällen führten. Das die Beschäftigten ihre Arbeit nicht richtig ausführen könnten, führe nicht nur bei ihnen, sondern auch bei den Eltern zu Unzufriedenheit. Dieser Frust entlade sich wiederum an den Kita-Beschäftigten, was die Motivation weiter drücke.
Als Konsequenz müsse die zukünftige, voraussichtlich rot-grüne Landesregierung das Thema Kitas priorisieren. Die bisherigen Landesregierungen hätten es über Jahrzehnte versäumt, die Kita-Standards der veränderten Realität anzupassen, kritisierte Lenke. Es brauche unter anderem eine deutliche Erhöhung der Ausbildungskapazitäten, eine Erhöhung des Praxisanteils in der Ausbildung, eine auskömmliche Ausbildungsvergütung, gesetzlich festgeschriebene Weiterbildungen, bessere berufliche Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie eine stärkere finanzielle Beteiligung des Landes an Betreuung und frühkindlicher Bildung.
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Der Lesesaal des Hildesheimer Stadtarchivs bleibt länger geschlossen als ursprünglich angekündigt. Wie die Stadt mitteilt, dauern die Renovierungsarbeiten vor Ort länger, so dass der Saal nun wohl erst am 6. Dezember wieder genutzt werden kann. Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden im Gruppenraum des Stadtarchivs sind dagegen wie geplant möglich. Schriftliche Anfragen ans Stadtarchiv würden weiterhin im Rahmen der Möglichkeiten beantwortet.
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Studierende der Hildesheimer HAWK laden am kommenden Dienstag zur 2. Dokumentarfilm-Schau in den Thega-Filmpalast. Dann werden neun studentische Dokumentationen gezeigt, die unter dem gemeinsamen Thema "Frieden und ich" in einem Seminar unter der Leitung von Diplom-Designer Christoph Schwendy entstanden sind, heißt es in einer Mitteilung.
Die Filme seien meist zwischen sechs und 15 Minuten lang, und im Anschluss ist ein Come-Together mit den Filmschaffenden geplant. Thematisiert würden z.B. die Auswirkungen der Online-Lehre wegen der Coronakrise, oder die vietnamesisch-deutschen Erfahrungen zweier junger Frauen und ihr persönlicher Bezug zur buddhistischen Lehre. Die Dokumentarfilm-Schau beginnt am Dienstag um 16:30 Uhr im Thega-Filmpalast. Der Eintritt ist frei.
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Die Samtgemeinde Leinebergland warnt vor Betrügern, die derzeit offenbar verstärkt in und um Gronau aktiv sind. Es habe vermehrt Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern gegeben, weil sich bei ihnen unbekannte Männer als Bedienstete der Stadt Gronau oder der Samtgemeinde ausgegeben hatten. Diese baten unter der Vorgabe, Messungen für den Glasfaserausbau machen zu müssen oder entsprechend zu beraten, um Einlass in Wohnungen und Häuser.
Die Verwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass keine ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Haus zu Haus gehen und bittet um besondere Vorsicht. Insbesondere ältere Familienmitglieder sollten dafür sensibilisiert werden. Beschäftigte der Firmen Terrado und Deutsche Glasfaser, die derzeit im Rahmen des Glasfaserausbaus im Stadtgebiet tätig sind, müssten zwecks Absprachen zum Hausanschluss gegebenenfalls den Kontakt zum Hausbesitzer suchen, diese Personen könnten sich aber immer rechtmäßig ausweisen.
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