Ein vom Braunschweiger Unternehmen Corat Therapeutics entwickeltes Corona-Medikament steht kurz vor dem Start seiner ersten klinischen Testphase. Das teilt die Stadt Braunschweig mit - sie sowie die Landesregierung in Hannover fordern vom Bund finanzielle Unterstützung für die weitere Entwicklung.
Von März bis voraussichtlich Juli sollen demnach in sechs klinischen Zentren in Deutschland insgesamt 45 Patientinnen und Patienten mit moderaten bis schweren Krankheitsverläufen an der Testphase teilnehmen. Das Braunschweiger Unternehmen sei damit das erste weltweit, das ein Medikament speziell für die Behandlung von Patienten in stationärer Behandlung entwickelt. Parallel zum Start der klinischen Studien bereite das Biotech-Start-up in enger Abstimmung mit dem Paul-Ehrlich-Institut bereits die zweite klinische Testphase vor, hieß es weiter. Diese solle im August starten und mehr als 200 Erkrankte in voraussichtlich 16 klinischen Zentren in Deutschland und im europäischen Ausland umfassen. Zur Finanzierung dieser zweiten Testphase und zum Ausbau der Produktion des Medikaments benötige das Unternehmen weitere rund 50 Millionen Euro.
Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth sagte, das Medikament sei vielversprechend und könne einen unschätzbar wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Er bitte deshalb die Bundesregierung dringend, diese "riesige Chance" nicht am Geld scheitern zu lassen. Laufe alles nach Plan, könne das Unternehmen schon Ende 2021 eine bedingte Notfallzulassung für die Behandlung besonders schwer Erkrankter beantragen. Bis Ende kommenden Jahres solle die bedingte Zulassung durch weitere Tests auch auf mildere und moderate Krankheitsverläufe ausgeweitet werden.
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Volleyball-Bundesligist Helios Giesen Grizzlys hat auch das letzte Spiel der Saison verloren. Die Partie gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen endete heute Abend in der Volksbankarena 1:3 (25:23, 19:25, 25:27 und 23:25). Die Grizzlys verbleiben so auf dem 9. von 11 Tabellenplätzen und damit jenseits der Playoff-Plätze um die Meisterschaft.
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Die Grundschule Itzum hat jetzt zwei weitere so genannte "Smartboards" (digitale, mit einem Computer verbundene Tafeln) im Wert von je 6.000 Euro erhalten. Sie sind eine Spende des Hildesheimer Augenarzts Ralph Herrmann. Vertreter von Stadt und Schule dankten Herrmann bei der Übergabe dafür, dass er die Stadt in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach mit großzügigen Spenden unterstützt hat, u.a. auch für das Kinder- und Jugendhaus Nordstadt. Schuldezernent Malte Spitzer sagte im Rahmen der Übergabe, dass dieses Engagement ein gutes Beispiel dafür sei, wie sich städtische Mittel und private Spenden hervorragend ergänzten. Die Stadt habe einen Plan, nachdem die Schulen bis Ende 2024 digitalisiert sein sollen - dabei sei man voll im Zeitplan.
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Das Land Niedersachsen hat heute weitere Schritte zur Öffnung des Bildungsbereiches angekündigt. So sollen die Kindertageseinrichtungen bereits ab dem kommenden Montag für den eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet werden, teilte das Kultusministerium mit. Damit seien die Kitas "im Grundsatz" geöffnet und böten Betreuung in Regelgruppengröße an, wenn auch ohne Mischung der Gruppen.
Auch an den Schulen werde demnächst die Präsenzpflicht wieder hergestellt, wobei die Schülerinnen und Schüler in allen Jahrgängen der Sekundarbereiche I und II im Unterricht auch am Sitzplatz eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen müssen. Am 15. März sollen die Schulen für Unterricht im Wechselmodell (Szenario B) für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 im Sekundarbereich I sowie den Schuljahrgang 12 im Sekundarbereich II geöffnet werden. Das gelte auch für die Berufseinstiegsschulen sowie Berufsschulklassen für Jugendliche mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf und die Förderschulen im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und in Förderschwerpunkten Hören und Sehen (Taubblinde).
Am 22. März, und damit noch vor den Osterferien, sollen dann laut Ministerium alle Schulen und Schuljahrgänge zurück ins Szenario B gehen.
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Der Hildesheimer Grünen-Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz hat das aktuelle Vorgehen der Bundesregierung in der Corona-Krise kritisiert. Er habe einen jetzt vorgelegten Gesetzesentwurf zur epidemischen Lage abgelehnt, der über den 31. März hinaus eine Basis für Corona-Verordnungen schaffen soll. Dieser Entwurf, der mit der Mehrheit der großen Koalition heute verabschiedet wurde, sei falsch, so von Holtz. Erneut werde kein Pandemierat eingerichtet, der die vorgeschlagenen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Stattdessen gebe es wieder eine Sammlung nicht nachvollziehbarer Beschlüsse.
Keine der vorgelegten Begründungen sei schlüssig und der Stufenplan ist so unpräzise, dass die Beschlüsse der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und –präsidenten vom gestrigen Mittwoch schon jetzt nicht mehr gedeckt seien. Das Gesetz biete keine Orientierung und keine klare Impf- und Teststrategie, so von Holtz weiter. Dass der Bundestag weiterhin nur über die Ergebnisse der Bund-Länder-Runden informiert werde und lediglich die Rolle einer nachträglichen Beratungsinstanz habe, sei hierbei mehr als eine ärgerliche Randnotiz.
Das Land sei am Beginn einer dritten Welle, ausgelöst durch die Mutation des Virus. Deshalb dürfe es jetzt kein unkontrolliertes Öffnen geben, sondern nur ein verantwortungsvolles Öffnen mit Schutz. Mehr Freiheit durch Sicherheit müsse die Devise sein, und dafür seien Tests zentral. Die Grünen würden deshalb einen verantwortungsvolleren Weg vorschlagen, der zwischen Lockdown und Lockerung verlaufe und an klare Voraussetzungen gebunden sei: Massenhafte Verfügbarkeit von günstigen Schnelltests und eine klare Teststrategie inkl. Abnahmegarantien, damit die Unternehmen auch wüssten, wie viel sie produzieren müssen.
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