In der letzten Zeit hat es auffällig viele Diebstähle von Katalysatoren gegeben. Die Polizei Hildesheim gab heute morgen die dritte entsprechende Meldung binnen zwei Wochen heraus.
Demnach wurden zwischen Donnerstagabend und Freitagmittag zwei Katalysatoren von Autos abgebaut, die auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Frankenstraße standen - einem Nissan und einem VW. Ein weiterer VW wurde zeitgleich auf dem Parkstreifen der Senator-Braun-Allee angegangen.
Zuvor wurde u.a. am letzten Mittwoch ein entsprechender Diebstahl aus der Robert-Bosch-Straße gemeldet, der bis dahin 22. Fall seit Ende September. Laut Polizei ist dies ein bundesweites Phänomen: Den Tätern gehe es dabei offenbar um Edelmetalle wie Rhodium, Palladium oder Platin, die in den Katalysatoren verbaut sind. Ein solcher Diebstahl dauere in der Regel nur wenige Minuten. Das Fahrzeug werde dabei aufgebockt, und dies geschehe scheinbar nicht nur nachts.
Wer deshalb verdächtige Handlungen an Autos bemerke, sollte umgehend die Polizei Hildesheim unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939 115 informieren.
fx
Das Landgericht Darmstadt hat drei Männer im Alter von 28, 35 und 42 zu Freiheitsstrafen jeweils von mehreren Jahren verurteilt. Das Trio gehört laut Hildesheimer Polizeiermittlern zu einer Bande von fünf Personen, gegen die hier schon im Frühjahr 2019 vorgegangen worden war - sie sollen im Sommer zuvor an Geschäfts- und Firmeneinbrüchen in Alfeld und Großburgwedel, aber auch an weiteren Taten in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen beteiligt gewesen sein.
Auf die Spur der Täter waren die Ermittler nach einem Einbruch in einen Fahrradhandel in Alfeld gekommen, bei dem eine Zeugin drei Fluchtfahrzeuge beobachtet hatte. Nach langen Ermittlungen wurden im Sommer 2019 in Emmendingen (Baden-Württemberg) zwei Überseecontainer entdeckt, in dem Diebesgut vor einem Transport nach Rumänien zwischengelagert wurde. Die Gegenstände darin - darunter Anglerutensilien, Schuhe, Laptops oder auch Industriegeschirrspüler - konnten etlichen schweren Einbrüchen in vier Bundesländern zugeordnet werden, bei denen die Täter Beute im Wert von über 830.000 Euro gemacht hatten. Sichergestellt wurden auch zwei historische Schusswaffen im Wert von 50.000 Euro, die im September 2018 im Schloss Marienburg gestohlen worden waren.
In der Zwischenzeit konnte auch der 34-jährige Anführer der Gruppe gefasst werden, der sich zunächst ins Ausland abgesetzt hatte. Auch ihm droht nun eine Verurteilung zu einer langjährigen Haftstrafe, so die Polizei.
fx
In der Diskussion um das weitere Vorgehen nach dem Ausscheiden Hildesheims als Kulturhauptstadt Europas 2025 hat der Ortsbürgermeister der Stadtmitte, Dirk Bettels (CDU), jetzt das Jahr 2022 ins Gespräch gebracht. Er schrieb in einer Mitteilung, es wäre der falsche Weg, sich jetzt auf eine „Kulturregion Hildesheim 2030“ zu konzentrieren, weil dies Tempo, Schlagkraft und Akzeptanz aus dem Prozess nehme.
Stattdessen bringe bereits das Godehardsjahr 2022 die Chance auf einen kulturellen Schub. Mit dem europäisch gewichtigen Stadtpatron St. Godehard könne Hildesheim in Deutschland und auch europaweit punkten. Er wolle diese Idee in den CDU-Stadtverband einbringen und auch die Akteure der Kulturhauptstadt-Bewerbung im Januar in dieser Sache zusammenbringen, so Bettels weiter.
fx
Die Polizei Hildesheim warnt vor Betrügern, die sich als Wasserwerkern ausgeben. Laut Angaben habe sich zuletzt am 4. November ein Mann bei einer Seniorin in der Straße Salzbrink in Himmelsthür. Zugang zu deren Wohnung verschafft, indem er angab, wegen eines Wasserrohrbruchs die Anschlüsse überprüfen zu müssen.
Er soll ca. 30 Jahre alt, 1,80m groß und schlank sein. Er habe einen dunklen Schnurrbart und kurze Haare, eine graue Arbeitshose und ein graues Oberteil getragen. Er sprach akzentfreies Hochdeutsch. Zeitgleich habe sich auf dem Grundstück der Seniorin ein zweiter Mann aufgehalten. Er wurde als Mitte bis Ende 30, 1,75m groß, muskulös mit schwarzen Haaren und schwarzen Vollbart beschrieben.
Zeugen, die weitere Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
sk
Der Arbeitskreis niedersächsischer Kulturverbände (akku) hat sich mit einem Brandbrief an Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil, Kulturminister Björn Thümler und die Fraktionen des niedersächsischen Landtags gewandt. Angesichts erneuter Schließungen und Einschränkungen im Kulturbereich aufgrund steigender Infektionszahlen, fordern akku Überbrückungshilfen für Soloselbständige schnellstmöglich verfügbar zu machen. Auch sollten genehmigte Gagen im Rahmen des Programms „Niedersachsen dreht auf“ auch im Lockdown zu 100 Prozent übernommen werden und angekündigte Künstlerstipendien umgehend auf den Weg gebracht werden.
Zudem will akku mit der Landeregierung ins Gespräch kommen, um mögliche Unterbrechungen von Kulturveranstaltungen im kommenden Jahr zu vermeiden. Kultur sei ein wichtigen Wirtschaftsfaktor und unverzichtbar für die Bildung, betont akku.
sk
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