Ein Zugreisender ist gestern Abend im Hildesheimer Hauptbahnhof mit der Bundespolizei aneinandergeraten, nachdem er sich zunächst weigerte, eine Maske anzulegen. Laut Meldung hatte das Personal eines Erixx-Zugs den 23-Jährigen mehrfach aufgefordert, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Als schließlich die Bundespolizei hinzugezogen wurde und verlangte, einen Ausweis vorzuzeigen, wurde er immer aggressiver und versuchte schließlich zu flüchten. Der Mann schlug und trat dabei um sich und schrie Beleidungungen. Mit Hilfe eines Sicherheitsmitarbeiters der Bahnhofsdrogerie konnte der 23-Jährige zur Wache gebracht werden. Er wies sich dort aus und bekam einen Platzverweis sowie Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.
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Der Rechtsstreit um ein neues Fenster für die Marktkirche in Hannover geht weiter: Der Erbe des verstorbenen Architekten Dieter Oesterlen hat Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Hannover eingelegt, das den Einbau der Fenster erlaubt hatte.
Das "Reformationsfenster" im Wert von rund 150.000 Euro wurde von Altkanzler Gerhard Schröder gestiftet und soll auf der Südseite der Marktkirche installiert werden. Georg Bissen will dies verhindern. Er ist der Erbe von Oesterlen, der die Kirche nach dem Krieg wieder aufgebaut hatte, und bezieht sich dabei auf dessen Urheberrecht. Bissens Ansicht nach passt das Fenster nicht in die Kirche und würde die Optik des eher schlichten Innenraums beeinträchtigen.
Das Landgericht hatte Mitte Dezember entschieden, dass ein Eingriff ins Urheberrecht in diesem Fall gerechtfertigt sei, weil die Marktkirche als "Gebrauchskunstwerk" einzustufen sei, das nicht unveränderlich bleiben müsse wie ein Denkmal. Die Richter stützten sich dabei auf das kirchliche Selbstbestimmungsrecht und die Religionsfreiheit.
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Mit dem neuen Jahr hat die Geschäftsführung des Hildesheimer Roemer- und Pelizaeusmuseums Verstärkung bekommen. Wie das Haus mitteilt, übernahm Svenja Kreutzkam eine 1/3-Stelle als kaufmännische Geschäftsführerin - ansonsten ist sie weiter Leiterin des Fachkräfte- und Beteiligungsmanagements der Stadt Hildesheim und seit Jahresbeginn außerdem Leiterin des Welcome Center Region Hildesheim.
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Die niedersächsische Landesregierung ist über das Auslaufen des Erasmus-Austauschprogramms zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich besorgt. Dieses Ende ist eine Folge des Brexit, heißt es in einer Mitteilung. Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) sagte, man verliere ein wichtiges Partnerland in der EU, das viele renommierte Universitäten beheimatet. Der Ausstieg werde dem Austausch der Studierenden höhere Hürden in den Weg legen und voraussichtlich neben höheren Kosten auch ein Mehr an Bürokratie bedeuten.
Niedersachsens Europaministerin Birgit Honé (SPD) mahnte, dass nicht ausgerechnet die jungen Menschen zu Hauptleidtragenden der Brexit-Folgen werden dürften. Im Großbritannien hätten die Jüngeren überwiegend gegen den Austritt gestimmt. Die Studierenden aus der EU drohten künftig schlechter dazustehen.
Honé und Thümler betonten, dass sich Niedersachsen für den weiteren engen Austausch starkmachen werde und bestehende Kooperationen ausbauen wolle. Dazu gehört unter anderem eine Hochschul-Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Schottland, die u.a. eine gemeinsame Forschungseinrichtung der Universitäten Lüneburg und Glasgow beinhaltet.
Mit dem Ausstieg aus der Europäischen Union hat das Vereinigte Königreich auch das Erasmus-Programm verlassen, sodass für hiesige Studierende künftig keine Erasmus-Aufenthalte in England, Schottland, Wales und Nordirland mehr möglich sind. Die Zahl der EU-Studierenden im Vereinigten Königreich wird derzeit auf insgesamt etwa 150.000 geschätzt.
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Im Bereich der Polizeidirektion Göttingen - zu dem auch Hildesheim gehört - werden jetzt im Einsatz noch mehr Körperkameras eingesetzt.Man habe 64 weitere so genannte "Bodycams" beschafft und den bisherigen Bestand von 57 damit mehr als verdoppelt, heißt es in einer Mitteilung.
Seit Einführung der Bodycams Ende 2019 seien diese schon 150 Mal als Beweismittel von Straftaten eingesetzt worden, darunter etwa Widerstandshandlungen, Verkehrsordnungswidrigkeiten und die Gefahrenabwehr, so Polizeipräsident Uwe Lührig. Primäres Ziel sei, durch den verstärkten Einsatz der Bodycams Übergriffe auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte durch eine präventive Wirkung zu reduzieren. Des Weiteren solle natürlich auch der Schutz Dritter verbessert werden.
In den letzten Jahren habe die Gewalt gegen AmtsträgerInnen weiter zugenommen. Die Polizeidirektion Göttingen verzeichnete für das Jahr 2018 noch 393 Delikte im Bereich "Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte", für das Jahr 2019 waren es 461, bei weiter steigender Tendenz. Die Videotechnik werde ausschließlich von speziell geschulten Einsatzkräften genutzt, die ein gut sichtbares Hinweisschild mit der Aufschrift "Videoaufzeichnung" an ihrer Uniform tragen, hieß es weiter.
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