Vom Landkreis kam heute diese Liste mit Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Corona:
"Wie kann man sich mit dem Corona-Virus infizieren?
Der Coronavirus SARS-CoV-2 wird nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen vernehmlich über Tröpfcheninfektion zum Beispiel beim Husten oder Niesen übertragen. Deshalb sollen alle Menschen, die solche Krankheitsanzeichen haben – egal ob wegen einer Erkältung oder wegen einer Grippe bzw. einer Infektion mit dem Corona-Virus – immer nur in ein Einmaltaschentuch bzw. in die Ellenbeuge husten oder niesen. Die Taschentücher sollen direkt nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden. Wenn sich die Erkrankten anschließend die Hände gründlich waschen (20 sec. mit Wasser und Seife), können sie auch wieder Türklinken und andere Gegenstände anfassen, oder Krankheitserreger zu übertragen.
Aber auch für die Gesunden ist regelmäßiges und gründliches Händewaschen sehr wichtig; dabei werden nahezu alle Vieren und auch Bakterien entfernt. Die Desinfektion mit einem besonderen Desinfektionsmittel ist deshalb nur im direkten Kontakt mit Infizierten z.B. für Ärzte oder Pflegekräfte notwendig. Für die genügen nach dem heutigen Erkenntnisstand Mittel, die sicher gegen Viren wirken, sogenannte „begrenzt viruzide Mittel“.
Wer gilt als ansteckungsgefährdet?
• Sogenannte Reiserückkehrer, also grundsätzlich jeder, der sich in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten hat.
• Als Kontaktperson mit einem „höheren Infektionsrisiko“ gelten all diejenigen, die einen intensiven persönlichen Kontakt zu einem laborbestätigt Infizierten hatten.
Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man mindestens 15 min. mit dieser Person „face-to-face“ gesprochen hat oder mit ihr in einem Haushalt lebt. Man infiziert sich nicht, nur weil man im gleichen Supermarkt einkaufen war. Selbst im gleichen Raum tätige Kollegen stecken sich nicht ohne weiteres an. Das gilt natürlich nicht, wenn einem ein Infizierter direkt ins Gesicht hustet oder niest.
Wer wird auf das Coronavius SARS-CoV-2 getestet?
Getestet werden ausschließlich „begründete Verdachtsfälle“, also:
• Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet, die spezifische Krankheitszeichen eines Atemweginfekts haben wie Husten, Schnupfen, Fieber etc.
• Personen mit Kontakt zu einem labordiagnostisch bestätigt Infizierten, die spezifische Krankheitszeichen eines Atemweginfekts oder auch nur allgemeine unspezifischen Symptome haben.
Die Tests auf SARS-CoV-2 werden im Corona-Diagnosezentrum ausschließlich nach Überweisung des behandelnden Hausarztes auf Termin durchgeführt. Im Gesundheitsamt werden Rachenabstriche „begründeter Verdachtsfälle“ (s.o.) sowie in häuslicher Quarantäne erkrankter Kontaktpersonen ebenfalls ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache durchgeführt.
Wieso kann nicht jeder zur Abklärung einfach zu dem Test gehen?
Die Rachenabstriche dürfen von dem medizinischen Personal nach Risikoabwägung nur unter Verwendung persönlicher Schutzausrüstung durchgeführt werden, damit sich die Mitarbeiter/innen nicht selbst infizieren.
Jede zum Test eingeladene Person sollte bis zum endgültigen Ausschluss der Infektion Kontakt zu Dritten vermeiden; das gilt auch für diejenigen, für die keine häusliche Quarantäne durch das Gesundheitsamt angeordnet wurde. Auch Reisrückkehrer aus Österreich oder der Schweiz sollten sich eigeninitiativ 14 Tage lang möglichst nur zuhause aufhalten und Kontakte zu Dritten meiden.
Was passiert, wenn man positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurde?
Sobald ein positiver Laborbefund vorliegt, muss der dann labordiagnostisch Infizierte dem Gesundheitsamt wiederum all seine Kontaktpersonen mit einem „höheren Infektionsrisiko“ benennen. Diese werden dann nach Risikobewertung durch das Gesundheitsamt als ansteckungsverdächtige Kontaktperson – ebenso wie der Infizierte – ggf. für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt. Das Gesundheitsamt hält regelmäßig Kontakt zu diesen Verdachtspersonen. Sobald sich bei ihnen Krankheitszeichen (Husten, Schnupfen, Fieber) zeigen, werden auch sie auf Corona getestet. Das kann bei erfolgter Infektion zwei bis maximal 14 Tage dauern; meist zeigen sich die Krankheitszeichen nach fünf bis sechs Tagen. Ein Test zu ungünstigem Zeitpunkt bevor Krankheitszeichen auftreten fällt häufig negativ aus. Daher schließt ein negatives Testergebnis die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht vollständig aus. Die 14 Tage häusliche Quarantäne sind deshalb auch für alle ansteckungsverdächtige Kontaktpersonen mit höherem Infektionsrisiko verpflichtend.
Was bedeutet häusliche Quarantäne?
Labordiagnostisch bestätigt Infizierte oder ansteckungsverdächtige Kontaktpersonen mit höherem Infektionsrisiko, für die das Gesundheitsamt 14 Tage häusliche Quarantäne anordnet, dürfen in diesem Zeitraum die Wohnung nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Gesundheitsamtes (z.B. für die Autofahrt zur Testung) verlassen und auch keinen Besuch empfangen, der nicht mit ihnen im Haushalt lebt.
