Umweltschützer, SPD und Grüne kritisieren Gorleben-Pläne der Regierung
Berlin./Gorleben.
Umweltschützer, SPD und Grüne haben mit Kritik auf Berichte reagiert, denen zufolge die Bundesregierung den Salzstock Gorleben schon bald wieder als Endlager für radioaktiven Müll erkunden möchte.
Dem niedersächsischen Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Stefan Wenzel, zufolge seien die Pläne "rechtlich als Beginn der Errichtung eines Endlagers nach dem Atomgesetz" zu bewerten. Greenpeace-Aktivisten demonstrierten am Wochenende für die endgültige Aufgabe des geplanten Endlagers.
Bundesumweltminister Röttgen will heute seine Pläne für Gorleben bekanntgeben.
cly
Rat und Kreistag wollen gegen Naziaufmarsch vorgehen
Hildesheim.
Die Fraktionen im Stadt- und Kreisrat wollen auf ihren heutigen Sitzungen einen Aufruf gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch am 5. Juni verabschieden. Am selben Tag soll in Hildesheim das Michaelisfest mit internationalen Gästen gefeiert werden.
Mit dem Aufruf wollen die Politiker nun das Bündnis gegen Rechts unterstützen, das unter dem Motto „Bunt statt braun – Nazis entgegentreten“ eine Gegenkundgebung veranstalten will. Die Verwaltung wird aufgefordert, alles zu unternehmen, um den Neonazi-Aufmarsch zu verhindern, heißt es in Vorlage. Die Kreistagssitzung beginnt um 16 Uhr im Kreistag – die des Rates um 18 Uhr im Rathaus Hildesheim.
cly
Bundesumweltminister Röttgen will Zukunftspläne für Gorleben vorstellen
Berlin./Hannover.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen will heute seine Pläne zur Zukunft des Salzstocks Gorleben vorstellen.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und die Deutsche Presseagentur hatten unter Berufung auf Regierungskreise gemeldet, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung offenbar plane, den Salzstock schon bald wieder als Endlager für radioaktiven Müll zu erkunden. In dieser Woche solle die Genehmigung für den Rahmenbetriebsplan verlängert werden. Dieser Plan für die Arbeiten in Gorleben müsse bis Ende März neu beantragt werden. Erst wenn er zugelassen sei, könne die Erkundung fortgesetzt werden. Umweltschützer, SPD und Grüne reagierten auf die Meldungen mit Kritik und kündigten Proteste an.
cly
22-Jähriger stirbt nach schwerem Verkehrsunfall
Hildesheim.
Nach einem Verkehrsunfall auf dem Kennedydamm in der Nacht zu Samstag ist ein 22-jähriger Hildesheimer an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben. Das bestätigte die Polizei.
Der Mann war beim Überqueren der Straße vom Wagen eines 19-Jährigen erfasst und rund 35 Meter weit geschleudert worden. Sowohl der Autofahrer als auch der Fußgänger standen unter Alkoholeinfluss. Den Ermittlungen nach überquerte der 22-Jährige die Straße bei Rot – der Autofahrer fuhr wiederum offenbar viel zu schnell.
cly
Giesen/Hildesheim gewinnt mit 3:0 gegen Lüneburg
Giesen.
Die Volleyball-Zweitligisten des TSV Giesen/48 Hildesheim haben am Samstag in eigener Halle deutlich mit 3:0 gegen die SVG Lüneburg gewonnen.
Mit dem Sieg gelang dem Team von Trainer Michael Schöps die Absicherung des derzeit zweiten Tabellenplatzes. Auf Platz 1 steht mit 6 Punkten Vorsprung nach wie vor der TSV Bayer 04 Leverkusen.