Ein 33-Jähriger muss sich ab heute vor dem Landgericht Hildesheim wegen des Verdachts auf Totschlags des eigenen Sohnes verantworten. Laut Anklage soll er den erst drei Monate alten Säugling zu Tode geschüttelt haben, meldet der NDR. Er sei, so hießt es, mit dem Baby allein in der heimischen Wohnung gewesen. Dieses habe den ganzen Nachmittag geschrien. AM frühen Abend habe der Vater dann das Kind stark geschüttelt. Kurz darauf verschlechterte sich der Zustand des Säuglings rapide, sodass der Mann den Notarzt alarmierte. Der kleine Junge verstarb weniger Tage später.
Die Ankläger sind der Auffassung, dass der Vater den Tod des Sohnes zumindest billigend in Kauf genommen habe. Der 33-Jährige sitzt seit Anfang April in Untersuchungshaft. Das Landgericht Hildesheim hat insgesamt sechs Verhandlungstage angesetzt. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann eine lebenslange Haftstrafe.
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Unbekannte Täter haben zwischen dem letzten Freitagnachmittag und Mittwochmittag eine massive Sitzgarnitur vom Hof einer Kindertagestätte in der Martin-Luther-Straße gestohlen. Laut Bericht überstiegen sie wahrscheinlich den Zaun zur Justus-Jonas-Straße, um auf das Gelände zu gelangen. Entwendet wurden ein Tisch und zwei Bänke, eine mit und eine
ohne Lehne, jeweils aus Holz. Der Schaden wird auf einem niedrigen vierstelligen Betrag geschätzt. Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0 51 21 – 939 115 bei der Polizei Hildesheim zu melden.
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Die Hildesheimer Stadtteile Marienburger Höhe, Itzum und Marienburg sollen ein Mobilitätskonzept bekommen. Es gehe u.a. um die Fragen, wo dort die Stärken und Schwächen im Verkehr sind und wie dieser in Zukunft aussehen solle, sagte Stadtbaurätin Andrea Döring. Der Süden werde exemplarisch betrachtet, weil es dort eine Vielzahl an Nutzergruppen gebe und gerade rund um die Universität auch ein sehr dynamisches Mobilitätsgeschehen. Besonders im Blick seien dabei so genannte "Mobilitätsstationen". Diese bündeln Angebote wie E-Scooter-, Car- und Bikesharing, sichere und wettergeschützte Radabstellplätze, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und/oder eine Anbindung an den Stadtbus an einem Ort.
Für das Konzept stünden Fördergelder des Bundes in Höhe von 70.000 Euro zur Verfügung, erstellt wird es vom Gutachterbüro LK Argus aus Kassel. Dieses hat dafür inzwischen die Internetseite www.mobilitaetskonzept-hildesheimer-sueden.de gestartet. Ab dem 15. November könne man sich dort auch am Prozess beteiligen: Dann starte über drei Wochen eine Befragung der Menschen in den Stadtteilen. Außerdem können mit Postkarten Wünsche für die zukünftige Mobilität im Hildesheimer Süden mitgeteilt werden, entsprechende Karten sind unter anderem bei den zentralen Nahversorgern erhältlich.
Darüber hinaus arbeite auch die Universität Hildesheim an einem Konzept zur klimafreundlichen Mobilität, hieß es weiter. Es soll im Herbst nächsten Jahres vorliegen und konkrete, realistische und gleichzeitig ambitionierte Maßnahmen festlegen, um den durch die Uni verursachten klimaschädlichen Verkehr zu verringern. Vor allem die Förderung des Fahrradverkehrs könne die Stadt noch lebenswerter machen, sagte der Uni-Baudezernent Thomas Hanold.
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Der Kinder- und Jugendtreff Go20 in Hildesheim feiert an diesem Sonntag seinen 20. Geburtstag. Wie der dahinter stehende Verein Timo e.V. im Internet mitteilt, wird dies als Aktionstag gefeiert: Von 11 bis 15 Uhr mit vielen Mitmachaktionen in der Goschenstraße 20 und von 16 bis 18 Uhr im Spielpark am Bischofskamp 16. Go20 startete im Jahr 2001 mit dem Treff in der Goschenstraße und hat seitdem sein Angebot stark ausgebreitet; so gibt es etwa seit 2008 Angebote in der Nordstadt, seit 2012 ein Spielmobil und seit 2019 eine eigene Kita.
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Aktivisten haben in der Nacht auf Mittwoch die Nettelbeckstraße auf der Marienburger Straße umbenannt, indem sie die Straßenschilder überklebten und so vorübergehend die "Mehmet-Turgut-Straße" entstand. Man habe dies aus Anlass des 10. Jahrestags der Selbstenttarnung der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" getan, heißt es in einer Mitteilung. Mehmet Turgut ist eines der Opfer des NSU, er wurde 2004 in Rostock erschossen. Zugleich wolle man darauf hinweisen, dass noch immer eine Straße in Hildesheim nach Joachim Nettelbeck benannt sei - dies sei "beschämend und ein Skandal".
Der Seefahrer Joachim Nettelbeck wird als Vordenker des Kolonialismus und Sklavenhändler bezeichnet, bis in die Nazi-Zeit war er auch wegen seiner politischer Tätigkeiten in Preußen und seiner Rolle bei der Verteidigung der Stadt Kolberg im Jahr 1807 eine Vorbildfigur. Die Straße auf der Marienburger Höhe wurde im Jahr 1942 nach ihm benannt. In den letzten Jahren gab es in verschiedenen Städten Diskussionen über die mögliche Umbenennung nach ihm benannter Straßen, die hiesige LINKE hatte in diesem März die Umbenennung gefordert.
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