Wegen der derzeitigen Situation mit Corona und dem Wasserschaden im Großen Haus stellt das Theater für Niedersachsen seinen Spielplan in großen Teilen um. Wie das Haus heute mitteilte, werden einige Produktionen in kommende Spielzeiten verschoben und dafür andere neu ins Programm genommen.
Der neue Spielplan könne deutlich flexibler auf die gegebenen Umstände reagieren, so Intendant Oliver Graf. Die Änderungen seien keine Notlösungen, sondern Lösungen - er sei der festen Überzeugung, dass auch der neue Spielplan das Publikum begeistern werde. Der Plan ist auf tfn-online.de in Gänze nachzulesen.
Hier die wesentlichen Änderungen in der Übersicht:
Musiktheater
Die Operette „Die Fledermaus“, die Märchenoper „Aladin und die Wunderlampe“ sowie die Oper „Gegen die Wand“ werden in die kommenden Spielzeiten verschoben. Dafür wird es ein musikalisches Pasticcio unter dem vorläufigen Titel „Geistergeschichten“ geben. Die musikalische Leitung liegt bei Achim Falkenhausen, die Inszenierung übernimmt Dominik Wilgenbus, der dieses Pasticcio darüber hinaus kreiert. Außerdem steht eine szenische Umsetzung der „Winterreise“ im Programm. Die Inszenierung des Liederzyklus von Franz Schubert mit Texten von Wilhelm Müller wird übernommen von Beka Savic. Begleitet wird Bariton Zachary Wilson von einem Streichtrio. Auch „La Traviata“ soll noch in dieser Spielzeit Premiere feiern.
Schauspiel
In der Schauspielsparte werden die Produktionen „Wer hat Angst vorm weißen Mann“ sowie „Der Teufel und der liebe Gott“ in zukünftige Spielzeiten verschoben. Neu im Spielplan ist der Monolog „Judas“ von Lot Vekemans, der in der Zwölf-Apostel-Kirche zu erleben sein wird. Die Inszenierung liegt bei Hausregisseurin Ayla Yeginer, es spielt Martin Schwartengräber. Außerdem steht die Beziehungskomödie „Offene Zweierbeziehung“ von Franca Rame und Dario Fo neu auf dem Spielplan, ebenfalls inszeniert von Ayla Yeginer, mit Simone Mende und Gotthard Hauschild.
Weiterhin geplant sind die Tragikomödie „Adolf – der Bonker“ von Walter Moers und der Schauspiel-Doppelabend „Nach Europa / Tut uns leid, dass wir nicht im Meer ertrunken sind“.
Musical
Das Familienmusical „Sofies Welt“ wird in eine zukünftige Spielzeit verschoben. „The Toxic Avenger – Der Rächer der Verstrahlten“ wird nach dem Lockdown Premiere feiern, das Rockmusical „Green Day´s American Idiot“ wird vorgezogen. Wann und wo das Solo-Musical „The Kraut“ gespielt werden kann, steht noch nicht fest.
Konzerte und Tanz
Für die Konzerte und die Tanztheatervorstellungen werden neue Termine gesucht.
Junges Theater
An den Produktionen im Jungen Theater wird festgehalten. Aktuell wird noch nach einer Ausweichspielstätte gesucht, da das theo aufgrund der geltenden Hygienebestimmungen nicht bespielbar ist. Die Premieren von „Die Schneekönigin“ und „Was glaubst denn du“ von theaterWEITER sind für die Zeit nach dem Lockdown geplant.
Theater zum Mitmachen
Der Mitmach-Theaterspaziergang „Huckup“ und die Rap´n Breakdance Opera „Schillers Räuber“ werden in kommenden Spielzeiten verschoben.
fx
Die Ungewissheiten der derzeitigen Lage - sowohl in der Corona-Pandemie als auch etwa die US-Wahlen oder das Thema Terrorismus - schlagen vielen Menschen aufs Gemüt. Das sagte der Psychiater Marc Ziegenbein, Chefarzt des Klinikums Wahrendorff bei Sehnde, in einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst. Die Gleichzeitigkeit dramatischer Ereignisse werde zunehmend zu einer Überforderung - das sehe er an den steigenden Anfragen sowohl für den ambulanten Bereich als auch in den Tageskliniken.
