Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hat das Verbot der rechtsextremen Gruppe "Combat 18 Deutschland" begrüßt und bezeichnete den Schritt als lange überfällig. Er selbst habe gemeinsam mit anderen Landesinnenministern bereits im September darauf gedrängt. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte das Verbot v ergangenen Donnerstag ausgesprochen. Mehr als 200 Polizeibeamte durchsuchten am Donnerstagmorgen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und drei weiteren Bundesländern Wohnungen von Mitgliedern des Neonazi-Vereins. Dabei wurden unter anderem Mobiltelefone, Laptops sowie "waffen-rechtlich relevante" Gegenstände und Propagandamittel beschlagnahmt. Niedersachsen war nach Angaben des Innenministeriums nicht betroffen.
Das Bundesinnenministerium führte an, "Combat 18" habe insbesondere durch die Produktion und den Vertrieb von rechtsextremistischer Musik sowie die Organisation von Konzerten eine menschenverachtende Gesinnung sowie rechtsextremistische und antisemitische Hetze in die Gesellschaft getragen. Die Neonazi-Gruppe stelle eine erhebliche Gefahr für die freiheitliche Gesellschaft dar.
sk
Mehrere Zehntausend Besucherinnen und Besucher haben am Internationalen Lichtkunst-Festival "EVI Lichtungen" teilgenommen. Bis zum Sonntag waren in Hildesheim an vier Abenden 24 Orte mit Lichtkunstwerken erleuchtet, teilt Hildesheim Marketing mit. 22 Künstler beleuchteten Kirchen, Museen, Plätze und Gebäude. Dazu reisten den Angaben zufolge zahlreiche Kunstliebhaber aus ganz Norddeutschland an.
Ein Publikumsmagnete sei eine Arbeit des südkoreanischen Lichtkünstlers Jeongmoon Choi im Turmzimmer der evangelischen St. Andreaskirche gewesen, hieß es. Dabei habe eine komplexe Anordnung aus fluoreszierenden Fäden ein faszinierendes Bild erzeugt. Auf große Resonanz stieß auch das Projekt "Licht Stein Dialog" des Künstlerduos Martin Mayer und Quirin Empl im katholischen Dommuseum. In zwei Jahren soll das Festival erneut stattfinden. Der Hildesheimer Energieversorger EVI hat als Sponsor bereits erneut seine Unterstützung signalisiert.
sk
In der Zeit zwischen Donnerstag und Sonntag haben Unbekannte mehrere Fahrzeuge in Hildesheim und Diekholzen aufgebrochen und Elektro-Werkzeuge entwendet. Das meldet die Polizei.
So wurde in der Bocholtstraße die Hecktür eines Fiat Ducato gewaltsam aufbrochen, ähnliches geschah bei einem Transporter auf dem Parkplatz eines Sportvereins im Diekholzener Heideweg. In beiden Fällen liegt der entstandene Schaden im vierstelligen Bereich.
Am Marienburger Platz versuchten Unbekannte, die Heckklappe eines Mercedes-Sprinters aufzuhebeln und auf dem Parkplatz eines Supermarktes am Cheruskerring versuchten sie die Scheibe eines Daimler einzuschlagen - beide Versuche scheiterten jedoch. Im letzten Fall beschrieb ein Zeuge die Täter als dunkel gekleidet und etwa 18 Jahre alt. Sie flüchteten auf Fahrrädern in Richtung Senkingstraße.
Sachdienliche Hinweise in allen Fällen nimmt die Polizei Hildesheim entgegen.
sk/fx
In der Nacht auf Samstag haben unbekannte Täter versucht, einen Geldautomaten in einem Supermarkt in der Rex-Brauns-Straße in Ochtersum zu sprengen. Nach Angaben der Polizei Hildesheim waren die Täter gegen 2 Uhr durch Aufhebeln einer Vordertür eingedrungen. Als sie den Automaten im Eingangsbereich sprengen wollten, wurden sie jedoch gestört und flüchteten in einem schwarzen Audi Kombi.
Ein Streifenwagen, der durch den ausgelösten Alarm des Marktes eintraf, nahm sofort die Verfolgung auf. Mit 140 Stundenkilometern fuhren die Täter zunächst durch das Stadtgebiet und bogen dann auf die Autobahn A7 in südliche Richtung ein. Dort beschleunigten die Täter weiter und verschwanden schließlich aus dem Sichtfeld.
Mögliche Zeugen des Einbruchs werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
sk/fx
Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat eine Entscheidung über die Freigabe zusätzlicher Überwachungskameras in Hannover vertagt. Vorausgegangen war die Klage eines Mannes, nach der das Verwaltungsgericht Hannover vor mehreren Jahren den Betrieb von 56 der 78 in Hannover existierenden Kameras untersagt hatte, meldet der NDR.
Acht der abgeschalteten Kameras will die Polizei wieder in Betrieb nehmen und beruft sich dabei auf das geänderte niedersächsische Polizeigesetz. Eine von ihnen soll dauerhaft betrieben werden, die anderen sieben nur nur zu konkreten Anlässen. Der Anwalt des Klägers kritisiert, dass sein Mandant und eine riesige Anzahl Menschen durch die Videoüberwachung in ihren Grundrechten verletzt werden, ohne das ein Verdacht bestünde. Er fordert mindestens einen Hinweis durch entsprechende Schilder.
sk
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