Hält sich eine Person in häuslicher Quarantäne nicht an die Anweisungen des Gesundheitsamtes kann die zwangsweise Unterbringung in einer geeigneten abgeschlossenen Einrichtung erfolgen. Das Grundrecht der Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 des Grundgesetzes) kann insoweit eingeschränkt werden. Außerdem begeht die Person damit eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden kann. Darauf wird in dem schriftlichen Bescheid ausdrücklich hingewiesen.
Steckt ein Infizierter vorsätzlich oder grob fahrlässig eine andere Person an, drohen ihm außerdem Schadenersatzansprüchen der geschädigten Person und eventuell Schmerzensgeldforderungen.
Bekommen Personen, für die vom Gesundheitsamt eine häusliche Quarantäne angeordnet wurde, weiterhin ihr Gehalt?
Arbeitnehmer/in oder Beamte/r erhalten ihr Gehalt grundsätzlich wie im Krankheitsfall weiter gezahlt. Der Arbeitgeber oder ein Selbständiger kann für den durch die Absonderung erlittenen Verdienstausfall auf Antrag eine Entschädigung nach den Regelungen des § 56 Infektionsschutzgesetzes beantragen.
Auch darauf wird die Person, für die vom Gesundheitsamt eine häusliche Quarantäne angeordnet wurde, in dem Bescheid hingewiesen."
fx
Die Niedersächsische Landesregierung hat diese Woche grünes Licht für eine Stelle für den Abbau von Bürokratie gegeben. Ein unabhängiger Dienst soll künftig in einem sogenannten Clearingverfahren bereits im Entstehungsprozess von Gesetzes- und Verordnungsvorhaben den bürokratischen Mehraufwand überprüfen, erklärt das Kabinett.
Gerade kleinen und mittleren Unternehmen entstehen durch neue gesetzliche Vorschriften oft vermeidbare bürokratische Aufwände und Mehrkosten, sagte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. Dies belaste unnötig. Die Clearingstelle würde in Zukunft effizientere Alternativen anregen. So könne überflüssige Bürokratie von vornherein verhindert werden, so der Minister weiter.
Um die Unabhängigkeit zu gewährleisten, wird die Stelle außerhalb der Landesverwaltung angesiedelt. Ein Evaluationsbericht soll abschließend 2022 vorgelegt werden.
ww
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus weitet die evangelische Chat-Seelsorge ihr Angebot aus. Nachdem eine Menge des analogen Lebens aufgrund der Corona-Pandemie zum Erliegen gekommen sei, werde zum Ausgleich die digitale Arbeit erweitert, sagte Pastor Carsten Krabbes als Koordinator des Angebots. Unter www.chatseelsorge.de steht Ratsuchenden ein Team von insgesamt mehr als 20 Pastoren, Diakonen und Pädagogen zur Verfügung. Die Teilnehmer der Chat-Runden bleiben durch "Nicknamen" anonym. Auf Wunsch können Nutzer auch einzeln in einem geschützten Bereich mit einem Seelsorger chatten.
Die Chat-Seelsorge sei ab sofort montags von 20 bis 22 Uhr, dienstags von 12 bis 14 Uhr, mittwochs von 20 bis 22 Uhr, donnerstags von 12 bis 14 Uhr, freitags von 20 bis 22 Uhr und sonntags von 10 bis 12 Uhr erreichbar.
Die Chat-Seelsorge besteht seit 17 Jahren und wird von den evangelischen Landeskirchen Hannover und Rheinland organisiert.
sk
Ein lesbisches Paar aus Schellerten kämpft weiter darum, dass beide Frauen als Mütter ihrer Tochter anerkannt werden. Sie haben jetzt eine ihrer Ansicht nach "fehlerhafte" Geburtsurkunde für das am 13. Februar geborene Mädchen zugeschickt bekommen: Darin sei, anders als beantragt, nur die leibliche Mutter als Elternteil verzeichnet. Das entspreche zwar dem geltenden Recht, das Paar wolle aber dennoch das Standesamt Hannover auffordern, die Urkunde zu korrigieren.
Sollte diese Änderung abgelehnt werden, wollen die Frauen vor das Familiengericht Hannover gehen. Parallel dazu soll der schon vor der Geburt gestellte Antrag auf Anerkennung einer Mitmutterschaft vorm Familiengericht Hildesheim weiterverfolgt werden.
Sie gehen aber davon aus, dass sie in der Sache bis vor das Bundesverfassungsgericht gehen müssten, teilte das Paar weiter mit.
fx
Die Hildesheimer Tafel stellt ihren Berieb in der Corona-Krise vorerst nicht ein. Es bestehen keine Versorgungsengpässe und das Ausgabesystem sei gut organisiert, erklärt die Ehrenamtliche und Vorsitzende Annelore Ressel. Die Kunden erhalten weiterhin einen zeitgenauen Termin, damit es bei der Ausgabe nicht zu langen Schlagen kommt. Nach jedem Kontakt desinfizieren sich die HelferInnen die Hände. Zudem wurde die Tresenanzahl und die Warteplätze verringert, um den nötigten Abstand zu gewährleisten.
Seit dieser Woche ist ein eigener Tag für Senioren vorgesehen; Kinder sollen nicht mehr zur Ausgabe mitgebracht werden. Dennoch rechnet Ressel mit finanzielle Einbußen. Diese sollen durch Kurzarbeit aufgefangen werden.
Immer mehr Tafeln in Niedersachsen stellen angesichts der Corona-Krise ihren Betrieb ein. Geschlossen seien derzeit auch die Tafeln in Hannover, Oldenburg, Gifhorn, Stade, Lüneburg, Burgfeld, Hameln, Achim und Alfeld. Einige haben einen Lieferservice ins Leben gerufen oder stellen gepackte Lebensmittelpakete bereit.
ww
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