Anfänglich könnten Menschen mit krisenhaften Situationen in der Regel recht gut umgehen. Dauere eine Krise aber ohne klare Perspektive auf eine Verbesserung an, sei das eine Herausforderung, die nicht alle Menschen immer alleine bewältigen könnten. Da Körper und Seele eine Einheit bildeten, könnten dann Gefühle wie Hilflosigkeit oder Überforderung auch zu körperlichen Beschwerden führen - etwa Niedergeschlagenheit, Kopfschmerzen, Verspannungen, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen. Für diese Fälle empfahl Ziegenbein, aktiv Abstand zu Belastendem zu suchen und sich auf Positives zu fokussieren. Das könne etwa bedeuten, bewusst auf den Konsum von Medien und Nachrichten zu verzichten, das Gespräch mit Freunden zu suchen oder in der Natur spazieren zu gehen.
Wenn beeinträchtigende Symptome über einen Zeitraum von mehreren Wochen andauerten, Betroffene selber Veränderungen an ihren Reaktionsweisen spürten oder entsprechende Rückmeldungen aus dem persönlichen Umfeld bekämen, sei psychologische Beratung sinnvoll. Es müsse sich auch dann noch nicht um eine ernsthafte Erkrankung handeln, die Unterstützung könne aber bei der Problembewältigung helfen.
fx
Der Verein KulturLaden Bockenem hat ein neues Projekt gestartet, dass die Gestaltung des Lebens in der Region mit einer europäischen Sicht verbinden soll. Der Vorsitzende Claus-Ulrich Heinke sagte, der frische Geist der Bewerbung zur Kulturhauptstadt habe auch den Süden des Landkreises beflügelt. Man wolle sich gemeinsam mit Partnern aus den Niederlanden und Dänemark Fragen stellen wie etwa „Wo kommen wir her – wo stehen wir heute – wo wollen wir hin?“.
Letzte Woche habe es dazu eine erste Online-Konferenz gegeben. Partner sind u.a. die Quem-Stiftung im holländischen Zeewolde, das dänische Opernprojekt „Opera in unlikely places“, der Hildesheimer Komponist Stefan Wurz und das Atelier Licht'n'Stein. Erstes Ziel sei nun, einen gemeinsamen Plan zu erarbeiten, mit dem man in den jeweiligen Regionen aktiv werden könne, so Heinke. Das nächste Treffen - wiederum online - sei für den 30. November angesetzt.
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Die Malteser haben ihre kostenlose Erste-Hilfe-App überarbeitet und an die derzeitige Pandemie-Situation angepasst. Das teilt der Hilfsdienst in der Diözese Hildesheim mit. Die App gebe Unterstützung bei den wichtigsten Themen rund um die Erste Hilfe sowohl für Erwachsene als auch Kinder und führe interaktiv Schritt für Schritt durch einen Notfall. Sie ist in den jeweiligen Stores für iOS und Android verfügbar.
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Bei Geschwindigkeitskontrollen an diesem Wochenende hat die Polizei Bad Salzdetfurth überraschend viele Verstöße festgestellt. Einer Mitteilung nach wurden an verschiedenen Stellen insgesamt 56 Fahrzeuge gemessen, darunter sechs Motorräder.
12 Verkehrsteilnehmer wurden mit mehr als 20 km/h zuviel gemessen, so dass sie ein Bußgeld von mindestens 70 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg erwartet. Ein Kradfahrer war auf der B 243 - wo 70 km/h erlaubt sind - mit 111 km/h unterwegs, wofür er neben einem Bußgeld von 160 Euro auch ein einmonatiges Fahrverbot erhält. 43 weitere Verkehrsteilnehmer bekamen Verwarngelder von 20 oder 30 Euro.
Alle kontrollierten Personen waren bei den anschließenden Gesprächen einsichtig, so die Polizei abschließend.
fx
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