Ein Gutachten der Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz mit dem Titel „Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel“ ist bei Lehrerverbänden und Gewerkschaften auf große Ablehnung gestoßen. Die Kommission prognostiziert unter anderem, dass das Problem des Lehrkräftemangels in den nächsten 20 Jahren präsent bleiben wird, und schlägt als kurzfristige Maßnahmen u.a. vor, Klassen zu vergrößern, die Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit einzuschränken und auch Studierende oder bereits pensionierte Lehrkräfte stärker einzusetzen.
Die Lehrergewerkschaft GEW sagte dazu, dass die Arbeitsbedingungen für das Personal dringend verbessert werden müssten, statt ihm mehr Unterricht vorzuschreiben. Das zum gesundheitlichen Ausgleich etwa Achtsamkeitstraining, Meditation und Atemübungen vorgeschlagen würden, sei an Zynismus schon fast nicht mehr zu überbieten. Die Empfehlungen seien weltfremd und schädlich für das gesamte System Schule - falls das Land Niedersachsen diese völlig ungeeigneten Vorschläge auch nur ansatzweise umsetze, kollabiere das System Schule endgültig. Es brauche eine "nie gekannte Investitionsoffensive und keine Vorschläge aus dem Giftschrank der Unzumutbarkeiten“.
Der Vorsitzende des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte, Torsten Neumann, sagte, Teile des Gutachtens läsen sich wie das Drehbuch eines schlechten Films. So bedeute beispielsweise die Empfehlung, Beschäftigungsreserven bei qualifizierten Lehrkräften zu erschließen, „einzig und allein eine nicht hinnehmbare Überbelastung der bereits am oder über dem Limit arbeitenden Lehrkräfte“. Diese Lehrkräfte verzichteten aus wichtigen Gründen auf einen Teil ihrer Besoldung. Ältere Lehrkräfte hätten ihre Unterrichtsverpflichtung aus Alters- und Gesundheitsgründen, jüngere dagegen aus familiären Gründen reduziert.
Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg kündigte an, die Ergebnisse des Gutachtens mit den Verbänden beraten zu wollen.
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In der letzten Nacht hat ein Autofahrer beim Abbiegen auf das Gelände der Tankstelle am Kennedydamm die Kontrolle über seinen Wagen verloren und mit hoher Geschwindigkeit einen Unfall verursacht. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, kollidierte er mit einer Tanksäule und einem danebenstehenden Wagen und kam so zum Stehen. Der Fahrer und seine Beifahrerin wurden verletzt in ein Hildesheimer Krankenhaus gebracht, die drei Insassen des anderen Wagens wurden nur leicht verletzt.
Kraftstoff trat nicht aus, so dass die Feuerwehr den Ort nur absichern musste. Dazu wurden die Tanksäule abgeschaltet und die Batterien der Unfallfahrzeuge abgeklemmt. Eine Besonderheit war auch, dass beide Fahrzeuge nach dem Unfall einen automatischen Notruf abgesetzt haben: Dieser "E-Call" des Unfallfahrzeugs ging in der Hildesheimer, und der des stehenden Fahrzeugs in der Leitstelle der Feuerwehr Hannover ein. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf eine sechsstellige Summe. Unfallursache war offenbar, dass der Mann anders als sonst mit einem Automatik-Wagen unterwegs war und deshalb die Pedale verwechselte.
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Ergänzt Montag 12 Uhr: Letzter Satz.
Das für morgen angesetzte Fußball-Regionalligaspiel des VfV 06 gegen Teutonia Ottensen - das erste des Jahres - fällt aus und muss nachgeholt werden. Wie der Verein mitteilt, ist der Platz in Friedrich Ebert-Stadion nach den Regenfällen und winterlichen Temperaturen der letzten Woche unbespielbar: Weite Teile des Grüns seien tief und vermatscht, andere Stellen noch vereist. Deshalb habe die Platzkommission die Verlegung beschlossen, als Nachholtermin kommt etwa der bisher spielfreie Ostersamstag in Frage. Der VfV will nun versuchen, den Platz bis nächste Woche Sonntag bespielbar zu machen - dann ist dort ein Spiel gegen Weiche Flensburg angesetzt.
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Gestern Nachmittag ist eine 89 Jahre alte Frau in Hoheneggelsen bei einem Brand in ihrem Haus durch Rauchgas schwer verletzt worden. Wie die Polizei meldet, konnte sie sich zwar selbst ins Freie retten, hatte bis dahin aber schon viel schädlichen Rauch eingeatmet. Sie wurde nach Hildesheim ins Krankenhaus gebracht.
Die Berufsfeuerwehr Hildesheim sowie ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Hoheneggelsen, Nettlingen, Söhlde, Bettrum und Klein Himstedt brachten das Feuer schnell unter Kontrolle - es war offenbar in einem kleinen Vorratsraum ausgebrochen. Die Ursache ist noch unklar, ebenso die Höhe des entstandenen Sachschadens.
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Die Stadt Alfeld hat erklärt, warum in der letzten Zeit in einigen Straßen die Laternen auch am Tage eingeschaltet waren. Dies habe zu Nachfragen im Rathaus geführt, hieß es, weil man dies für ein Versehen oder einen technischen Fehler hielt.
Tatsächlich aber habe dies einen anderen Hintergrund: Wenn defekte Leuchtmittel auszutauschen seien, werde in diesem Straßenzug und mitunter auch der Umgebung die Beleuchtung tagsüber eingeschaltet, damit die beauftragte Firma sich einen Eindruck über den Zustand der umgebenden Laternen machen kann. Dies sei also völlig normal. Ein Fehler dagegen könne vorliegen, wenn das Licht z.B. über einen ganzen Tag lang rund um die Uhr brennt - dann bitte die Alfelder Stadtverwaltung um entsprechende Mitteilung.
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