Angesichts der großen Hilfsbereitschaft für ukrainische Flüchtlinge warnt die Caritas Niedersachsen davor, dass wichtige Hilfsangebote für andere soziale Gruppen ins Hintertreffen geraten könnten. Es bestehe die Gefahr von Verteilungskämpfen und neuen Ungerechtigkeiten, sagte Annette von Pogrell, stellvertretende Caritasdirektorin im Bistum Hildesheim.
Da das Engagement für die Flüchtlinge kein Langstreckenlauf, sondern ein Marathon sei, müsse darauf geachtet werden, dass niemand, der in Not sei, vergessen werde, weil alle Augen auf das Kriegsdrama gerichtet seien, so Pogrell. Gerade in den Bereichen Kinderbetreuung, günstiger Wohnraum und Hilfe für Flüchtlinge gebe es weiter großen Unterstützungsbedarf.
Es sei wichtig, die Hilfsmaßnahmen für die Ukraine-Flüchtlinge nicht so isoliert zu sehen, dass bestehende soziale Probleme unsichtbar würden, sagte die Caritas-Sprecherin. Sonst werde die Welle der Solidarität schneller verebben als gedacht.
220408.sk
Im Kreisgebiet Hildesheim gibt es zwei Fälle von Geflügelpest. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, wurden in der Leinemasch in Sarstedt bei zwei tot aufgefundenen Wildgänsen das Virus nachgewiesen. Es sei davon auszugehen, das weitere Wildgänse infiziert seien, das Seengebiet als Rastplatz der Vögel gilt. Damit bestehe auch ein hohes Risiko, das die Krankheit in Hausgeflügelbestände eingeschleppt werde, warnt der Landkreis.
Eien Aufstallunsgpflicht wurde noch nicht ausgesprochen. Geflügelhalter sind allerdings angehalten, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Dazu gehört das Füttern und Tränken der Tiere im Stall und nicht in Außenbereichen. Ausläufe sollten gegen das Eindringen von Wildvögeln gesichter und zudem abgedeckt werden. Vor dem Betreten des Stalls sollten Kleidung und Schuhe gewechselt oder deinfiziert werden.
Bei der Geflügelpest handelt es sich um eine hochansteckende und sich schnell verbreitende Viruskrankheit, die neben hohen Tierverlusten auch wirtschaftliche EInbußen für betroffene Betriebe bedeutet. Tote Vögel sollten nicht mit bloßen Hände angefasst werden. Bei Kontakt ist eine gründliche Reinigung mit Wasser und Seife geboten.
220408.sk
Um junge Menschen vor politischer oder religiöser Radikalisierung zu schützen, ist in fünf niedersächsischen Städten das bundesweit erprobte Präventionsprogramm „Blickwechsel“ angelaufen. Seit März stehen speziell ausgebildete Trainer in Hannover, Hildesheim, Wolfsburg, Gifhorn und Rotenburg bereit, wie das niedersächsische Justizministerium mitteilte.
Das Programm wird für alle Extremismusformen angeboten und soll gefährdete Personen zwischen 13 und 25 Jahren in Einzeltrainings vor einem Einstieg in die extremistische Szene bewahren oder sie beim Ausstieg unterstützen. Das Training 'Blickwechsel' sei eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Angeboten, weil es Radikalisierungsprozesse schon sehr früh unterbrechen könne, sagte Justizministerin Barbara Havliza.
Das 40-stündige Einzeltraining wurde unter anderem von Mitarbeitern der Freien Universität Berlin entwickelt. 2019 beschloss das Land Niedersachsen, das Angebot zu übernehmen. Geeignete Personen können von Jugendgerichten und Jugendstaatsanwaltschaften, von der Bewährungshilfe oder durch pädagogische Fachkräfte zugewiesen werden.
220408.sk
Der HC Eintracht Hildesheim will nach der Niederlage gegen Spenge am letzten Wochenende heute sein Spiel gegen Potsdam gewinnen und so im Rennen um den Aufstieg in die 2. Liga bleiben. Interims-Cheftrainer Chris Meiser sagte, die Mannschaft habe sich diese Woche sehr engagiert gezeigt - man merke, dass sie den Auftritt vom letzten Wochenende wieder gut machen wolle.
Dabei hoffe man auch auf die Unterstützung des Publikums in der Volksbank Arena - gerade zuhause sei man gemeinsam mit den Fans so viel stärker, so Meiser. Der 1. VfL Potsdam sei ein richtig starker Gegner, und das Spiel werde eine „mörderschwere Aufgabe“.
Das Spiel beginnt heute um 19:30 Uhr. Corona-Auflagen gibt es nicht mehr, der HC empfiehlt aber weiterhin das freiwillige Tragen einer Maske sowie einen Schnelltest vor dem Besuch der Arena.
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Am Sonntag werden in Hannover offenbar zwei Demonstrationen mit Bezug zur derzeitigen Situation um den Ukrainekrieg stattfinden. So werde zum Einen ein pro-russischer Autokorso erwartet. In Aufrufen über das Internet heißt es, es solle so gegen die zunehmende „faschistische Diskriminierung“ russischsprachiger Menschen demonstriert werden. Diese Ankündigung traf auf viel Kritik - der "Freundeskreis Hannover" rief dazu auf, an der Route des Korsos friedlich ein Gegenzeichen zu setzen.
Inzwischen ist mittags am Aegidientor eine Gegendemonstration unter dem Motto „Stand with Ukraine - Hannover an der Seite der Ukraine“ angemeldet worden. Deren Initiatoren teilen mit, der Autokorso könne als Unterstützung des Krieges gegen die Ukraine verstanden werden. Ähnliche Autokorsos sind Berichten zufolge am Wochenende auch etwa in anderen Städten geplant, darunter Frankfurt und Heilbronn.
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