WissenschaftlerInnen mehrerer Universitäten in Niedersachsen und die Harzwasserwerke haben einen Zwischenstand zum "Projekt Energie- und Wasserspeicher Harz" veröffentlicht. Darin geht es um die Frage, wie der Harz in Zukunft die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung und Stromversorgung Niedersachsens abmildern könne, heißt es in einer Mitteilung.
In ihrem Bericht, der anlässlich des heutigen "Tag des Wassers" vorgelegt wurde, werden demnach mögliche Standorte genannt, die im weiteren Verlauf des Projektes genauer untersucht werden sollen. Den bisherigen Untersuchungen nach wäre möglich, durch den Bau neuer Talsperren, neuer Überleitungen zwischen bestehenden Talsperren und durch den Umbau und die Nutzung von bereits vorhandenen Bauten bis zu 90 Millionen Kubikmeter Wasser mehr im Harz zu speichern als bisher. Das entspreche etwa der Hälfte des aktuellen Speichervolumens der Talsperren der Harzwasserwerke im Westharz. Auch wurden sechs mögliche Standorte für Pumpspeicherwerke ermittelt, die einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten könnten.
Einer der Vorschläge betrifft etwa die Innerstetalsperre - oberhalb von ihr könnte ein zweites Becken entstehen, das durch einem Stollen mit der Granetalsperre verbunden wird. Dadurch könnte der Hochwasserschutz über Hildesheim bis nach Hannover gestärkt und darüber hinaus die Granetalsperre in ihren Funktionen unterstützt werden.
Das Projekt Energie- und Wasserspeicher Harz wird sowohl vom Umweltministerium als auch vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur begleitet. Nun sollen die Vorschläge einzeln beurteilt werden. Endgültige Ergebnisse sollen nächstes Jahr vorgelegt werden.
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Für den morgigen Dienstag ist ein virtuelles Treffen der Partnerstädte Hildesheim und Padang in Indonesien geplant. Wie die Stadt mitteilt, werden dabei neben OB Dr. Ingo Meyer auch sein Amtskollege Hendri Septa und der der Gouverneur von West- Sumatra, Mahyeldi Ansharulla, Grußworte halten. Dazu wird es vor allem um die Kultur in den beiden Städten gehen; so soll etwa der norwegische Sänger Audun Kvitland live auftreten - er wurde in Indonesien mit seinem Lied „Nasi Padang“ bekannt.
Das Treffen wird morgen ab 14 Uhr bei YouTube übertragen, Interessierte können mit diesem Link teilnehmen.
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Die polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Niedersachsen ist stark von der Coronakrise geprägt. Das sagte Innenminister Boris Pistorius heute bei der Vorstellung der Zahlen für das Jahr 2020. Die Gesamt-Fallzahl sei mit 497.158 auf einen neuen Tiefststand gesunken, was 6.219 Straftaten auf 100.000 Einwohner*Innen entspreche. Zugleich stieg die Aufklärungsquote auf 64.28 Prozent. Diese positive Entwicklung liege allerdings auch daran, dass z.B. wegen geschlossenen Geschäften oder ausgefallenen Veranstaltungen schlichtweg weniger Gelegenheiten für Straftaten bestanden, so der Minister.
Die Coronakrise habe z.B. auch dazu geführt, dass die Zahl der Delikte mit "unrichtigen Gesundheitszeugnissen" von zuvor 1 auf nun 162 stark angestiegen ist - durch das Vorlegen falscher Atteste zur Masken-Befreiung. Auch im Subventionsbetrug hat es einen starken Anstieg gegeben, was direkt mit den Corona-Hilfen zusammenhänge, sagte Pistorius.
Steigende Fallzahlen gab es u.a. bei der häuslichen Gewalt, der Online-Kriminalität und den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Ein wichtiger Faktor sei dabei die steigende Verbreitung von kinder- und jugendpornographischen Inhalten über das Internet. Rückgange gab es etwa bei den Diebstahlsdelikten, den Wohnungseinbrüchen und den Rohheitsdelikten wie etwa Raub - auch hier habe es durch Corona weniger Tatgelegenheiten gegeben.
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Atomkraftgegner fordern, das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad in Salzgitter nicht weiter als Standort für das Bundesendlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle auszubauen. Das Projekt Konrad stamme aus den 70er Jahren sei nach heutigem Stand nicht mehr genehmigungsfähig, heißt es in einer Erklärung der so genannten "Atommüllkonferenz" von Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland.
Trotz der katastrophalen Erfahrungen in den Atommülllagern Asse II und Morsleben solle nach 2027 mit Schacht Konrad wiederum ein altes Bergwerk als Lager für bis zu 303.000 Kubikmeter Atommüll nachgenutzt werden. Die Abfälle stammten vor allem aus dem Betrieb und Abriss von Kernkraftwerken, zu kleineren Teilen auch aus Forschung und Medizin.
Es gebe dort keinen Gebirgsbereich, der den Müll einschließe, wie es Stand von Wissenschaft und Technik sei. Stattdessen solle der Atommüll in eine wasserführende Schicht eingelagert und das Prinzip "Verteilen und Verdünnen" angewendet werden. Im Planfeststellungsverfahren seien kaum Naturdaten erhoben worden, hieß es weiter. Der Rückgriff auf alte Ölbohrungen aus den 1920er Jahren führe nicht zu den für ein Atommülllager erforderlichen Erkenntnissen - schließlich gebe es für Schacht Konrad nicht die Option, die radioaktiven Abfälle später an die Oberfläche zurückzuholen.
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Die Hildesheimer Berufsfeuerwehr sowie drei Ortsfeuerwehren haben gestern Abend einen Kellerbrand in der Hannoverschen Straße gelöscht. Laut Bericht wurde dieser gegen 21:30 Uhr gemeldet. Die Lage vor Ort war demnach zunächst unübersichtlich, da das große Wohn- und Geschäftsgebäude über die Kellerräume miteinander verbunden ist - deshalb gab es viele Bereiche, die kontrolliert und entraucht werden mussten. Der Treppenraum des mit angeschlossenen Wohnhauses war ebenfalls stark verraucht. Im Haus waren zwei Bewohner einer Dachgeschosswohnung, die aber dort bleiben konnten, die anderen Etagen sind nicht bewohnt und waren deshalb menschenleer. Der Einsatz dauerte etwa vier Stunden, Angaben zur Brandursache gibt es noch nicht.
Nur wenig später rückte die Berufsfeuerwehr dann erneut aus: In Einum war eine Person bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt worden. Sie musste aus ihrem PKW befreit werden und kam danach ins Krankenhaus.
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