Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil steht der geplanten Schließung der landeseigenen Impfzentren bis Ende September skeptisch gegenüber. Weil sagte, er habe erhebliche Zweifel daran: Entsprechende "Schleifspuren" wären schnell feststellbar, auch weil die Zentren die Zweitimpfungen mit in ihre Planungen einbeziehen müssten. Mit AstraZeneca könnten dann bereits Anfang Juli und bei den anderen Impfstoffen Mitte August keine neuen Erstimpfungen mehr erfolgen.Zugleich würden viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Sommer in den Urlaub gehen.
Deshalb sollte im Bundesgesundheitsministerium noch einmal überprüft werden, ob nicht die Infrastruktur der Impfzentren im ganzen Sommer und darüber hinaus weiterhin gute Dienste leisten könne. Bisher trägt der Bund die Kosten, die durch die Zentren entstehen. Das Land Niedersachsen könne diese Kosten für einen möglichen Weiterbetrieb der Impfzentren nicht alleine tragen, hieß es aus Hannover.
Unterstützung bekam Weil inzwischen auch durch den Deutschen Städtetag: Auch dessen Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy forderte am Freitag, die Corona-Impfzentren über den 30. September hinaus zu betreiben.
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Auch in Niedersachsen soll ab dieser Woche die Vergabe von digitalen Corona-Impfpässen starten. Landesgesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) sagte, es sei gut und richtig, dass dabei zunächst Apotheken die Ausstellung übernähmen. Gleichwohl werde der digitale Impfpass so schnell wie möglich auch in den Impfzentren erhältlich sein. Die entsprechende Technik sei bereits an die Impfzentren ausgeliefert worden, wohl zur Wochenmitte solle es damit losgehen.
Gleichzeitig kritisierte Behrens Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: Wegen seiner verfrühten Ankündigungen hätten sich viele Menschen schon am Mittwochabend an die Impfhotline des Landes sowie die Impfzentren und Praxen gewandt mit der Erwartung, sofort einen Impfnachweis zu bekommen. In den Impfzentren habe aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen aber bisher nicht einmal ein großangelegter Testlauf stattfinden können.
Welche Apotheken den Service anbieten, ist auch auf der Internetseite www.mein-apothekenmanager.de nachzulesen.
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Der Start der Fußball-Europameisterschaft ist in Hildesheim ohne Zwischenfälle abgelaufen. Wie die Polizei meldet, hatte sie angesichts des "gewissen Konfliktpotenzials" des Spiels Italien-Türkei - auch durch gesteigerten Alkoholkonsum - am Freitag ihre Präsenz in der Hildesheimer Innenstadt verstärkt. Während und nach dem Spiel seien zwar die dortigen Lokalitäten mit bis zu 500 Besucherinnen und Besuchern gefüllt gewesen, die Stimmung sei aber jederzeit friedlich und angenehm geblieben.
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Am gestrigen Samstag hat ein unbekannter Mann am frühen Nachmittag die ESSO Tankstelle in der Steuerwalder Straße überfallen. Wie die Polizei meldet, betrat er gegen 13:45 Uhr den Verkaufsraum, hielt der Angestellten eine Schusswaffe vor und forderte Bargeld. Dann flüchtete er mit einem Betrag in mittlerer dreistelliger Höhe auf einem silbernen Fahrrad in Richtung Norden.
Eine sofortige Fahndung blieb ohne Ergebnis. Der Mann wurde als schlank und etwa 1,70 Meter groß beschrieben. Er trug eine dunkle Jacke über einem grauen Kapuzenpullover, und dazu graue Jeans und weiße Schuhe. Zeugen des Überfalls oder verdächtiger Vorgänge im Umfeld werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0 51 21 - 939 115 zu melden.
In den letzten Tagen ist es zu mehreren solcher Überfälle gekommen. So war am Freitag die SB Tankstelle in der Goslarschen Straße das Ziel: Auch hier wurde eine Schusswaffe eingesetzt, der Angestellte verweigerte jedoch die Herausgabe von Geld. Auch hier flüchtete der Täter mit einem Fahrrad. Er war 1,85 Meter groß, schlank und hatte blonde Haare. Er trug eine Mütze und einen Mund-Nasen-Schutz.
Am Donnerstag schließlich wurde eine Tankstelle in der Bavenstedter Straße, zwischen Siemensstraße und Porschestraße, überfallen. Hier flüchtete ein bewaffneter Täter mit einer niedrigen vierstelligen Summe auf dem Fahrrad. Der Mann war etwa 1,75 Meter groß, schlank und trug eine dunkle Sonnenbrille sowie eine OP-Maske. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke (in der Art einer Trainingsjacke) mit weißen Aufdruck auf der linken Brust, einer dunklen Hose und weißen Sneakern. Er hatte außerdem eine dunkle Umhängetasche mit drei weißen Streifen dabei.
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Mit einer Mitmach-Ausstellung an Bord ist das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in Hamburg zu einer Tour durch Deutschland und Österreich gestartet. Die in der Ausstellung thematisierte Bioökonomie zeige wie diese der Gesellschaft helfe, sich vom fortwährenden Ressourcenverbrauch zu verabschieden und zu einer klimafreundlichen Kreislaufwirtschaft zu kommen, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.
Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung durch 31 Städte. Erste Station der Reise ist Hildesheim am 28. Juni.
In der Ausstellung im Bauch des umgebauten Frachtschiffs lassen sich viele Facetten der Bioökonomie an rund 30 interaktiven Exponaten entdecken. Zum Beispiel Waschmittel, Medikamente und Kosmetika aus Pilzen, T-Shirts aus Holz oder Insekten als Proteinlieferant. Auch ethische und politische Aspekte beleuchte die Ausstellung, heißt es.
Die Mitmach-Ausstellung wird für Besuchende ab zwölf Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie erforderlich.
sk
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