Der Mord an einer im November 2016 an der B494 getöteten Prostituierten wird ab de, 7. Dezember erneut am Landgericht Hildesheim verhandelt.
Das teilte Sprecher Philipp Suden heute mit. Angeklagt ist ein 30-Jähriger aus Salzgitter. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge vor. Zunächst war ein anderer Mann beschuldigt worden, der nach einer Zeugenaussage im Juli diesen Jahres aber freigesprochen wurde. Stattdessen ergab sich der dringende Tatverdacht gegen den nunmehr Angeklagten. Der Mann bestreitet die Tat. Für den Prozess sind elf Termine angesetzt, das Urteil soll im Januar fallen.
cw
Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November organisiert das Hildesheimer Aktionsbündnis 25.11. wieder eine Brötchentütenaktion.
Bäckereien, Kioske und Lebensmittelläden verteilen Tüten mit der Aufschrift „Gewalt gegen Frauen kommt uns nicht in die Tüte“. Auf diese Weise soll der Protest dort ankommen, wo Gewalt gegen Frauen am häufigsten stattfindet – im häuslichen Umfeld. Laut einer Studie des Bundeskriminalamtes fanden 2015 knapp 127.500 Gewaltdelikte in Partnerschaften in Deutschland statt. Gewalt gegen Frauen finde sich in allen sozialen Bildungs- und Altersschichten, so das Bündnis. Mit der Brötchentütenaktion soll die Öffentlichkeit auf die Thematik aufmerksam gemacht und auf örtliche Hilfsangebote hingewiesen werden. Am 24. November ist das Aktionsbündnis von 12:30 -13:30 mit 500 Brötchentüten in der Innenstadt unterwegs.
sk
Ermittler von Staatsanwaltschaft und Finanzbehörden haben heute (Dienstag) die Büros von Vorstandsmitgliedern des Wolfsburger Autoherstellers VW durchsucht.
Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens dem NDR. Demnach seien beim Finanz- und Personalvorstand Akten und Computer beschlagnahmt worden. Die Aktion soll im Zusammenhang mit dem laufenden Verfahren wegen angeblich überhöhter Zahlungen an den VW-Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh stehen. Im Mai hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Verfahren „wegen des Anfangsverdachts der Untreue" gegen VW-Manager eingeleitet, die die hohen Bezüge des Betriebsratschefs von angeblich 750.000 Euro im Jahr genehmigt hatten. VW und der Betriebsrat betonten bislang, die Bezüge hätten den Vorgaben des Betriebsverfassungsgesetzes entsprochen.
cw
Am Oberlandgericht Celle ist gestern und heute der Prozess um den Hildesheimer IS-Prediger Abu Walaa fortgesetzt worden.
Kronzeuge Anil O. belastete den Angeklagten erneut schwer. Seiner Aussage nach soll Walaa der einzige Prediger in Deutschland gewesen sein, der den IS unterstützt und die Ausreise von radikalisierten Kämpfer gefördert habe. Die Bundesanwaltschaft wirft Abu Walaa vor, Repräsentant der Terrororganisation in Deutschland gewesen und Kämpfer und andere Unterstützer nach Syrien entsandt zu haben. Die Aussagen des Kronzeugen führten zur Verhaftung Walaas sowie von vier weiteren Angeklagten. Anil O. war eigenen Angaben nach 2015 nach Syrien gereist, aber später geflohen. Nach Start seiner Aussage in der vergangenen Woche soll er vom IS erneut mit dem Tod bedroht worden sein, so der Kronzeuge.
cw
Das Senioren-Beratungsnetz-Hildesheim wurde vom Bundesinnenministerium für den Goldenen Internetpreis nominiert.
Die bundesweit erste regionale Online-Beratungsplattform wurde 2016 vom Landkreis Hildesheim in Zusammenarbeit mit der HAWK und Senioren erstellt. Sie soll gerade älteren Menschen in ländlichen Gebieten schnell und bequem Informationen, Beratungs- und Unterstützungsangebote zugänglich machen. Manuel Stender vom Landkreis bezeichnet das Online-Angebot als Erfolgsmodell. Über 7000 Menschen hätten bereits die Internetseite besucht. Die Nominierung sei eine besondere Auszeichnung und ein Ansporn, so Stender. Nachdem Verwaltung und Politik bereit einer unbefristeten Fortführung des Projektes zugestimmt haben, steht einer Fortführung nichts im Wege. Die Preisverleihung für den Goldenen Internetpreis findet am 22. November in Berlin statt.
sk