Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat angesichts des nahenden Weihnachtsfests unter Corona-Bedingungen den Wert menschlicher Begegnungen unterstrichen. Als Menschen brauchten wir es, einander zu sehen und zu hören, sagte er in seinem Weihnachtsbrief, und dieses Jahr vielleicht mehr als das Riechen von Glühwein und Tannenbaum und das Schmecken von Gans und Plätzchen. Noch vor einem Jahr sei für viele Menschen undenkbar gewesen, dass nun viele Weihnachtsgottesdienste digital gefeiert und dass man sich mit den Lieben digital um den Tannenbaum versammeln würde.
In den zurückliegenden Wochen hätten die Menschen im Bistum die Hoffnung stiftende Weihnachtsbotschaft auf den unterschiedlichsten Wegen vermittelt: Sterbende und Trauernde seien getröstet, Ratsuchende unterstützt, Schüler begleitet, verängstigte Menschen ermutigt worden, sagte Wilmer. Auch deshalb könnten so viele auch in diesem Jahr mit ihren Sinnen Weihnachten feiern.
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Das gestern im Bundestag beschlossene Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie ab 2021 ist auf Zustimmung gestoßen. So sagte DGB-Vorstand Anja Piel, Fleischbarone müssten als Arbeitgeber in die Verantwortung und für die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen ihrer Beschäftigten geradestehen.
Nach der Entscheidung im Bundestag müssten nun die Länder im Bundesrat dem Gesetz ohne Abstriche zustimmen - es sei die Chance auf einen Systemwechsel. Auch bestehe Hoffnung, dass es über Schlachthöfe und Wurstfabriken hinaus wirke: Für die festgelegten Mindestkontrollquoten und höheren Bußgelder müsse in den Behörden mehr Personal für den Arbeitsschutz eingestellt werden.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Guido Zeitler, äußerte sich ähnlich: Das Gesetz sei ein historischer Meilenstein. Jetzt bestehe die Chance, die Branche neu zu ordnen.
Der Menschenrechtler und katholische Theologe Peter Kossen sagte, die Regelung schaffe endlich Rechtssicherheit für die überwiegend aus Südosteuropa stammenden Arbeitsmigrantinnen und -migranten. Sie würden in die Stammbelegschaft aufgenommen, wo dann auch Betriebsräte für sie zuständig seien. Zugleich mahnte er schärfere Kontrollen an. Die Behörden hätten angekündigt, dass sie jährlich fünf Prozent der Betriebe überprüfen könnten - das sei ein Schwachpunkt, sagte der Lengericher Gemeindepfarrer, der seit Jahren die menschenunwürdigen Bedingungen für Arbeitsmigranten in der Fleischindustrie im Nordwesten Deutschlands anprangert. Das hieße, dass jeder Betrieb nur alle 20 Jahre einmal kontrolliert werde. Das sei viel zu wenig. Die Szene sei "mafiös verseucht" und habe in der Vergangenheit schon viele andere Gesetze umgangen.
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Unbekannte Täter haben zwischen Montagabend und Dienstagvormittag einen Rollstuhl aus einem Mehrfamilienhaus in der Hermannstraße in der Hildesheimer Nordstadt gestohlen. Wie die Polizei mitteilt, war er einige Jahre alt und stand - wie üblich - im Treppenhaus. Wie der oder die Täter dorthin gelangten ist noch unklar. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Hildesheim unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939 115 in Verbindung zu setzen.
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Die Bundesstraße 3 ist heute zwischen Thiedenwiese und Wülfingen nach einem Unfall für mehrere Stunden gesperrt worden. Laut Polizeibericht war gegen 10 Uhr ein Wagen bei dem Versuch, einen Laster zu überholen, nahezu frontal mit einem anderen Wagen kollidiert.
Dabei wurden die vier InsassInnen verletzt, eine Frau darunter schwer - sie wurde per Rettungshubschrauber nach Hannover geflogen, die anderen mit dem Krankenwagen ins Gronauer Krankenhaus gebracht. An den Autos entstand Totalschaden, auch der Laster wurde beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro.
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Viele im Handel erhältliche Weihnachtsbäume sind mit Pestiziden belastet. Das teilt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. In einem Test von 23 Bäumen habe ein beauftragtes Labor in 14 Fällen Herbizide, Insektizide und/oder Fungizide gefunden. Die untersuchten Weihnachtsbäume stammten überwiegend von deutschen Plantagen und wurden in den vergangenen Wochen in Baumärkten, Gartencentern und im Straßenverkauf in acht Bundesländern erworben, darunter auch Niedersachsen.
Die BUND-Pestizidexpertin Corinna Hölzel sagte, dass die hohe Mehrfachbelastung besonders kritisch sei - viele Weihnachtsbäume seien einem regelrechten Pestizidcocktail ausgesetzt. Die Wechselwirkung dieser Einzelstoffe auf die menschliche Gesundheit sei nahezu unbekannt. Mehr als ein Viertel der getesteten Bäume war den Angaben zufolge mit mindestens zwei Wirkstoffen belastet, drei Bäume enthielten sogar Rückstände von drei Pestiziden - darunter das Insektenbekämpfungsmittel Lambda-Cyhalothrin, das zwar in Deutschland zulässig, aber in vielen anderen EU-Ländern nicht zugelassen ist. Solche Pestizide gehörten verboten und nicht in die Weihnachtsbäume, so Hölzel. Der BUND rate, beim Kauf eines Weihnachtsbaums nachzufragen, ob Pestizide beim Anbau eingesetzt würden, und wenn möglich zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume zu kaufen.
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